Ansprache von Abvent-Theater (Sehr geehrte Aktionäre, usw.)

Für alle, die es interessiert habe ich mal die Ansprache vom Abvent-Theater (in Dresden) aufgeschrieben.
Für Verbesserungs- oder Korrekturvorschläge bin ich aufgeschlossen..

Meine sehr geehrte Damen und Herren des Aufsichtsrates,
hochverehrte Shareholder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

(Zwischenruf aus dem Publikum), Ich hab schon gehört, sie können bis 7 zählen, sie hätten rechnen sollen, bevor sie Kleinaktionär geworden sind.

Bitte gestatten sie mir als Vorsitzendem des Aufsichtsrates, sie in dieser herrlich adventlich geschmückten Mehrzweckhalle begrüßen zu dürfen.

(Zwischenruf) Ich weiß ich versteh ja, daß die Kleinaktionäre auf die Bescherung warten, aber sie müssen sich noch gedulden.

Lauschen sie der Weihnachtsbotschaft: Advent, das ist die staade Zeit der Erwartung des Christkinds, die Zeit des Nachdenkens beim Schein der Kerze. Es ist aber auch die Zeit der Besinnung, des in sich gehns und innehalten in Rückblick auf das vergangene Jahr.
Im vergangenen Jahr konnten wir unsere außereuropäische Handelsbilanz von 22,8537 Mrd. Gesamtumsatz im Vergleich zur Bilanz 2001 nahezu verdoppeln und damit die Gewinnausschüttung, und jetzt kommts, und damit die Gewinnausschüttung an unsere Aktionäre vorsteuern auf die beachtliche Rendite von 12,3 % erhöhen. Hinsichtlich der subprimierten Bilanzdividende zu 2002 konnten wir dieses Resultat sogar sage und schreibe verdreifachen.
Das positive Ergebnis war allein möglich, und das sage ich jetzt nicht nur so, durch die Umstellung von 68 % aller Beschäftigungsverhältnisse auf 1 Euro Basis.
Das daraufhin explodierende Profitejakulat wäre allerdings noch ergiebiger ausgefallen, wäre unser Außenposten in Valuca auf Flug zur Zentrale nicht flambiert worden.
Durch die Fusion mit der "Kapital Espacie" konnten wir im Herbst eine sich abzeichnende feindliche Übernahme, seitens unserer Konkurrenz in letzter Minute in eine freundliche umgestalten. Und dafür möchte ich mich im Namen aller Shareholder bei Dr. Josef Ackermann bedanken.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
es kommen schwere Zeiten auf uns zu, Stichwort Osterweiterung, Klimaschutz, Ölpreis, Globalisierung, und in diesem Sinne war es wichtig, die CO² Kontingente unserer russischen Partnerfirma zu sichern.
An dieser Stelle möchte unser neuer russischer Teilhaber Sergei ein paar Worte an sie richten :

(Kuddel kommt auf die Bühne und redet auf russisch, verabschiedet sich dann mit dem Gruß "sbasiba" (Danke))

(Rufe aus dem Publikum) Einer von den BB ergreift wieder das Wort:
Übrigens das Mobiliar hier herrinnen ist versichert.

Lassen sie mich ihnen allen zum Abschluß danken im Namen der Firma. Es werden schon Weihnachtsgesänge gesungen.
Daß das Christkind heute in einen wohlbestellten Stall fliegt, ist vor allem Ihr Verdienst. Wir sind stolz auf Sie, wir sind stolz auf uns und wir versichern allen verbleibenden Mitarbeitern das die Liquidität und Vitalität unser Firma durch die Streichung des Weihnachtsgeldes und die Streichung der Leistungen weiterhin gesichert bleibt.
Besonders jenen 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nächstes Jahr leider nicht mehr für unser Unternehmen tätig sein werden, wünsch ich an dieser Stelle weiterhin Alles Gute, Frohes Weihnachten und bedenken sie, daß Armut mit Geld garnicht möglich wäre. Meine Damen und Herren, auch Verlagerung unserer Produktionsbetriebe nach Ostsibirien konnte in der Kürze der Zeit keine Entspannung bringen, da das Anspruchsdenken auch die dortige Belegschaft infiziert hat. (Zwischenrufe aus dem Publikum) Ja ich verstehe ja ihre Aufregung, aber für die verbleibenden, es gibt ja auch Leute, die in der Firma bleiben. Entschuldigung.

Danach folgt ein Musikstück..