08.12.12 ARD-Dokumentation: Nichts als die Wahrheit (30 Jahre DTH)

  • Jo, is ok :D
    Ich hab mal wieder zu viel erwartet, was den Gewinn an neuen Informationen angeht. Auch dafür, dass 400 Stunden Filmmaterial gesichtet wurden, waren die "historischen" Ausschnitte wieder zu 'nem guten Anteil aus dem Standardrepertoire.
    Der Stil der Dokumentation war gut, auch wenn ich die großen Vorschusslorbeeren für Eric Friedler im Nachhinein nicht ganz verstehe. Handwerklich gut, nix zu bemängeln, hat mich jetzt nur nicht vom Hocker gerissen.

  • Nichts neues....
    Handwerklich fand ich es auch nicht überragend...als ob man sich nicht entscheiden konnte, was man nun drauss machen möchte.....
    Muss ich vielleicht nochmal sacken lassen.....

    ..und wenn ich wirklich einmal anders bin ist mir das heute noch scheißegal !
    " Die sind mehr an ihren Werkzeugen, als...als an den Titten von ihrer Ollen!"

  • naja. es war schon sehr redundant teilweise was das gelaber anging. können die hosen aber nix für wenn der den film so machen will....


    die musik kam mir viel viel zu kurz. es ging ja hauptsächlich um die definition der band. als fan wars noch ok, als nicht fan muss es extrem öde gewesen sein, man wusste ja überhaupt nicht "wie haben die in den 80ern geklungen, wie war die entwicklung?". mit was für ner band hat man es da überhaupt zu tun? ich hätte mir da alte konzertschnippsel gewünscht, wo auch mal ein song durchgezeigt wird. als banddoku ist sowas geradezu pflicht auch die musikalische entwicklung ein wenig darzustellen.
    das was gezeigt wurde war auch wichtig, keine frage, aber warum man die musikalische seite vollkommen rauslässt wenn man sich sonst eh in ner ziemlich wirren ordnung wiederholt, bleibt mir ein rätsel. nein stattdessen werden konzertausschnitte mit nem verschissenen guns'n'roses song unterlegt....
    schade, hatte mir da viel mehr erhofft.
    im vordergrund stand ja doch das klischeehafte einer punkband die groß wird: der spagat zwischen kommerz und werten, der drogenkonsum, rollenverteilung in der band. liegt halt an den fragen die gestellt werden...


    mal als beispiel wie ich es mir gewünscht hätte: "the clash - westway to the world". da kam beides nicht zu kurz. die musik und die entwicklung der band werden ausführlich und großartig porträtiert. konzertauschnitte, interviews, die sich auch um die musik drehen... ein paradebeispiel dafür, wie ne banddoku gemacht wird. der fiedler scheint so ein fall zu sein, der bei sowas von seinem namen lebt. die ganzen feuilleton schreiberlinge kriegen wahrscheinlich automatisch feuchte höschen wenn der name irgendwo auftaucht. ich will da gar nicht seine vorherigen werke in zweifel ziehen. aber das war nicht wirklich das großartige bandporträt von dem in zeitungen zu lesen war.

    Einmal editiert, zuletzt von wsv ()

  • Ich denke, wer die Hosen nicht wirklich kannte, hat schon viel mitgenommen - fragt sich nur wie viele dieser Gruppe es geguckt haben. Für die eingefleischten Fans war's vergleichsweise uninteressant (Höhepunkt Jon Caffery und Trini im Gespräch, der mir sofort sympathisch war). Das ist halt ein ganz grober Rundumschlag über die letzten 30 Jahre, ohne sich in Details zu verheddern (z. B. die Diskographie war komplett außen vor) bzw. eher ein Beleuchten der Struktur.


    Ich hatte mir von der vorgeblichen Herangehensweise mehr versprochen, aber

    Zitat


    im vordergrund stand ja doch das klischeehafte einer punkband die groß wird: der spagat zwischen kommerz und werten, der drogenkonsum, rollenverteilung in der band.

    trifft's ganz gut.

  • Kann ich nur zustimmen. Einerseits sehr interessant, andererseits wenig überraschendes. Ich glaube, da habe ich mich im letzten halben Jahr zu viel mit Toten Hosen beschäftigt. Ich fands gut, wie jeder einzelne sein eigenes Leben reflektiert hat. Beeindruckend ihre Geschichten zu ihren Anfangsjahre waren und das sie nur durch Fleiß, Ehrgeiz und harte Arbeit es nach Oben geschafft haben. Der unbändige Wille erfolgreich zu werden, aber im Grunde genommen keiner was gescheites konnte. Andere hätten da schon längst aufgegeben. Aber sie haben ihren Traum gelebt. Im Grunde genommen haben zwei Stunden nicht gelangt um wirklich das nachzuzeichnen, was 30 Jahre Toten Hosen kennzeichnet. Und ja jetzt wissen wir endlich wer der Boss in diesem Unternehmen ist! :D Als ob das ne Überraschung gewesen wär.
    Nur das Wort zum Sonntag am Anfang. Ok, gehört nicht zum Film dazu. Aber irgendwie hätte er ruhig auf die nachfolgende Doku Bezug nehmen können. Zum Beispiel, wie schaffen es fünf Freunde dreißig Jahre fast nonstop durchs Leben zu gehen, Höhen und Tiefen zu durchleben und nicht auf den Keks zu gehen. Obwohl Campino hat es perfekt beantwortet. Wenn du zwischen einem guten Freund oder guten Musiker entscheiden kannst, nimm den guten Freund!

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