Hier ist meine kleine Zusammenfassung von Krakau:
Wir waren weit vorne und sind Richtung Bühne gelaufen, aber kurzfristig entschieden wir uns, daß Konzert von oben anzusehen, anstatt aus der dritten Reihe. Bei dem Weg zur Bühne haben wir eine kleine schwarze Digicam gefunden, die wir an der Bar abgegeben haben. Ich hoffe, der rechtmäßige Besitzer hat sie wiederbekommen.
Halsbrecherisch lehnte sich ein Lichttechniker mehrmal über das Geländer, um die Anlage richtig zu verstöpseln.
Besonders freute ich mich heute auf die Vorband „FarbenLehre“, eine Band die ich hier in Deutschland als Supportact von „Dritte Wahl“ und beim „Force Attack“ gesehen habe. Der Sänger fällt neben der starken Stimme besonders durch seine Gesten und Mimik auf. Sehr vielsagend gibt er den polnischen Texten damit die passenden Bilder und das Verständnis für die deutschen Besucher. Als Höhepunkte gaben FarbenLehre die in ihre Landessprache umgeschriebene Version von Dritte Wahl´s „Greif ein“ und die polnische Version von „Armee der Verlierer“ sowie „Blitzkrieg Bop“ zum Besten. Diese Band hat es in meine persönliche Musiksammlung zu Recht geschafft und ist immer wieder ein Konzert wert.
DTH kamen gegen 20:30 Uhr auf die Bühne und trafen auf ein gut motiviertes Publikum. Sowohl oben als unten war es enorm heiß. Nach dem Intro starteten die Düsseldorfer durch mit „Wir leben“. Zu „Armee der Verlierer“ holte Campi sich den Sänger von „FarbenLehre“ als Gesangsunterstützung auf die Bühne. Die Freude stand beiden deutlich im Gesicht. Es war ein schönes Gefühl, „Freunde“ zu hören und dabei den Blick auf das Fahnenmeer von oben genießen zu können. Die Security hatte alle Hände voll zu tun, und waren sichtlich gestört von dem Gegenlicht. Fast durchgehend waren Crowdsurfer auf den Händen vom Publikum unterwegs, die aber immer sicher aufgefangen wurden! Beste Stimmung, die Band gibt alles, plötzlich unterbricht Campi das Konzert, weil er sieht, daß im Publikum ein Fan nicht mehr hochkommt. Erst als dieser sicher wieder sicher auf den Beinen steht, geht das Konzert weiter. Respekt und Dank für diese gute Aufmerksamkeit an die Band. Natürlich gilt das auch für die Security die vielen Leuten das Feiern auf unterschiedlichster Art und Weise ermöglichen.
Nach dem Konzert gab es noch eine Party. Eine gute Musikauswahl und Freunde ließen uns noch etwas länger bleiben und einen ereignisreichen Abend feiern. Auch diesen Abend ließ es sich Campi nicht nehmen, kurz an der Bar aufzutauchen. Die Musikauswahl war Punkrock vom feinsten. Als sich alles so langsam auflöste, versuchten wir ein Taxi zu bekommen. Vor dem Club standen 5 davon, aber keiner davon wollte uns mitnehmen bzw. keiner hat uns verstanden, als wir ein weiteres bestellen wollten. Letztendlich bestellte uns eine nette Dame von der Bar einen fahrbaren Untersatz und sagte uns das Codewort „Marischa“ für unser Taxi. Plötzlich verstanden die Fahrer unsere Anfrage und wir kamen müde aber glücklich wieder in der Unterkunft an..
Edit: mit der Anfangzeit von DTH hat mich wohl mein Erinnerungsvermögen in Stich gelassen, ist jetzt geändert..