• Der islamistische Terror soll also nicht konkret in einem Song angesprochen werden. Stattdessen nur Terror im Allgemeinen. Das erscheint mir inkonsequent. Da könnte man auch sagen, es braucht keine Songs gegen Rechtsextremisimus, sondern lediglich gegen politischen Extremismus im Allgemeinen.

    Für mich sind die Typen, die den Lehrer in Frankreich und die Touristen in Dresden ermordet haben, genau so hohle, primitive Dummbrote wie der "Sascha" in dem Hosen-Song. Auch dagegen sollte man sich als Demokrat positionieren.

  • Das Engagement der Band gegen Rechtsradikalismus finde ich gut, richtig und wichtig. Darüber hinaus frage ich mich: wäre es nicht auch, nach den Ereignissen der letzten Wochen, eine gute Idee, einen Song gegen islamistischen Terror zu machen? Wie konkret auch dieser unsere Freiheit bedroht, ist ja nun auch deutlich zu sehen.

    Kann man natürlich machen, denn dieser fanatisch-religiös geprägte Terror ist selbstverständlich zu verurteilen.

    Der Grad, da den richtigen Ton zu treffen, ist grundsätzlich allerdings sehr schwierig.
    Im Gegensatz zu erstarkenden Rechtsextremen in Deutschland wäre die Perspektive eine rein äußere; ich finde "Willkommen in Deutschland" zeigt diese Innenperspektive beim Thema "Nazis in Deutschland" ganz gut auf. Ich hoffe, es kommt rüber, was ich meine.

    Mäßig glücklich beispielsweise macht sowas in den letzten Jahren das Leverkusener Punk-Urgestein OHL, die gewiss keine Sympathien für Rechtsaußen hegen, deren Anti-Islamismus-Texte aber genau dort absolut anschlussfähig sind.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • wäre es nicht auch, nach den Ereignissen der letzten Wochen, eine gute Idee, einen Song gegen islamistischen Terror zu machen? Wie konkret auch dieser unsere Freiheit bedroht, ist ja nun auch deutlich zu sehen.


    Ich fühle mich von islamistischer Gewalt ehrlich gesagt NULL bedroht. Das dürfte ebenso den meisten anderen Menschen gehen, denke ich mal.

    Ende.

  • Es gibt unzählige Dinge, gegen die man guten Gewissens Protestsongs machen könnte, Zerstörung der Umwelt, Tierversuche, Zwangsehen, Steuerverschwendung, was weiß ich, ...... die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.


    Klare Kante zeigen finde ich gut, wir reden hier aber immer noch über eine Rockband und nicht die singenden Sozialarbeiter, die jeden Missstand thematisieren müssen. Man muss und sollte sich nun wirklichnicht jedes Thema auf die Fahne schreiben, das ist albern und verwässert das Engagement, dass man ohnehin deutlich zeigt. Die Hosen positionieren sich klar gegen Rechts und Fremdenfeindlichkeit, zudem gibt es immer wieder kleine Aktionen die unterstützt werden (PETA, Obdachlose,....) das ist gut, aber sie müsse nun wirklich nicht auf jeden weiteren Zug aufspringen.

  • Trotzdem bin ich der Meinung, dass es solch einen Song gegen islamistischen Terror nicht braucht.

    Dito. Vorallem würde das sicher ziemlich viele rechtsoffene Personen zu den Hosen anlocken, die ich da so sehr brauche wie Krätze. Nämlich gar nicht.

  • Der Versuch mit Islamischem Terror die Gefahr von Rechts zu relativieren ist nicht neu und politisch motiviert.


    Wer neu im Forum als erstes so eine Frage stellt, setzt sich dem Verdacht aus, nicht aus Naivität so einen Vergleich zu ziehen.


    Wer ein Lied gegen Islamischen Terrorismus braucht, kann ja selber eins schreiben.
    Ich habe kein Bedürfnis einen Song zu hören, den AfD & Co feiern würden.

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