Musicals (und anderes Theater-Gedöns)

  • War gestern in "Rio Reiser - Mein Name ist Mensch" im Schiller Theater in Berlin.

    Sehr empfehlenswert. Über 20 Songs, herausragend gespielt und sehr modern inszeniert. Bis Ende Oktober gibts noch Vorstellungen.

  • Ich hab von diesem „Highlight“ letztes Jahr so GAR NICHTS mitbekommen, bin heute zufällig in die letzten paar Minuten der Live-Übertragung von „Die Passion“ gerutscht - und fand’s NUR peinlich… Es gibt ECHT Menschen, die GELD dafür bezahlen, um sich D-A-S live anzugucken?! SCHLIMM… Und jetzt lese ich grad auch noch, daß zu Beginn dieser Show „Tage wie diese“ gesungen wurde…?!?! Nicht gesehen - aber DAS, was ich gesehen habe: Meeeega kitschig bis oberpeinlich. Da hab ich ja noch einigermaßen Verständnis für Menschen, die zu den Passionsspielen nach Oberammergau fahren. Aber DAS??

    "Morgen ist auch noch ein Tag", sagte der Optimist.
    (Werner Mitsch)

  • Ich hab von diesem „Highlight“ letztes Jahr so GAR NICHTS mitbekommen, bin heute zufällig in die letzten paar Minuten der Live-Übertragung von „Die Passion“ gerutscht - und fand’s NUR peinlich… Es gibt ECHT Menschen, die GELD dafür bezahlen, um sich D-A-S live anzugucken?! SCHLIMM… Und jetzt lese ich grad auch noch, daß zu Beginn dieser Show „Tage wie diese“ gesungen wurde…?!?! Nicht gesehen - aber DAS, was ich gesehen habe: Meeeega kitschig bis oberpeinlich. Da hab ich ja noch einigermaßen Verständnis für Menschen, die zu den Passionsspielen nach Oberammergau fahren. Aber DAS??

    Hab gelesen, dass die Tickets gratis waren ;)

  • Naja, das Dschungelcamp hat ja inzwischen auch Kultstatus (scheinbar insb. auch in "Intellektuellenkreisen") und hat mal als Trash angefangen und die Passion wurde von Anfang an als ziemlich obskure Veranstaltung betrachtet (aufgrund der Örtlichkeiten, der Darsteller und der Sache an sich), von daher ist es eher nicht der Mühe wert, sich darüber aufzuregen.


    Beim ersten Mal hab ich noch gedacht "och lass mal", nichtsahnend, welches Phänomen das mal wird. Dieses Jahr hätte ichs gerne um den Spaß mal geschaut, musste dann aber feststellen, dass es online via RTL App nur kostenpflichtig geht und da ich überhaupt keinen kostenpflichtigen Streamdienst habe (und auch keinen Satellitenanschluss am TV), wurde es leider nix.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Naja, das Dschungelcamp hat ja inzwischen auch Kultstatus (scheinbar insb. auch in "Intellektuellenkreisen") und hat mal als Trash angefangen

    Damit angefangen? Das Dschungelcamp ist ein Lehrbuchbeispiel für Trash-Fernsehen. Das schließt für manche Menschen den Kultstatus ja nicht aus, wobei "Kult" ja ohnehin ein inflationär gebrauchtes Wort ist und vermutlich auch Sangria aus Eimern zu saufen von einigen als "Kult" definiert wird.

    Welche "Intellektuellenkreise" diese Schrottsendung adeln, wüsste ich aber schon gern.


    Man kann sich ja mit der schnöden Existenz solcher Müllformate abfinden, aber eine positive Konnotation des Begriffs "Trash-TV" verbittet sich meiner Meinung nach.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Egal, ob Dschungelcamp oder Promi Big Brother oder sonst eine Trash Sendung schaue ich mir gar nicht erst an.


    Zum einen kenne 90% der vermeintlichen Promis nicht. OK, das liegt vielleicht auch daran, dass es Leute sind die vielleicht E oder F Promis oder sogar noch weiter hinten einzuordnen sind.


    Da schaue ich eher mal eine Promishow bei ARD oder ZDF und kenne meisten 90% der Gäste und habe zumindest bei Quizsendungen noch ein gewisses Niveau.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Man kann sich ja mit der schnöden Existenz solcher Müllformate abfinden, aber eine positive Konnotation des Begriffs "Trash-TV" verbittet sich meiner Meinung nach.

    Kommt halt immer drauf an, wie mans betrachtet - auf beiden Seiten (Teilnehmer, Zuschauer).
    Solange es kein Vorführen von "einfachen Gemütern" (z.B. Frauentausch) auf der einen und dadurch voyeuristisches oder sensationsgieriges Glotzen auf der anderen Seite ist, sondern nur ein als spaßig gemeintes und empfundenes Format (das von Zuschauerseite her nicht ernst genommen wird, sondern unter "easy watching" fällt), kann mans mMn schon als "positives Trash-TV" einordnen.
    Ob man solche Format mag oder gar schaut, steht auf nem anderen Blatt (ich tue beides nicht).

    Bei der Passion wage ich sogar zu behaupten, dass es da kaum jemanden unter den Teilnehmern gibt, der nur mitmacht "um ins Fernsehen" zu kommen (anders als bei den vielen Teilnehmern etlicher reality shows), weil die meisten (so wie ich die Namen am Rande mitbekommen habe) eh irgendwas im Showbusiness zu tun haben.

    Welche "Intellektuellenkreise" diese Schrottsendung adeln, wüsste ich aber schon gern.

    Wohl diverse Kreise.
    Das war im ehem. Spon-Forum schon zu beobachten, als die Rezensionen von Anja Rützel noch frei zu lesen waren und ist im Podcast "ApoFiKa" (dessen Host Micky Beisenherz ja auch Autor beim Dschungelcamp ist) auch immer wieder zu hören, wenn der ein oder andere Journalist oder Autor "bekennt", dieses guilty pleasure zu haben oder es unter seinen Kollegen/innen Thema ist.

    https://www.cicero.de/kultur/a…decken-das-trash-tv/47962 schrieb: "Von den über acht Millionen Zuschauern, die die Sendung 2011 verfolgten, hatte jeder dritte Abitur und jeder fünfte einen akademischen Abschluss."

    Wobei es diese Umfrage etwas relativiert:

    • "Das Dschungelcamp gilt zwar seit 13 Staffeln als eine Art "guilty pleasure" der Intellektuellen. Emetriq sieht "dieses Image" allerdings nicht bestätigt. Es zeige sich vielmehr, dass überproportional Arbeitssuchende und Rentner zu den Dschungel-Fans zählen."

    Aber auch:

    • "Allerdings beobachteten die Analysten eine ähnlich hohe Überschneidung mit denen, die sich für Kunst und Kultur begeistern – "was dann doch wieder irgendwie auf den Ruf der Intellektuellen-'guilty pleasure' einzahlt", wie Emetric einräumt."


    Wie gesagt, man muss diese Formate nicht mögen oder schauen, es muss aber auch nicht alles irgendeinen Anspruch haben.
    Und so lange sie auf den privaten Kanälen laufen, wo sie keinen GEZ-finanzierten Sendeplatz wegnehmen, sind sie mMn noch weniger einen Aufreger wert (dafür hat man dann ja Floris Frühlings-, Sommer, Herbst- oder Winterfeste ;) ).

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • es muss aber auch nicht alles irgendeinen Anspruch haben.

    Klar, das stimmt natürlich. Leichte Unterhaltung ist auch mal in Ordnung. Geht aber auch ohne Würge-Faktor ;)



    Und so lange sie auf den privaten Kanälen laufen, wo sie keinen GEZ-finanzierten Sendeplatz wegnehmen, sind sie mMn noch weniger einen Aufreger wert (dafür hat man dann ja Floris Frühlings-, Sommer, Herbst- oder Winterfeste ;) ).

    Da kann ich nun beim besten Willen nicht widersprechen :D

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

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