Tickets und der Schwarzmarkt

  • Langsam kommt wohl Bewegung in die Problematik.



    aus Interview mit Kiki :


    "
    musikmarkt: Sowohl Die Toten Hosen als auch Die Ärzte sind Acts, die
    zwischenzeitlich immer wieder auf sogenannten Ticketbörsen auftauchen.
    Wie handhabt KKT dieses Problem?

    Kiki Ressler: Wir hatten im
    vergangenen Jahr ein ganz anderes Problem mit diesen Portalen. Als wir
    die beiden Dezember-Konzerte in der Westfallenhalle mit den Ärzten mit
    zehn Tagen Vorlauf zum Vorverkaufstart angekündigt hatten, haben wir
    nicht bekannt geben, was die Tickets kosten werden. Zwei Tage später gab
    es auf einigen Portalen Tickets für 80 Euro zu kaufen. Die Händler
    konnten noch gar nicht wissen, ob sie an die Tickets herankommen und was
    die kosten werden. Die Händler haben sich natürlich an den letzten
    Tourpreisen orientiert. Da sind wir gegen vorgegangen und haben auch
    gewonnen, allerdings nur für die Zeit, in der wir den Verkauf exklusiv
    über die bandeigene Homepage gemacht haben. Sobald die anderen
    Vorverkaufsstellen freigeschaltet waren, konnte man natürlich nicht mehr
    gewährleisten, dass die alle unseren AGBs zugestimmt haben. Ab da
    konnten wir das nicht mehr unterbinden.


    musikmarkt: Wären personalisierte Tickets wie bei Take That da nicht ein Gegenmittel?
    Kiki
    Ressler: Wir sind da tatsächlich im Gespräch, aber wir scheuen einfach
    jetzt noch den Aufwand. Viele unserer Bands legen immer noch Wert auf
    Hardtickets, was Rammstein ja auch gemacht haben, indem die Namen der
    Kartenkäufer in die Hardtickets eingedruckt wurden. Das ist aber sehr
    aufwendig und es ist ein Unterschied, wenn man 34 Euro für ein Ticket
    oder wie bei Rammstein 70 Euro nimmt. Das verschafft einen viel größeren
    wirtschaftlichen Spielraum, den man dann auch für so etwas verwenden
    kann. Aber im Prinzip finde ich das, was bei Take That gemacht wurde
    total super.
    "

    Hier kommt der Diktator!
    wer ihm nicht folgt, der wird verbannt.
    Er verlangt absoluten Gehorsam
    von seiner kranken Anhängerschaft.

  • Bitte keine personalisierten Tickets! Wenn man kurzzeitig nicht zum Konzert kann, ist es ein viel zu großer Aufwand die Tickets noch anderswo an den Mann zu bekommen. Zudem verlängert sich die Eintrittszeit, was ich letztes Jahr bei den RHCP erleben durfte.
    Außerdem sind die personalisierten Tickets verdammt hässlich :D - zumindest wenn es über tickets.de läuft...


    Was ist das für ein Nylonstrumpf?
    Wie kommt der in mein Gepäck?

  • also bei kleinen besonderen kozerten wie bremen hat das ganze einen sinn. aber in die großen hallen kommt doch fast jeder der will noch zum originalpreis rein. z.b. über die ticketbörse hier im forum, in der ja meist zu fairen preisen verkauft wird. und wenn man mal nicht ein halbes jahr im vorraus planen kann, fällt diese chance dann weg. fände ich nicht gut...

  • ich denk auch das das bei den großen konzerten nicht so toll wäre ... ich hatte schon n paar mal das glück direkt vor der halle noch karten zu bekommen die dann zum vvvk preis oder 5-10 € teurer waren zu bekommen und wenn s ausverkauft is nehm ich 10 € mehr auch in kauf ....

  • seh ich ähnlich, selbst für die Weihnachtskonzerte hab ich eine Woche vorher dann die Tickets bei eBay für "nur" 5 Euro mehr bekommen. Man muß halt Geduld haben und wenn man vor Ort wohnt gehts ja so gar oft zum gleichen Preis oder so gar weniger vor der Halle.
    Bei gewissen Aktionen ist es aber sehr sinnvoll mit dem personalisieren.

  • personalisierte Tickets finde ich gut, auch wenn sich dadurch riesige Schlangen bilden könen.


    Bei RHCP wurden die Tickets auch gehandelt, weil man sie für 5 Euro umschreiben lassen konnte.
    Da hat der Veranstalter am Schwarzmarkt mit verdient, ihn aber nicht verhindert.
    da gab es nur DIN A4 Ausdrucke dabei, wo der Name drauf stand, man brauchte also ein Ticket und den Ausdruck.


    Personalisierte Tickets ohne Übertragbarkeit sind das einzige wahre Mittel gegen Schwarzmarkthändler.
    Wenn man nicht kann, kriegt man halt sein Geld zurück, das ist fair!
    Wer bis 21 Uhr nicht drin ist, verliert seinen Anspruch auf Einlass und dann können ggf. noch Leute nachrücken, so wäre es am geilsten.
    Schwarzhändler hätten keine Chance.


    Die Frage ist, ob Veranstalter ein Interesse haben, den Schwarzmarkt gänzlich zu verhindern?
    Die wissen, dass Schwarzhändler über Strohleute riesige Kontingente erwerben, so ist halt schön schnell ausverkauft.
    Ob die dann ihre Tickets weiter verkauft bekommen, ist ja nicht das Problem des Veranstalters.


    Natürlich ist das alles ein riesieger Aufwand, aber ich meine das lohnt sich.
    Laternen Joe hatte nur die letzte 4 Ziffern von Ausweis, Führerschein oder Kreditkarte von Hand auf die Hardtickets geschrieben, das ging auch, aber das waren ja kleine Hallen.



    EDIT
    also wir würde der Schwarzmarkt fehlen, ich habe für zwei Weihnachtskonzerte tickets vor der halle zum halben Preis bekommen.
    Also mit noch mehr geduld zahlt man meist noch weniger.
    Bei Deichkind bekam ich letzstens ein Ticket geschenkt und ich könnte mir so viele Konzerte gar nicht leisten, wenn ich nicht auf übrig gebliebene Tickets vor der Halle hoffen dürfte.
    Also nur bei besonderen Konzerten macht die Personalisierung wirklich Sinn.

  • für Ticketsammler (also zu Hause nach dem Konzert an die Pinnwand hängen) ist das dann aber nix mehr. Finde die Eventim- Ausdrucke schon furchtbar. Ob ich mir mein Pearl Jam DINA4 Zettel da ran hängen werde muß ich mir noch schwer überlegen.

  • warum der schwarzmarkt häufig nicht verhindert wird, wird hier deutlich:
    http://www.festivalisten.de/35…tiken-von-viagogo-und-co/



    wer langeweile hat ließt es sich mal durch oder schaut es sich an....
    ist bei KKT bestimmt nicht so, aber viele veranstalter geben gleich 1000ende Tickets an diese Portale weiter und verdienen kräftig mit....klar wo die nachfrage besteht, wollen die auch ihr stück vom kuchen
    ist jetzt nicht auf die Hosen, sondern allgemein bezogen

  • Bei Schwarzmarkt-Tickets hätte ich immer Angst, es könnte sich um gefälschte Tickets handeln, mit denen man dann nicht ins Konzert kommt. Schon deshalb würde ich nie Tickets auf dem Schwarzmarkt kaufen...


    Naja, diese Unsicherheit hat man aber immer - ich zumindest - wenn man Karten nicht direkt in ner offiziellen Vvk-Stelle kauft/bestellt.
    Ob man ne Karte für egal welche Veranstaltung hier im Forum, in nem Fußballforum, bei i-welchen Kleinanzeigen, etc. pp kauft, besteht IMMER die Möglichkeit einer Fälschung.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Also meist sind die Tickets bei Ebay mit Fotos versehen.
    Auf den Tickets ist natürlich, wenn überhaupt, der Barcorde.
    Beim VfL Osnabrück haben die mal die Barcordes sperren lassen, da der weiterverkauf zu teueren Preisen verboten war.


    Man müsste so eine Ticketpolizei gründen. Tickets die überteuert sind kaufen und den Verkäufer dann ne seftige Strafe geben. Aber dann muss gut drauf hingewiesen werden, dass ein Weiterverkauf zu teueren Preisen verboten ist. Wie das gesetzlich ist, keine Ahnung.
    Personalisiert finde ich albern. Kla für ein Konzert in Bremen 2012, Dresden 2010 usw. kann man das gut machen, aber nicht bei einer großen Hallentour.

    "Alkohol ist ´ne komische Sache:
    Wenn man traurig ist trinkt man, um zu vergessen.
    Wenn man glücklich ist, um zu feiern.
    Und wenn nichts passiert trinkt man, DAMIT etwas passiert!"


    Zitat: Charles Bukowski

  • Gesetztlich ist geregelt, dass der veranstalter den Ticketkäufer nicht übervorteilen darf, dh. der Käufer muss die Möglichkeit haben, im Verhinderungsfalle das Ticket weiter zu geben oder den Kaufpreis zurück zu erhalten. Andere Regelungen in den AGB haben Gerichte immer gekippt und für unwirksam erklärt.
    Vertragsstrafen wären bei überteuertem Weiterverkauf denkbar, aber wer soll die vor Gericht einklagen, immer mit dem Risiko den Prozess zu verlieren?

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