• Hi - hat jemand von Euch schon das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer gelesen?
    Falls nicht - ich kann es wirklich nur empfehlen.
    Keins der üblichen Bücher mit der Absicht, sämtliche Leser zum Vegetarismus zu bekehren - aber eines, nach dem man sich echt mal Gedanken machen sollte, was eigentlich jeden Tag auf dem Teller liegt.
    Wer jetzt denkt - "Nö. Nicht mein Thema" - sollte sich in der Buchhandlung zumindest mal das Leseeemplar aus dem Regal nehmen und die letzten 14 Seiten studieren.
    (Übericht zur Sachlage in Deutschland.)


    "98 Prozent aller in Deutschland verzehrten Tiere stammen aus Massentierhaltung".
    Was das bedeutet - und warum uns das NICHT egal sein sollte... - BUCH LESEN!!!!!!!

    "Morgen ist auch noch ein Tag", sagte der Optimist.
    (Werner Mitsch)

  • Ich hab das Buch neulich gelesen und finde es total klasse!


    Ich würde es am liebsten jedem in die Hand drücken, der sich immer noch nicht mit dem Thema - das wirklich jeden angeht (!) - auseinandergesetzt hat und der sich fragt: Wozu vegetarisch/vegan ernähren?


    Es ist mit vielen Fakten gefüllt, die über Tierhaltung, Tierarten und deren Lebensweisen berichten, aber auch mit genauso vielen Erfahrungsberichten und kleinen Geschichten... und es ist soooo gut geschrieben! Ich hatte es in wenigen Tagen durch.


    Absolut empfehlenswert!


    Übrigens...
    @ vampyrella
    Der Autor stellt weder Vegetarier ins Rampenlicht, noch macht er Menschen schlecht, die Fleisch essen. Er berichtet von Tatsachen. Das, was du da schreibst, ist für mich einfach eine klare Abwehrhaltung... bloß nicht damit beschäftigen...


    Jede Menge Bewertungen und ne Beschreibung zum Buch gibts hier: "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer

    Einmal editiert, zuletzt von Kaddl ()

  • Zitat

    Original von richard hell
    tiere aus massentierhaltung schmecken nicht schlechter als tiere, die besser behandelt wurden. von daher egal.


    Tun sie doch! Kauf dir mal Wurst beim Metzger ausm Dorf oder so ne Industriebratwurst. (Dazu passt dieses Video von ZDF Neo, wo gezeigt wird, was in der heutigen Billigindustrie so alles möglich ist... ZDF Neo - Da wird mir übel)


    Ich mein, ich esse weder das eine noch das andere (mittlerweile seit bald 4 Jahren nicht mehr), aber bei letzterem sind viel mehr Zusatzstoffe (Geschmacksverstärker, diese netten E-Nummern in der Zuaten-Liste) enthalten und wesentlich mehr Abfälle von Tieren, die sonst nirgends gebraucht werden. Der Metzger von nebenan macht das ganze schon natürlicher und stopft seine Schweine auch nicht mit Medikamenten voll, damit sie schneller fett werden (und ihre Knochen somit noch mehr belastet, wo die Tiere durch Überzüchtung in der Massentierhaltung doch eh schon Fehlstellungen haben) und mehr produziert werden kann.
    Es geht schon lange nicht mehr ums Tier sondern um Masse und dadurch wiederum um eine ganze Menge Geld.


    Ich kann ja mal versuchen direkt vom Buch mehr zu erzählen.
    Also der Autor Jonathan Safran Foer schreibt eigentlich Romane wie "Alles ist erleuchtet" oder "Extrem laut und unglaublich nah" und hat sich, weil seine Frau schwanger war, damit beschäftigt wo sein Fleisch, das er so kauft eigentlich her kommt. Er ist 3 Jahre lang rumgereist, hat mit Farmern, Veganern, Vegetariern, Arbeitern aus Massentierhaltungsbetrieben besprochen und hat dann seine Erlebnisse und sein Wissen aufgeschrieben.


    Es ist teilweise schon sehr schockierend, was man da erfährt und dass es Alltag ist, dass mit Tieren in der Massentierhaltung nicht gerade sanft umgegangen wird.
    Anfangs im Buch beschreibt er erstmal seine Geschichte, wie er darauf kam das Buch zu schreiben und was das ganze soll.
    Zwischen den Kapiteln kommen einzelne Sätze wie: "Fast ein drittel der Landoberfläche unseres Planeten wird für Viehzucht genutzt." oder: "Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung trägt 40 Prozent mehr zur globalen Erwärmung bei als der gesamte Transportverkehr weltweit; sie ist die Ursache Nummer eins für den Klimawandel."
    Solche Sachen verdeutlichen erstmal, dass es nicht nur um das Leid der Tiere geht, sondern auch um unsere Umwelt - und damit sollte sich normalerweise jeder beschäftigen.
    Der Autor beschreibt, dass einige Krankheiten ganz allein vom Tier übertragen werden, was wir uns auf den Teller legen. Vieles wird von Vögeln übertragen.. ich finde die Stelle im Buch gerade leider nicht...
    Und was die Massentierhaltung betrifft erzählt er sehr, sehr viele Einzelheiten. Zum Beispiel, dass Rinder vor dem Schlachten (und auch andere Tiere) ja erstmal betäubt werden müssen, das wird aber nicht stark genug gemacht bzw. in einem solchen Tempo, dass manche Tiere noch bei vollem Bewusstsein sind, wenn sie an den Hinterbeinen aufgehängt und aufgeschlitzt werden oder die Haut abgezogen bekommen.


    Ich könnte jetzt noch jede Menge Infos aus dem Buch rausholen.... hat aber alles keinen Zusammenhang, wenn man es nicht selbst gelesen hat. Klar, so ein paar Fakten sind schockierend und das wollen die meisten eben nicht hören, aber dieses Buch besteht aus mehr als nur dem. Der Autor stellt - natürlich - den Menschen in Frage, der täglich Fleisch isst, aber eben auch den Vegetarier (zu dem er mittlerweile selbst geworden ist) und dessen Chance, etwas zu verbessern.


    Auch kommt der Vergleich Haustier - Nutztier auf. Finde ich auch immer interessant, wenn Leute ihr eigenes Tier in Watte packen, dann aber nicht darauf achten, was sie auf dem Teller liegen haben.


    Wenn noch Fragen sind, frag einfach. Ich hab jetzt nur mal so frei raus erzählt, was mir dazu so einfiel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaddl ()

  • Videos sind auch schlimm... schlimmer noch als das zu lesen, aber im Film sieht man viele Dinge nicht, die dort beschrieben werden. Jedenfalls habe ich noch keinen gesehen, der an das Buch rankommen würde. Bin da auch extrem empfindlich. Im Buch gehts auch meistens - bis auf ein paar Seiten, wo wirklich detailliert beschrieben wird was mit den Tieren so gemacht wird....


    Und falls einem die Argumente ausgehen.... in diesem Buch gibt es davon reichlich. :rolleyes:

  • ich weiß nicht, ob ich das Buch lesen kann, wenn ich schon die Dokus so schlimm finde.. finde es einfach nur Pervers wie die Tiere gehalten werden und mißhandelt werden, bevor ihnen das Leid endlich genommen wird. In meinen Augen brauchen Menschen gar kein Fleisch ( oder nicht so viel, einmal die Woche würde auch reichen, all für die jenigen, die gar nicht ohne auskommen), da es andere vegane Lebensmittel gibt, die das Eiweiß gut ersetzten und auch die anderen Ihnhaltsstoffe...


    Ich komme seit Jahren sehr gut ohne Fleisch klar, habe schon seit Teenie kein Fleisch gegessen und dann seit einigen jahren nicht mehr, dazwischen schon, aber sehr wenig auch nur vom bauernhofhaltung, war/ist zwar teurer aber den Tieren gehst besser..

    Mittlerweile verzichte ich seit jahren Komplett auf Fleisch, da die Maßenhaltung immer radikaler durchgezogen wird und die Tiere nur zum Schlachten und verzehr gefüttert und gehalten werden- ich finde das einfach nur Krank und ekelig, sieht man welche Berichte die im Tv laufen, da kommt einem jegeliches Essen wieder hoch..


    Genauso wie ich Pelzmäntel einfach nur grausam finde, ich verachte die Menschen, die so etwas unterstützen..


    Zitat: Lieber Nackt als im Pelz: PETA!!


    Den Leuten, die die Tiere Qählen, sollte eine hohe Strafe bekommen, leider bekommt die nicht dran.. Egal ob Tier und Kindes Mißhandlungen, die Medien sind voll davon, viele schauen Weg als Hin!- Ich frage mich, was wurde nur in den Jahren falsch gemacht von den Politikern( und den mitwirkenden Mensche)?
    keine weiß darauf eine Lösung, da bei so einem thema mir alle haare hoch stehen und mir die Sprache weg bleibt..

    Nicht Quatschen, Machen!!!

  • Wie gesagt, das Buch ist bis auf einzelne Teile recht harmlos... fand es halt einfach sehr überzeugend und gebe es daher gern weiter.


    Ich kann dir da nur zustimmen. Ich weiß noch, wenn meine Oma erzählt, dass es sonntags Fleisch gab... das war damals was besonderes. Heute findet man an jeder Ecke ne Imbiss Bude mit halben Hähnchen oder Bratwürstchen und das zum Spottpreis... so ein ganzes Huhn kostet gerade mal 3€ oder so. Das ist lächerlich, wenn man mal überlegt, was das hinter sich haben muss.


    Daher kann ich Leute nicht verstehen, die vor mir an der Kasse stehen und Eier aus Käfighaltung mitnehmen und sich dabei noch nichtmal was denken.... solchen Leuten müsste man dieses Buch geben....


    Finde es schrecklich, dass sich nur so wenige Leute damit beschäftigen. Sieht man ja hier auch. Das Interesse liegt bei irgendner scheiß Zeitschrift, wo Campinos Arsch drin zu sehen ist und solche Sachen werden ausgeblendet.... unangenehm, muss nicht sein, Fleisch essen ist ja normal, macht doch jeder... pah!

  • Bei uns zu Hause wurde selbst geschlachtet. Und heute kauf ich Fleisch im Supermarkt- was das ungewürzte angeht, schmeckt alles gleich. Is so.


    Zitat

    die vor mir an der Kasse stehen und Eier aus Käfighaltung mitnehmen


    Kann man seit Anfang des Jahres in Deutschland sowieso nicht mehr. Gibt keine aus Käfighaltung mehr zu kaufen.


    Im übrigen ist gezielte Konsumsteuerungbesser als totaler Verzicht.
    Bei mir gibts auch nur einmal die Woche Fleisch ( bei mir wird aus Kostengründen auch nur einmal die Woche warm gegessen), manchmal auch zwei Wochen lang keines. Jemand der jeden Tag Biokühe-gedöhns frisst, hat mehr Tiere auf dem Gewissen als ich.


    Kein Tier gibt sein Leben freiwillig her- auch nicht die glücklichen Kühe auf Biohöfen.

    Ende.

    2 Mal editiert, zuletzt von vampyrella ()

  • @ vampyrella das stimmtr schon, bloss werden die BIO Tiere nicht geqählt bevor sie zum schlachter gebracht werden, das ist der einzige unterschied.. aber wie manche es hier schon geschrieben haben: Lieber weg schauen als hin :down:


    Jeder sollte das machen wozu er lust hat und hättest du genau gelesen, dann steht bei mir: Früher habe ich nur Fleisch vom Bio Bauernhof gesessen- Früher!!! Meine Eltern kaufen auch nur selten Fleisch und dass auch teuer, aber sie wissen woher die Tiere kommen und dass man die nicht noch geqählt hat wie z.B: das die Tiere auf dem Weg kein Wasser haben, keinen Platz haben um sich in den scheiß Transporter hin zu legen und da auf dem weg auf gut Deutsch: Viele Verrecken!


    und das ist eben der Unterscheid zu Bio- Bauernhof Tiere..


    Hier Links zu den Haltungen der Massentierhaltung: ( einfach nur Pervers und Krank!)


    http://www.n24.de/media/import…00-1153-516-3260-2095.jpg


    http://www.sos-galgos.net/wp-content/uploads/camprofrio.jpg


    http://www.tierlobby.de/rubrik…e/afi_hausschwein_eng.jpg


    Was hat doch noch mit Tieren zu tun?

    Nicht Quatschen, Machen!!!

  • Zitat

    was das ungewürzte angeht, schmeckt alles gleich. Is so.


    ...tut es nicht.


    Und außerdem: Hast du schonmal erlebt, dass ein Schnitzel aus artgerechter Haltung nach dem Braten um die Hälfte kleiner ist als davor? Ich kauf mir lieder ein Stück Fleisch, welches zuvor nur halb so groß ist und dafür am Ende noch genauso groß ist. Dafür zahle ich zwar den doppelten Preis, steh am Ende aber genau gleich gut da. Mit dem Vorteil, das sich kein schlechtes Gewissen habe und das Fleisch definitiv besser schmeckt.

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