Heino covert Hosen

  • hmh...Ich glaube kaum, dass man verhindern kann, wenn jemand einen Song covert. Gerade wenn er soundtechnisch verändert wird.

  • WAAAS?Die Anderen hören die Musik/Texte der Hosen?
    So,nun ist ein Punkt erreicht!Das wars für mich!Ich hör mir doch keine Gruppe an die erfolgreich ist u.nicht nur für mich u.ein paar Andere exklusiv spielt!


    @wsw - Ihr habt doch den Krieg schon gewonnen!(Oder war gar nicht der kalte Krieg gemeint??)

    GUERILLA OPEN ACESS MANIFEST

  • wsv: Ich glaube in der Zeile die du da zitierst wird die "Meinung" des Volkes beschrieben .. nicht der Hosen (hoffe ich)! Also ein übertriebener Blick auf die Situation in der Bevölkerung .. ! Ob die Hosen das nun gut oder schlecht finden kommt in dem Song nicht rüber.. ! .. Meine Meinung!


    Zurück zu HEINO .. :kotz:

  • Gerade wenn er soundtechnisch verändert wird.


    Genau nur dann hast du die Möglichkeit, nen Cover zu unterbinden ;)


    Unterwegs auf der Strasse, die dich nach morgen führt,
    im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.


    Keine Chance groß zu bereuen, niemand gibt dir was zurück,
    pack deine Sachen und mach dich auf den Weg...


    WEIL DU NUR EINMAL LEBST UND WEIL ES UNS NICHT EWIG GIBT!

  • @ janjoe: das ist eben die schwäche des songs. lauter uneindeutigkeiten. aber das haben wir ja schonmal durchgekaut.


    @ bruno:

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    http://www.youtube.com/watch?v=N-NhypCqnME

  • Zitat

    Heino singt Songs von Rammstein, Grönemeyer und den Toten Hosen!


    Dann weiß ich ja, welche CD ich mir am 05. Oktober mal kaufen werde... 8) Und bin gespannt, wem noch die "Ehre" erwiesen wird.
    Umgekehrt fände ich´s schlimmer...

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Worüber regt man sich auf? Dass Heino einen Song der Hosen covert? Oder ist man in Sorge, dass dieser Song einem anderen Publikum zugänglich gemacht wird, die normalerweise nicht die Hosen hören -wenn auch in abgewandelter Form? Schwierig. Die Hosen haben einen Song (später dann garniert mit warmen Worten an die Nationalmannschaft, wenn auch nicht als eigene Veröffentlichung, sondern in Kooperation mit einem Radiosender) veröffentlicht, der die Massen anspricht. Darüber hinaus war doch die Resonanz über diesen Song hier im Forum doch überwiegend euphorisch-positiv. Die Mainstream-(Musik)presse war auch erfreut. Dass sich andere Künstler diesen Song annehmen, war doch klar wie Kloßbrühe. Und die Hosen wird es freuen: Sie betonen doch, wie wichtig es ihnen ist, Songs zu schreiben, die die Menschen mögen. Und so bekommen sie nun auch positive Resonanz aus anderen Musikgenres (Ballermann-Singes-Bruderschaft [Sorry, ich habe keine Ahnung, wie die alle heißen], Grubertaler, nun Heino).
    Mehr als das, dieser Song wird nun auch viele andere Menschen erreichen. Das war jetzt objektiv ohne irgendwelchen bösen Hintergedanken.



    Jetzt meine persönliche Meinung. Achtung Nörgelalarm-bitte nicht weiterlesen, wenn man sich darüber echauffiert
    Dieser Song bekommt die Wertschätzung, die er verdient: sachte Volksmusik, auf die das konservative Philistertum schunkeln kann, bzw. Ballermannscheiße mit ufftaa-ufftaa-Beat, auf dem tausend besoffene gröhlende Vollspacken im Bierkönig abrocken können. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Edeka-Version, die im Edeka-Markt um die Ecke zwischen den Verbraucherinformationen gespielt wird.


    Genau so sieht es aus.
    Die Hosen sind da angekommen, worauf sie hingearbeitet waren und sie waren sich eben auch für keine Peinlichkeit zu stolz. Heino ist da nur ein Kollateralschaden, aber symptomatisch dafür, was sie verkörpern mittlerweile. Aber what the fuck: Ich finde die Vorstellung eines Hosen-Covers von Heino eigentlich ganz lustig.
    Aus besseren Zeiten: Campino 1990:


    "Ich habe immer gesagt, daß die deutsche Gesellschaft krank ist - und das ist unser Geheimnis: Wir sind eine kranke Band für ein krankes Volk. Im Ernst - in einem Land, wo dieser Mann [gemeint ist Helmut Kohl; K.A.] Kanzler bleibt, braucht man sich nicht über den Erfolg von Scheiß-Musik wundern. 'Pump ab das Bier' - ist das normal? Das ist eine Sauerei. Da ist bei mir die Geschmacksgrenze - das geht genauso zu weit, wie Heino mit seinen Acid-Versionen. Ich fand schon immer, daß Heino ein Arsch ist. Aber ein Arsch mit Linie. Aber daß er jetzt diese Unverfrorenheit besitzt, diesen Dolchstoß gegen die Jugend, und daß die Jugend das auch noch frißt? Die lassen sich ihre Musik von jedem Arschloch servieren, obwohl der 20 Jahre das Feindbild schlechthin war - ich würde diesem Rentner auf dem Gang sofort eins auf die Fresse hauen." (Interview mit Campino in der ME/Sounds 07/1990, hier S. 34)

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Totenkopfgitarrist: für Deinen Einwand möchte ich ganz gerne das passende juristische Faktum. M.W. nach ist es nicht möglich. Aber wenn Du eine Quelle hast, die Licht ins Dunkeln bringt, wäre ich dankbar

  • Also der heino is doch echt aetzend und die aktion damals bestaetigt das ja wohl^^ aber ichfreu mich schon drauf mir das anzuhoern xD wird sicher lustig! :D
    Den hosen wird ja mit der aktion nich ans bei gepisst von daher is ja egal! Bin gespannt was der typ genau dann covert.


    Zu der interpretation von ballast der republik: ich finde auch dass der mensch nich wirklich aus dem text die meinung campinos/der hosen rauslesen kann! Sie schildern nur tatsachen situationen meinungen verhaltensweisen blabla anderer menschen (in dem fall bewohner deutschlands) was und ob sie dies und das gut finden kannste nich erkennen im text. Find ich! :)

  • @ wsw - Also diesem bruno hast Du es jetzt aber mal gezeigt!Das ist aber auch ein Schlingel,ein Tunichtgut,...! ;)

    Wie ich zu der Sache mit dem Coversänger stehe,kann man an den 2-3 BEDANKEN erkennen.


    @ Karl Arsch - Würde Dir 99% Recht geben.Andererseits,ein 22-Jahre altes Interview!?Da könnte ich mir durchaus vorstellen das man HEUTE nicht mehr hinter jeder Aussage jeden Interviews steht bzw.das man Leute mit denen man nichts zutun haben möchte demonstrativ mit Nichtbeachtung straft.Denn - '' Früher war alles besser, früher war alles gut. Da hielten alle noch
    zusammen, die Bewegung hatte noch Wut. Früher, hör auf mit früher, ich
    will es nicht...''


    Ach ja,wie war eigentlich damals - SASCHA - gemeint?Oder - Lesbische,Schwarze Behinderte -,.............??
    Müßten die Hosen halt zu jedem Lied ein Begleitbuch,mit Erklärungen dazugeben.Bloß wenn es solche Verständigungsprobleme schon in der Muttersprache gibt,wie soll man dann z.B. englischsprachige Künstler verstehen?

    GUERILLA OPEN ACESS MANIFEST

  • @ brando:
    Das Interview habe ich ja nicht zum Kronzeugen herangezogen, dass sich die Hosen nicht verändern dürfen. Habe das nur rausgekramt, weil ich es eben total amüsant finde.
    Ich sage nur, dass die Hosen und insbesondere Campino früher einen konfrontativen Stil an den Tag gelegt haben, was gewisse, gerade reaktiönäre Teile des Establishments angeht. Heino der vor einem Spießer- und Altnazipublikum das Deutschlandlied in drei Strophen sang (oder noch singt?), war da natürlich ein passendes Opfer. Großartig finde ich auch der Spruch, diesem Rentner eine ohne mit der Wimper zu zucken reinzuhauen. Das ist eigentlich dermaßen geschmacklos, aber trifft den richtigen. Für dieses Konfrontativität liebte ich die Hosen. Heute kriechen sie jedem in den Arsch. Das ist einfach eine völliug gegensätzliche Ästhetik. Das kann man bedauern oder nicht. Ich heule auch nicht rum deswegen. Ich stelle das nur fest.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Totenkopfgitarrist: für Deinen Einwand möchte ich ganz gerne das passende juristische Faktum. M.W. nach ist es nicht möglich. Aber wenn Du eine Quelle hast, die Licht ins Dunkeln bringt, wäre ich dankbar


    Kein Ding:


    Zitat

    Urheberrechtlich von Bedeutung ist die Frage, ob die Coverversion eine nahezu vollständige Übereinstimmung mit dem Original darstellt oder ob eine eigene schöpferische Leistung vorliegt. Im letzten Fall handelt es sich musikalisch um eine Bearbeitung nach § 3 UrhG. Wird die Coverversion schließlich öffentlich wiedergegeben oder auf Tonträger vervielfältigt, entsteht ein geschützter Vergütungsanspruch des Urhebers. War das Original veröffentlicht und bei einer Verwertungsgesellschaft (in Deutschland: GEMA) registriert, ist kein Einverständnis des Urhebers vom Original erforderlich; die Anmeldung der wiedergegebenen Coverversion bei der Verwertungsgesellschaft genügt. Der Musikverlag des Urhebers muss nur dann genehmigen, wenn eine Bearbeitung mit einem eigenständigen schöpferischen Anteil durch Veränderungen der melodisch-harmonischen Form und/oder des Textes vorgenommen wurde. Dann nämlich weist das Cover eine genehmigungspflichtige Schöpfungshöhe auf.


    Definition der GEMA von Eigenleistung:


    Zitat

    “Das Urheberrechtsgesetz sagt dazu in § 3, dass Bearbeitungen eines Werkes, die persönliche geistige Schöpfungen des Bearbeiters sind (…), unbeschadet des Urheberrechts am bearbeiteten Werk wie selbständige Werke geschützt werden. Die nur unwesentliche Bearbeitung eines nicht geschützten Werkes der Musik wird, so der Gesetzestext, nicht als selbständiges Werk geschützt.
    Eine schutzfähige Bearbeitung setzt also eine erkennbare eigenständige schöpferische Leistung des Bearbeiters voraus, so dass – etwa durch die kompositorische Veränderung oder Erweiterung der musikalischen Substanz der Vorlage – ein neues selbständiges Werk entsteht.
    Im Gegensatz zu einer solchen schutzfähigen Bearbeitung stehen Benutzungen eines Originalwerkes, welche die musikalische Substanz der Vorlage im Wesentlichen unverändert lassen und den Notentext des Originals werkgetreu übertragen. Dazu zählen in der Regel z.B. editorische Leistungen wie die Herausgabe eines vorbestehenden Musikwerkes. Auch beispielsweise die Transposition in eine andere Tonart oder Stimmlage, die notengetreue Transkription vorhandener Stimmen auf ein anderes Instrument, das Ergänzen von Vortragsangaben, Verzierungen, Fingersätzen etc., die Verdoppelung von Stimmen bzw. das Hinzufügen von Begleitstimmen in Parallelbewegung (z.B. in Terz- oder Sextabstand) oder die Reduktion vorhandener Partiturstimmen zu einem Klaviersatz gilt im Regelfall nicht als schutzfähige Bearbeitung. “


    Dazu die jeweiligen Gesetzte:
    § 3 UrhG zur Definition eines Covers/Eigenleistung: http://dejure.org/gesetze/UrhG/3.html
    § 23 Rechtliche Grundlage "Eigenleistung": http://dejure.org/gesetze/UrhG/23.html



    Heißt daher folgendes: Wenn Heino das Lied 1zu1 bzw nur leicht verändert aufnimmt, dann können die Hosen noch so sehr dagegen sein. Da sie Mitglied der GEMA sind und deswegen die Rechte an die GEMA auch abgetreten haben, können sie das Cover nicht verhindern. Heino muss das Cover nur bei der GEMA anmelden und Gebühren zahlen und dann ist gut.


    Sollte er dagegen eine Eigenleistung (s.o.) erbringen, dann muss er die Hosen direkt um Erlaubnis fragen, bevor er das Cover offiziell produzieren kann. In diesem Fall könnten die Hosen einer Cover-Version nicht zustimmen und diese (sollte es ihr Wunsch sein) so verhindern.


    So oder so denke Ich aber nicht, dass die Hosen groß was dagegen haben. Die Zeiten der Rebellen sind eben auch schon längst vorbei...


    Unterwegs auf der Strasse, die dich nach morgen führt,
    im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.


    Keine Chance groß zu bereuen, niemand gibt dir was zurück,
    pack deine Sachen und mach dich auf den Weg...


    WEIL DU NUR EINMAL LEBST UND WEIL ES UNS NICHT EWIG GIBT!

  • @ wsw - Also diesem bruno hast Du es jetzt aber mal gezeigt!Das ist aber auch ein Schlingel,ein Tunichtgut,...! ;)

    und diesem "wsw" hast dus aber schon einige male gegeben. kann den auch nicht ab. wie sagt man in cooler internetsprache? owned?

  • Totenkopfgitarrist: Danke für die Info. Wenn ich mirs recht überlege, war die Sache eigentlich schon klar. Man muss ja nur mal an die Coverversion von den Yeti-Girls denken, da waren die Hosen ja not so amused.



    brando: mir ist aufgefallen, dass Du Deine Argumentation gegen den Interviewbeleg von 1990 mit einem Song "untermauerst", der noch vier Jahre älter ist. Hmh.....Dann müsste doch eigentlich dass, was Du gesagt hast, ja auch für Dein Hosen-Songzitat gelten. Insofern finde ich Dein Songzitat a) für unangebracht und b) ist dieses Zitat auch aus dem Zusammenhang gerissen, das Lied zielt gegen etwas vollkommen anderes.
    Mit dem demonstrativen Ignorieren dieser Künstler könntest Du allerdings Recht haben (wenn es denn eintrifft). Allerdings muss ich sagen, dass ich das Maul aufreißen besser finde, als jemanden zu ignorieren

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. BammBamm ()

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