koljah - die toten hosen (rap-song über dth!)

  • Wobei Pillermaik natürlich mit dem Schubladendenken (nicht Schrebergärtner) absolut recht hat. Es gibt nur gute oder schlechte Musik, und geile Musik.


    Wir sind außer uns
    Und Rand und Band
    Und wir haben keine Zeit für Schlaf

  • Stimmt schon, allerdings ist "gute und schlechte Musik" meist subjektiv (Ausnahmen bestätigen die Regel, musikalische Abfallprodukte, die objektiv einfach murks sind, gibt es ja durchaus), während die ungeliebten Schubladen eben eine objektive Zuordnung zulassen. Das macht dann die Orientierung im Plattenladen oder so auch immer einfacher.


    Wer sich allerdings aufgrund seiner eigenen Engstirnigkeit ausschließlich in einer Schublade bewegt, der hält seinen Horizont unnötig klein und verpasst natürlich vieles. Oftmals ist das ja aber auch eine Alterfrage... war es bei mir jedenfalls und habe ich auch in meinem Umfeld schon mehrfach festgestellt.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Klar, ist eigentlich immer subjektiv, wer bestimmt ob Musik objektiv schlecht ist?
    Möglicherweise anspruchsvoller oder einfacher (langweiliger oder rockiger), aber richtig schlecht??
    Wenn hier jemand von schlechter Musik redet, bezieht er sich meistens auf seinen eigenen Geschmack.


    Wir sind außer uns
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    Einmal editiert, zuletzt von BZBE89 ()

  • Punk und Rap passt doch prima.
    Wenn es überhaupt eine Art von Musik bzw. Subkultur gibt, die mit dem "Geist" des Punk vergleichbar ist, dann ja wohl Hip Hop. Wer früher Punk geworden wäre, wird heute Hip Hopper. Nur gibt es im Hip Hop halt noch unfassbar viele Spacken nebenher.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • wenn man zb an the clash denkt, die um 1980 in NY waren und da mit der rap/hiphop-kultur in berührung kamen, kann diese fusion musikalisch durchaus funktionieren.


    dennoch halte ich punk und hiphop für sehr different: punk war eine reaktion weisser menschen, während hiphop klar ein ding der schwarzen bevölkerung war.
    punk war häufig (!!!) etwas für studenten aus gutem haus - trifft nicht immer zu, klar - die zeit dafür hatten punk zu sein. der arbeiter musste seine brötchen verdienen und war vielleicht höchstens punk ohne dessen attitüde. während hiphop bei den schwarzen um ihr überleben ging, um ihre unterdrückung etc! the clash sangen in "career opportunities" über einen arbeitsplatz in der fabrik oder wo auch immer... cop... was ist falsch daran? strummer, sänger der clash, entstammt einem diplomatenhaus... es ist einfach etwas anzuprangern und dagegen zu sein, wenn man rückhalt hat. dasselbe bei campino! aus gutem haus kommend den punk zu geben ist leicht, denn scheitert man, wird man aufgefagen...


    da funktioniert hiphop komplett anders. da ging (!!!) es um ganz andere inhalte als fabrikarbeit. in der bronx oder harlem wäre man mit einem solchen job glücklich gewesen. wir hier in deutschland und vorallem der schweiz können weder punk und schon gar nicht die notwendigkeit des hiphop nachvollziehn. wie ich grad im moment: lässig vom laptop aus klugscheissereische kommentare über bewegungen abgeben. das ist lächerlich. punk können wir noch ein bisschen verstehen, wenn auch wir nicht in england der kalten 70er gelebt haben... aber hiphop? das was heute unter hiphop geht hat null mit dem ursprung zu tun und wenn ich da an deutschen hiphop denke, muss ich echt nur noch lachen. wie unauthentisch kann man sein?


    spacken gibt es indes überall.. vorallem eben auch im punk. wenn ich die trottel bei uns in zürich sehe, die uniformiert (was anderes sind optisch erkennbare punks nicht) am bahnhof rumhängen und gegen das system sind, geld jedoch von leuten erbetteln, die in diesem system funktionieren und ihr geld dadurch haben, muss ich echt schon sagen, dass der heutige punk extrem lächerlich ist. ok, da haben wir vielleicht einen konsens: heutiger punk und heutiger hiphop in DE oder CH; beides lächerlich! ansonsten sehe ich da keine verbindung, trotz hosen oder clash.

  • diese frage wirst du dir selber beantworten können ;).
    aber um es aus der sicht des volkes zu beantworten:


    geh auf google, tippe "punk" ein und drück auf bilder.

  • Aus dem Kontext würde ich schließen, dass die Rede von Menschen der Marke "The Casualties" zu "For the Punx"-Zeiten abzüglich Haarspray ist. Jedenfalls hatte ich beim Lesen so ein Bild vor Augen... ;)

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

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