Hörst Köhlerr ist zurückgetretten!!

  • Schade Schade.
    Ich weiß nicht, was er genau gesagt hat in Afgahnistan, aber ich finds schade, dass es soweit gekommen ist jetzt, dass er deswegen zurücktreten musste.
    ich mochte ihn und finde, dass er seinen Job sehr gut gemacht hat. Auch wenn ich nicht so auf die CDU stehe :daumen:

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
    Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.

  • Klar war er einem sympatisch, aber was nützt mir das, wenn er den Bundeswehreinsatz in Afghanistan aufgrund von Wirtschaftsinteressen beführwortet und das Grundgesetz mit Füßen tritt?


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    2015.08.24 Leipzig, 2015.08.12 Kempten, 2015.06.02 Frankfurt/O, 2015.05.12 Dresden, 2014.12.02 Wiesbaden, 2013.10.12/11 Düsseldorf, 2013.08.24 Neu Ulm, 2012.04.10 Bremen - 30 Jahre DTH - Magazinkeller

  • Er hat nicht den Afghanistan-Krieg mit Wirtschaftsinteressen begründet, sondern gesagt, dass man sich allgemein an den Gedanken gewöhnen müsse, dass Deutschland seine wirtschaftlichen Interessen auch mit militärischen Mitteln verteidigen wird.
    Ich habe seit Bekanntwerden dieser Aussage dafür plädiert, dass er zurücktreten müsse. Das ist eine moralisch ekelhafte Aussage, die auch durch die unpräzise Aussage nicht revidiert werden konnte. Des Weiteren verstößt es ganz klar gegen das Grundgesetz, dass der Herr Bundespräsident durch seinen Amtseid schwört zu schützen und zu wahren.
    Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es dazu kommt, aber in diesem Fall muss ich sagen, dass es eine mutige Entscheidung war, da ich selbst das Gefühl hatte, dass die Medien und die Öffentlichkeit überraschend wenig Wind um die Sache gemacht hat.
    Im Endeffekt ist das eine richtige und notwendige Entscheidung. Der deutsche Staat, besonders durch die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, hat eine wichtige Rolle in Fragen von Kriegen und mit dieser Verantwortung ist Horst Köhler als Bundespräsident fahrlässig umgegangen.

    Einmal editiert, zuletzt von skate77 ()

  • Zitat

    Original von Mungomunk
    Klar war er einem sympatisch, aber was nützt mir das, wenn er den Bundeswehreinsatz in Afghanistan aufgrund von Wirtschaftsinteressen beführwortet und das Grundgesetz mit Füßen tritt?


    Die Wirtschaftsinteressen und der Afghanistaneinsatz sind nie im Zusammenhang genannt worden... Köhler hat ledeglich gesagt, dass Deutschland als Exportland auch Partner und ruhige Handelswege braucht, weil es sonst zu Grunde geht... und die Aussage ist nun mal korrekt...


    BtW haben wir Köhler ganz andere Sachen zu verdanken, wo dank ihm das Grundgesetz nicht mit Füßen getreten wurde...


    Für mich persönlich nen klarer Verlust in der Regierungslandschaft...


    Unterwegs auf der Strasse, die dich nach morgen führt,
    im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.


    Keine Chance groß zu bereuen, niemand gibt dir was zurück,
    pack deine Sachen und mach dich auf den Weg...


    WEIL DU NUR EINMAL LEBST UND WEIL ES UNS NICHT EWIG GIBT!

  • ich werde ihn nicht vermissen.
    "gut" ist in meinen Augen etwas anderes.


    Der Köhler hat jegliche Rechtfertigung für den Afgahnistan-Einsatz indirekt als Lüge enttarnt und ganz andere Interessen formuliert, als sie von Bundesregierung samt Opposition (bis aus die Linke) bisher angegeben worden sind, um den teuren und gefährlichen einsatz zu rechtfertigen.
    - kein Wunder, dass er das links und rechts um die Ohren gehauen bekommt.


    Bewerten möchte ich das an der Stelle nicht.


    Gesagt hat er in Deutschland radio:


    „Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganz regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."


    Mit anderen Worten:
    Es gibt auch wirtschaftliche Gründe, die einen Militäreinsatz rechtfertigen.
    Nur doof, dass das im krassen Gegensatz zu unserem Grundgesetz steht, da die Bundeswehr nur verteidigen darf.

  • Zitat

    Original von Totenkopfgitarrist


    Die Wirtschaftsinteressen und der Afghanistaneinsatz sind nie im Zusammenhang genannt worden... Köhler hat ledeglich gesagt, dass Deutschland als Exportland auch Partner und ruhige Handelswege braucht, weil es sonst zu Grunde geht... und die Aussage ist nun mal korrekt...


    nicht ganz richtig. er hat auch gesagt, wie er ruhige handelswege sichern will und zwar mit krieg.


    „dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen.“


    @ dirji: richtig.

  • Unter'm Strich hat die Allgemeinheit in seinem Statement die Aussage gesehen, dass Deutschland durchaus aus rein wirtschaftlichen Interessen militärische Mittel einsetzen würde.


    Und ich weiß nicht, ob er damit nicht sogar recht hätte, wenn er genau das hätte aussagen wollen (was er ja verneint) und gehen muss, weil er einfach die Wahrheit genannt hat.
    Blöd halt, dass diese Aussage gegen das Grundgesetz verstößt....


    Ich kann mich erinnern, dass ich mal in den 80ern in einer Punk-Ecke den Spruch gesprüht sah "Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt" und irgendwie kommt mir der jetzt wieder in den Sinn.

    Why should I go where everyone goes? Why should I do what everyone does?

    Einmal editiert, zuletzt von Engelchen ()

  • Zitat

    Original von djrj
    Mit anderen Worten:
    Es gibt auch wirtschaftliche Gründe, die einen Militäreinsatz rechtfertigen.
    Nur doof, dass das im krassen Gegensatz zu unserem Grundgesetz steht, da die Bundeswehr nur verteidigen darf.


    Und? Recht hat er doch? Deutschland kann es sich als Land genau so wenig leisten, nicht seine Interessen zu vertreten, wie es sich Deutschland nicht leisten kann, weiterhin Zig Milliarden an irgendwelche Weltkriegs-Nachschäden-Vereinigungen zu zahlen. Ich meine, wir bezahlen MILLIARDEN jedes Jahr an unseren Kriegsverbündeten Japan, weil er wegen uns die Atombombe auf sich nehmen musste... SINN?







    Die Bundeswehr ist seit Ewigkeiten schon vorher im Einsatz, siehe etwa den Kongo und wird auch in Zukunft Auslandseinsätze haben müssen... dazu ist man politisch nun mal auch gezwungen...


    Irgendwann sollte man die Geschichte auch abhaken... und wenn ich lese: Deutschland darf wegen seiner Vergangenheit nicht in den Krieg ziehen, dann kommt mir das Kotzen...


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  • Zitat

    Original von Totenkopfgitarrist
    Die Bundeswehr ist seit Ewigkeiten schon vorher im Einsatz, siehe etwa den Kongo und wird auch in Zukunft Auslandseinsätze haben müssen... dazu ist man politisch nun mal auch gezwungen...


    Irgendwann sollte man die Geschichte auch abhaken... und wenn ich lese: Deutschland darf wegen seiner Vergangenheit nicht in den Krieg ziehen, dann kommt mir das Kotzen...


    Humanitäre Militäreinsätze sind doch ein komplett anderes Paar Schuhe!
    Er will deutsche - nicht internationale Militäreinsätze laut der Aussage als legitim darstellen, die aufgrund wirtschaftlicher Interessen nötig seien!
    Wie eklig ist das denn? Und ja: Deutschland hat eine Verantwortung aufgrund der Geschichte und sollte deshalb genaustens abwägen, aus welchen Grund es Kriege führt, wenn überhaupt.
    Und deutsche Einsätze/Kriege für wirtschafts Interessen sind grundgesetzwidrig. Punkt fertig aus und dazu noch moralisch fragwürdig. Es ist allerdings immer eine Sache, was man sich unter diesen Einsätzen vorstellt. Das kann doch bis dahin gehen, dass man in einem Land politischen Einfluss erkämpft, um von den Ressourcen zu profitieren.

  • und wenn ich lese, länder sollen in den krieg ziehen, kommt mir das kotzen. wer sagt eigentlich das kriegerische auseinandersetzungen unvermeidbar sind und immer zur menschheitsgeschichte dazugehören müssen?


    achja ich weiß, das hat ein gewisse adolf hitler mal in "mein kampf" geschrieben. der hatte diesen super gedanken vom sozialdarwinismus...


    p.s: wer ist eigentlich dieser hörst köhlerr. was wichtiges kann der nicht gemacht haben, hab nämlich noch nix von dem gehört.

    2 Mal editiert, zuletzt von wsv ()

  • Zitat

    Original von wsv
    p.s: wer ist eigentlich dieser hörst köhlerr. was wichtiges kann der nicht gemacht haben, hab nämlich noch nix von dem gehört.


    Das zeugt von viel Beschäftigung rund mit der Politik ;)


    Und zu deinem Rest: Wer hier ernsthaft anfängt zu diskutieren, dass man ja in Hitlers "Mein Kampf" verfällt, weil man Kriege in der heutigen Gesellschaft als tagtägliches Brot sieht... naja... kein Kommentar zu SO einer verdrehten Sichtweise... Niemand hier heißt Kriege gut, auch nicht der Herr Köhler, der sich im übrigen schon immer gegen Kriege ausgesprochen hat, aber das Kriege in den heutigen Zeiten ob vieler Faktoren nicht wegzudenken sind... das ist ein Fakt und daran haben viele andere Schuld, als der Herr Köhler...


    @skate: Er sagt übrigens, dass sich Deutschland daran gewöhnen muss, die Bundeswehr im Ausland einzusetzen... er begründet das ganze am Beispiel "Friedensmission/Wiederaufbau" Afghanistan... aber ja... ein rein deutscher Einsatz kann nur einem 3. Weltkrieg dienen... eine rein deutscher Wiederaufbaueinsatz kann ja natürlich nicht in Frage kommen...


    Unterwegs auf der Strasse, die dich nach morgen führt,
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  • Mir kommt das kotzen hoch, wenn Menschen, die keinen Krieg erlebt haben selbstverständlich vobn Krieg als Mittel der Politik reden.
    Ihr habt keine Ahnung, was Krieg bedeutet.


    Krieg hat die Menschen immer ins Verderben gestürzt - bis auf ganz wenige Proffiteure.


    Es sind doch die Interessen ganz weniger, für die Menschenleben geopfert werden. Was hat denn der einfache Soldat davon, wenn er in Afgahnistan kämpfen soll?


    Was habe ich davon? Was hat meine Nachbarin davon? Was haben die menschen in Afgahnistan davon?


    Tod für den Profit?


    Diese Denkweise geht dem Irrglauben nach: "Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch den Menschen gut".
    Wie verlogen diese these ist, sah man doch beim letzten Aufschwung: Gewinne Steigen, Reallöhne sinken.


    Der Profit beruht immer auch die Ausbeutung eines anderen.


    Der Reichtum in Deutschland und in den industrienationen baut sich darauf auf, dass mehr exportiert, als importiert wird. Das bedeutet, dass der (ungleich verteilte) Reichtum nur durch Armut in anderen Ländern möglich ist.


    Also ich habe damit moralische Schwierigkeiten.

  • Zitat

    Original von Totenkopfgitarrist


    Das zeugt von viel Beschäftigung rund mit der Politik ;)


    das zeugt von ads. zwei wörter sollten sich schon lesen lassen. immerhin hast du ja auch nach eigenen aussagen nen iq von 457 oder so...

  • Zitat

    Original von djrj
    Krieg hat die Menschen immer ins Verderben gestürzt - bis auf ganz wenige Proffiteure.


    Und eben diese Profiteure sind es, die die Weltgeschicke leiten und deswegen wird Krieg auch all Zeit ein politisches Mittel bleiben... klingt hart, ich finde es auch scheiße, aber niemand wird was dran ändern... und auch wenn Deutschland mit nem Blümchenstrauß die Terroristen bittet, Handelspartner in Ruhe zu lassen... ich fürchte, da würde auch nichts passieren...


    Die Menschheitsgeschichte war schon immer von Kriegen durchsetzt und wird es immer sein, seien es Klassenkämpfe, Extremistische Angriffe oder eben Länderkriege... "Das Einzige, was uns die Geschichte lehrt, ist, dass sie uns gar nichts lehrt..."


    Ich hätte es auch gerne anders, aber so ist es nun mal nicht... und ich will viele hier sehen, wenn das Sozialsystem abgeschafft wird, weil man sich vorher "an die Geschichte erinnert hat"...


    Weil sind wir genau so ehrlich... wenn es Deutschland scheiße geht, dann sind es nicht die Politiker, die Industriellen oder die Unternehmer, denen es scheiße geht... gekürzt wird dann am einfachen Volk... siehe Frankreich, siehe Griechenland, etc pp...


    Unterwegs auf der Strasse, die dich nach morgen führt,
    im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.


    Keine Chance groß zu bereuen, niemand gibt dir was zurück,
    pack deine Sachen und mach dich auf den Weg...


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