08.12.12 ARD-Dokumentation: Nichts als die Wahrheit (30 Jahre DTH)

  • Der Drummer hat keine Stimme...
    ... habe ich mal gelesen, kann sein, dass einer mal eine hatte...
    Vom darf trommeln und sich vom "Boss" anmachen lassen, wenn er zu spät kommt...
    ;)


    also mein Halbwissen wurde doch um ein paar Erkenntnisse bereichert.
    Mir war z.B. nicht klar, dass die Jungs immer noch so heftig proben müssen. Vor einer Tour ist das ja normal, aber das ist schon ein guter Grund für manchmal mangelnde Spontanität auf konzerten...
    Was die Ärzte gesagt haben, hat Hand und Fuß.
    Man kann als alternder wohlhabender mann kein Punk mehr sein.
    Wer fnanziell ausgesorgt hat, der hat nun mal ein anderes lebensgefühl, als die Punks,. die ich kenne.
    Natürlich gibt es da auch den einen oder anderen,. der sich keine Sorgen

  • So jetzte will ich auch mal kurz meinen Senf zur Doku dazu geben.
    Sie hat mir wirklich sehr gut gefallen. Natürlich kannte man schon sagen wir mal 99% der Infos, trozdem hate ich das Gefühl dass die Aufmachung einfach großartig war. Die Interviews waren sehr gut - vor all em Jon, Trini, Ärzte, Campi's Schwester und natürlich von den Hosen selbst:) Dass die Musik zu kurz kam hat mich auch überhaupt nicht gestört. Besser als jedes MTV Special zuvor. Allen in allem: Daumen hoch.


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    2015.08.24 Leipzig, 2015.08.12 Kempten, 2015.06.02 Frankfurt/O, 2015.05.12 Dresden, 2014.12.02 Wiesbaden, 2013.10.12/11 Düsseldorf, 2013.08.24 Neu Ulm, 2012.04.10 Bremen - 30 Jahre DTH - Magazinkeller

  • Man kann als alternder wohlhabender mann kein Punk mehr sein.
    Wer fnanziell ausgesorgt hat, der hat nun mal ein anderes lebensgefühl, als die Punks,. die ich kenne.


    Ja, das ist so. Definitiv.
    Dennoch - ohne noch "Punk" zu sein - kann man das einstmals aufgesogene Gefühl des Punk immer noch auf modifizierte Art und Weise in sich tragen und gegen aussen bringen. Ich denke, das tun die Hosen noch sehr gut. Sie selber sagen ja nicht, dass sie noch Punks sind, insofern passt das schon alles.


    Es wundert mich allerdings, dass Jon Caffery, dessen Wortbeiträge ich SEHR gut finde in dieser Doku, bei der heutigen Musik von "pop" redet. Klar ist "Tage wie diese" oder "Das ist der Moment" purer Pop, doch dem gegenüber stehen Kracher wie "Traurig einen Sommer lang", "Vogelfrei", "Drei Worte", "Ballast der Republik" oder auch "Oberhausen" und "Altes Fieber". Letztere beiden Songs klingen doch wie original aus den 80ern, als den Hosen ja niemand den Punk-Status absprach. Zudem hatte auch der Caffery-freie Vorgänger "In aller Stille" Hämmer zu verzeichnen, die teils auf Caffery-Alben fehlen... Diese Aussage ist demzufolge etwas ungerecht und grad "Traurig einen Sommer lang" hat die üblichen 3, 4 Punkrock-Akkorde, die auch in jedem Ramones-Song genutzt werden... Also unter "Pop" würde ich die Hosen genauso wenig einordnen wie unter "Punk". Für mich ist das deutsche Rockmusik, die mal etwas Punk drin hat, mal etwas pop - und immer viel Sympathie!

  • idlum: vielleicht hat sie nicht viel gesagt, aber das was sie gesagt hat fand ich ziemlich gut. qualität und quantität und so ;)


    EDIT sagt: seh ich genauso pillermaik. Pop sind da ganz andere Sachen...Dieser Panda-Junge zum Beispiel :D


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  • Es wundert mich allerdings, dass Jon Caffery, dessen Wortbeiträge ich SEHR gut finde in dieser Doku, bei der heutigen Musik von "pop" redet. Klar ist "Tage wie diese" oder "Das ist der Moment" purer Pop, doch dem gegenüber stehen Kracher wie "Traurig einen Sommer lang", "Vogelfrei", "Drei Worte", "Ballast der Republik" oder auch "Oberhausen" und "Altes Fieber". Letztere beiden Songs klingen doch wie original aus den 80ern, als den Hosen ja niemand den Punk-Status absprach. Zudem hatte auch der Caffery-freie Vorgänger "In aller Stille" Hämmer zu verzeichnen, die teils auf Caffery-Alben fehlen... Diese Aussage ist demzufolge etwas ungerecht und grad "Traurig einen Sommer lang" hat die üblichen 3, 4 Punkrock-Akkorde, die auch in jedem Ramones-Song genutzt werden... Also unter "Pop" würde ich die Hosen genauso wenig einordnen wie unter "Punk". Für mich ist das deutsche Rockmusik, die mal etwas Punk drin hat, mal etwas pop - und immer viel Sympathie!


    Hmhm...geb ich dir prinzipiell Recht. Aber hat es Jon wirklich so negativ gemeint? Ich glaube nicht, dass er bestreiten würde, dass die Hosen "unter ihm" auch schon Pop germacht haben. Man denk nur mal die "Unsterblich"-Platte oder Lieder wie "Alles aus Liebe" die doch teils recht poppig ist. Ich finde auch nciht, dass Rock nur durch "Härte" oder "Schnelligkeit" charakterisiert ist. Songs wie "Altes Fieber" haben einfach Popqualitäten.
    Strophe - Refrain - Strophe - Refrain - Bridge - Refrain - Refrain --> so ist jeder ordentliche Pop-Song aufgebaut. Ich glaube Popstrukturen haben die Songs der Hosen schon seit mindestens 20 Jahren. Was aber wie gesagt nicht unbedingt schlecht sein muss.
    Ich würde die Hosen als "PopRock" bzw. "PopPunk" bezeichnen....aber die Hosen sind halt die Hosen. Musikalisch seh ich unter Vincent Sorg keine großen Unterschiede zu Jon Caffery. Vllt kam das ein wenig verzerrt rüber?

    04.06.04 Rock im Park/ 11.12.04 FFM/ 27.05.05 Würzburg/ 13.08.05 Open Flair/ 10.09.05 Düsseldorf/ 06.06.08 Rock im Park/ 26.12.08 FFM/ 12.05.09 Bamberg/ 09.08.09 Taubertal/ 23.08.09 Highfield/ 19.12.09 Düsseldorf/ 02.06.12 Rock im Park/ 18.11.12 FFM/ 20.07.13 Schweinfurt/ 12.10.13 Düsseldorf/ 06.06.15 Rock im Park / 02.06.17 Rock im Park/ 09.07.17 Ludwigsburg/ 01.12.17 FFM/ 20.05.18 Braunschweig /25.06.22 Düsseldorf

  • Strophe - Refrain - Strophe - Refrain - Bridge - Refrain - Refrain --> so ist jeder ordentliche Pop-Song aufgebaut


    So ist das ganze "Damenwahl" Album aufgebaut und auch das ganze "Kauf mich" Album, mal von 2, 3 Songs abgesehen... Ich finde "Damenwahl" musikalisch das popigste Werk der Hosen. Und dennoch mag ich es enorm!


    Was Caffery angeht: Wie gesagt; ich finde den super. Was er sagte war kritisch mit Hand und Fuss. Nur eben mit der Genrebezeichnung habe ich Mühe. Ob er das böse meinte, kann ich nicht sagen - so wie es geschnitten war, könnte man es zumindest als negativ auffassen.
    Und da hast du Recht: "Unsterblich" ist musikalisch bis auf 1, 2 Songs sehr weich, sehr popig, sehr massentauglich. Sehr sanft produziert und am wenigsten "laut". Also haben die Hosen schon immer "Pop" gemacht..? Oder eben nie. Poprock, Poppunk, Rockpunk, Rockpop - ja, aber NICHT purer Pop! :)

  • Das ist richtig, nur war es der Ex-Produzent, der diese Aussage tätigte, das wurde reingeschnitten und nur darum diskutieren wir drüber! Dass das an meiner Liebe zur Musik der Hosen nix ändert, ist 100% klar :-)!

  • So ist das ganze "Damenwahl" Album aufgebaut und auch das ganze "Kauf mich" Album, mal von 2, 3 Songs abgesehen... Ich finde "Damenwahl" musikalisch das popigste Werk der Hosen. Und dennoch mag ich es enorm!


    Was Caffery angeht: Wie gesagt; ich finde den super. Was er sagte war kritisch mit Hand und Fuss. Nur eben mit der Genrebezeichnung habe ich Mühe. Ob er das böse meinte, kann ich nicht sagen - so wie es geschnitten war, könnte man es zumindest als negativ auffassen.
    Und da hast du Recht: "Unsterblich" ist musikalisch bis auf 1, 2 Songs sehr weich, sehr popig, sehr massentauglich. Sehr sanft produziert und am wenigsten "laut". Also haben die Hosen schon immer "Pop" gemacht..? Oder eben nie. Poprock, Poppunk, Rockpunk, Rockpop - ja, aber NICHT purer Pop! :)

    Auch wenn UNSTERBLICH das ruhigste Album ist, es ist weniger poppig als andere (wie z.B. DAMENWAHL). Die Lautstärke ist dort zumindest dem düsteren Unterton gewichen. Die Melodien sind meines Erachtens alles andere als poppig.

  • Da schließe ich mich an, Unsterblich ist wirklich nicht gerade poppig... Klar, "Schön sein", "Bayern" und eventuell der Titeltrack gehen schon in Richtung Pop. Aber ansonsten sind da so Nummern wie "Warum werde ich nicht satt?!", "Alles wie immer", "Wofür man lebt" und "König der Blinden" drauf. Songs, die keinen wirklichen Ohrwurmcharakter haben. Ja, die Platte ist eher ruhig, aber vor allem auch düster. Nicht gerade eine Eigenschaft, die man in der Popmusik oft vorfindet. Generell halte ich die Platte für sehr unterschätzt.


    Zurück zur Doku: Beim aktuellen Album springt bei einigen Liedern schon der Popalarm an. Aber die In aller Stille zum Beispiel war das genaue Gegenteil. Da war von Pop kaum eine Spur. Ich glaube, die Hosen hatten einfach mal wieder Bock auf ein seichteres Album und deswegen ist dementsprechend der Pop-Faktor verstärkt zu hören. Mit deren Entwicklung als Musiker hat das wohl weniger zu tun. Stattdessen kann ich mir vorstellen, dass Caffery eher meinte, dass sich die Hosen vermarktungstechnisch zu einer Popband entwickelt haben. Letzten Endes kann ich da auch nur drüber mutmaßen. Aber ihnen vorzuwerfen, nur noch Popmusik zu machen, scheint mir, im Vergleich zwischen dem letzten Caffery-Album und der ersten Sorg-Platte, eher weit hergeholt.

    Wir sind übrig.

  • ich persönlich sehe das nicht so, aber ich denke caffrey würde es wohl so einteilen:


    opel gang bis damenwahl: punk
    horrorschau - opium: rock
    unsterblich - heute: pop


    ganz nüchtern: punk ist in seinen wurzeln schon sehr "poppig". klar die attitüde des punk steht dem pop ganz klar entgegen gesetzt, aber rein musikalisch definiere ich pop als simple eingängige melodische musik. und das trifft auf die meiste punkmusik die ich gut finde so zu.
    auch die opel gang: reisefieber, es ist nichts gewesen, bis zum bitteren ende.... alles eingängige, simple, melodische tracks.
    deshalb finde ich die einteilung, wie ich sie da oben hingeschrieben hab, ziemlich unnütz. die hosen haben in ihrer ersten phase pop und punk beeinflusste musik gemacht, mit der horrorschau kamen dann auch rockigere sachen dazu. und seitdem ist jedes album von all diesen stielen maßgeblich geprägt, mal mehr von dem einen, mal mehr von dem anderen.


    mal als beispiel, wie ich einzelne alben (überwiegend) sehe:


    opel gang: (pop)-punk
    auswärtsspiel: (punk)-rock
    in aller stille: rock
    ballast: (pop)-rock


    das ist aber wahrscheinlich alles sowas von scheiß egal. was zählt ist doch, ob die musik bockt oder eben nicht (und ob die leute die sie machen keine arschlöcher sind).

    2 Mal editiert, zuletzt von wsv ()

  • Habe gestern die DVD " Betrunken im Dienst" in Ruhe angeguckt - man, was ist "SChwarzwalsklinik " doch ein geniales Poplied! ;-))
    Die "In aller Stille" ist z.B. für mich immer noch ungeschalgen...aber jede Platte hat ihre Höhen und Tiefen - Lieblings-und Hasslieder.
    Vielleicht sah Mr Caffey keine Weiterentwicklung mehr und versteht "Pop" auch im Sinne von Vermarktung/Mainstream...blabla.
    Ich mag sie immer noch - es ist "meine" Musik - und das ist gut so. :]

    ..und wenn ich wirklich einmal anders bin ist mir das heute noch scheißegal !
    " Die sind mehr an ihren Werkzeugen, als...als an den Titten von ihrer Ollen!"

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