11.05.2012 Berlin

  • Das is Neandertaler wie JoeydeMaio schon erwähnte

    Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
    was grad alt oder brandneu ist.
    Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
    wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

  • Ein bisschen spät, aber egal. Hier ist mein emotionsgeschwängerter Bericht zum Konzert meines Lebens:


    Einer meiner besten Freunde und ich hatten - Fans wie wir sind - schon lange den Traum, irgendwann mal ein Wohnzimmerkonzert mit den Hosen zu erleben.


    Vergangenes Jahr kam dann seitens der Band endlich der Euch bekannte Aufruf. Wir haben ein Bewerbungsvideo aufgenommen, dass zwar recht dilettantisch aussieht, aber mit Herzblut gemacht wurde. Dazu habe ich "Bonny und Clyde" umgedichtet in "Spielen im Mauergebiet", das von Freunden im Anschluss vor der Kamera mit Gesang und Gitarre zum Besten gegeben wurde. Dazu ein paar Impressionen aus der Umgebung und Bude, fertig. So bekamen wir die Aufmerksamkeit der Jury. Die Entscheidung für das Heim meines Kumpels fiel, nachdem es von jemandem aus dem Hosen-Team besichtigt wurde ("Da müssen wir hin!"). Es ist bekloppt, auf 19qm im vierten Stock ein Konzert zu veranstalten - deswegen wurden wir ausgewählt. Ihr könnt Euch vorstellen, wie wir ausgerastet sind, als die Zusage kam. Vergangenen Freitag wurde es ernst. Wir mussten (besser: durften) das ganze Equipment in den obersten Stock schleppen, wo nach dem Aufbau das Essen mit Band und Crew auf dem Programm stand. Das Gig selbst war für mich die Erfüllung eines Lebenstraums. Wir haben gerockt bis zur K.O.-Grenze, waren nach dem zweiten Song alle nass. Zwei Drittel des Raumes nahm die Band ein, den Rest wir. Meine Freunde und ich konnten unseren Bewerbungssong "singen", während Campino ins Publikum gegangen ist - und endlich habe ich Crowd-Surfing ausprobiert, zumindest die kurze Variante. :D Klar, es ging viel zu schnell vorbei, und es war körperlich sowie nervlich ziemlich belastend (man hatte einige Verantwortung). Doch jeder Schweißtropfen, jeder blaue Fleck und jedes graue Haar hat sich gelohnt.
    Nach dem Konzert sind die Hosen zum Glück nicht gleich abgehauen, sondern noch bis ca. 0:30 Uhr gebieben. Wir hatten demnach Zeit für ein paar Gespräche und Schnapsrunden. Jetzt, während ich das schreibe, kommt es mir vor wie ein Traum. Ich bin überwältigt und brauche noch Monate, um dieses surreale und einzigartige Erlebnis zu verarbeiten.

  • Emotionsgeschwängert? Schwachsinn, das kommt von Herzen!
    Danke für's Teilhaben lassen - genieß die Erinnerungen, die kann euch keiner mehr nehmen :)

  • sehr sehr schöner bericht.
    haben lange darauf gewartet,
    dass mal jemand was zu dem gig erzählt.


    ich kann es mir auch nur schwer vorstellen,
    dass sie in solch einer kleinen bude gespielt haben.
    aber gut, es scheint ja funktioniert zu haben.


    eurer gig war nicht zufällig der,
    der verschoben wurde oder!?


    ja, für mich als berlinerin hat es schon einen
    leicht bitteren beigeschmack,
    nicht dabei gewesen zu sein *gg*
    zumal..na ja..ok, das lassen wir lieber...


    was ich noch sagen wollte...
    es freut mich sehr für dich,
    dass dieser traum in erfüllung gegangen ist.
    es sei dir von herzen gegönnt!


    grüße
    stephie

  • [...]


    ich kann es mir auch nur schwer vorstellen,


    dass sie in solch einer kleinen bude gespielt haben.


    aber gut, es scheint ja funktioniert zu haben.


    [...]




    Wir hatten auch bis zuletzt keine Vorstellung davon, wie das funktionieren soll. Soweit ich weiß, haben sie noch nie in einer kleineren Location gespielt. Am Ende klappte es aber hervorragend, denn zu einem gelungenen Konzert braucht es offenbar keine Massen. Eine motivierte Band und ein Publikum, das ebenfalls alles gibt, reichen.




    [...]


    eurer gig war nicht zufällig der,


    der verschoben wurde oder!?


    [...]




    Doch. Ursprünglich sollte er am 22. April stattfinden. Den Freitag vorher kam dann die bittere Nachricht, dass Campino seine Stimme unbedingt schonen muss und das Konzert deswegen verschoben wird. Zunächst waren wir enttäuscht. Wer konnte uns schon sagen, dass bis zum 11. Mai nicht noch irgendwelche Probleme auftreten, die das Wohnzimmerkonzert komplett sprengen? Im Nachhinein kam uns die Verschiebung jedoch zugute. Nen Freitagabend ist besser als ein Sonntagabend, wegen der Nachbarn und Gäste. Außerdem wurde unsere Vorfreude verlängert.




    [...]


    was ich noch sagen wollte...


    es freut mich sehr für dich,


    dass dieser traum in erfüllung gegangen ist.


    es sei dir von herzen gegönnt!


    [...]




    Sowas liest man gerne. Danke auch für die anderen Kommentare in diesem Sinne. Es ist schön, wenn sich Menschen für andere freuen können, ohne Missgunst.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobi-Wan ()

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