Präsidentschaftwahl U.S.A. 2012

Ich halte mich damit wach

http://superobamaworld.com/

+++ CNN: Demokraten behalten Mehrheit im Senat +++

[5.03 Uhr] Die Republikaner hätten den Demokraten mindestens drei Sitze abnehmen müssen, um die Kontrolle über den Senat zu gewinnen. Laut CNN ist das nicht mehr möglich. Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner weiter die Mehrheit - der kommende Präsident wird also (wie Obama in den vergangenen zwei Jahren) mit einem geteilten Parlament herumschlagen müssen.

Na dann ist ja wieder nur Stagnation zu erwarten...

So... und damit sind wir durch.
Obama darf weiter machen und damit wird sich die Stagnation auch fortführen...

Alles in allem also alles beim Alten und man darf sich freuen, dass zumindestens das kleinere Übel weiter an der Macht bleibt...
Auch wenn das größere Übel derzeit fast 1 Millionen Stimmen mehr hat... Ich finde das Wahlsystem immer noch bescheuert xD
Also kann man ruhig einschlafen in dem Wissen, dass die Welt morgen noch genau so grau ist...

Gute Nacht^^

Edit: Manchmal ist Twitter auch herrlich:
"So. After ALL that we have a weak disengaged president, a radical right wing House and a useless Senate. Democracy in action, folks. " xD

Was meinst du mit "Stagnation"? Sei doch froh, dass wir uns außenpolitisch in Zukunft nicht mit einem total rückwärts gewandten Vogel rumschlagen müssen.

Oh oh, Obama Obama - du Armer
Dein Zuhause ist nicht grade Alabama
Da haut's den Ku Klux Klan aus dem Pyjama
Die Kuttenträger zucken aus - ein schwarzer Mann im weißen Haus

Zitat von PimpGywer

Was meinst du mit "Stagnation"? Sei doch froh, dass wir uns außenpolitisch in Zukunft nicht mit einem total rückwärts gewandten Vogel rumschlagen müssen.

Die Politik in den USA stagnierte in den letzten Jahren unter Obama, eben gerade ob des geteilten Parlaments, durchaus. Wenn mal wieder Beschlüsse rückgängig gemacht, Ideen nur halbgar durchgeführt oder gleich nur in kaum haltbarer Form noch präsentiert werden. Das ist wie Schwarz-Rot bei uns als "große Koalition". So viel Gegensätze in einem Beschluss, dass man auf der Stelle stehen bleibt...

Jetzt mal abgesehen davon, dass es das Land innerpolitisch nicht weiterbringt, weil die Probleme nicht richtig angegangen werden können, so hat diese Phase in den letzten Jahren Obama ja auch einiges an Stimmen und Sympathien gekostet. 4 weitere Jahre der Stagnation werden die Situation nicht verbessern, da Obama (bzw die Demokraten) nun mal an ihren Fortschritten gemessen werden. Und bei einem Parteisystem, wo man einen "Romney" wählt, weil man gegen "Obama" ist und bei den ganzen Swing-State-Entscheidungen im Bereicht von 1-2% (und mal davon abgesehen, dass Romney derzeit knapp 1 Millionen mehr Stimmen hat (als absoluter, Hinterwäldlerarsch)) könnte das in der nächsten Wahl durchaus weh tun.

Ja, in den nächsten 4 Jahren wird es außenpolitisch hoffentlich wieder ruhiger sein, allerdings will Ich nicht wissen, wie ein "innenpolitische Probleme mit außenpolitischen Kriegen vertuschen" aussieht, wenn dieses Jahr 4 Jahre weiter halbgar vor sich hinkocht und stagniert. Von demher wäre mir ein starkes Parlament hinter Obama lieber gewesen, in der Hoffnung, dass sich da auch mal wirklich was konstruktiv bewegen kann und solche Entwicklungen eher unnötig sind...

Für jetzt bin Ich mit dem Ausgang der Wahl zufrieden, was den Präsidenten angeht. Romney wäre in meinen Augen auch nicht tragbar gewesen und wurde ja schon wieder fallen gelassen.
Nur für die Zukunft verursacht das Ergebnis fürs Parlament eben ein flaues Gefühl...

Stagnation, wenn du es so nennen willst, ist dann aber immer schon Alltag amerikanischer Politik gewesen. Im Wahlkampf wird, noch sehr viel mehr als in Deutschland, viel versprochen. Nur hat Obama, und ich möchte nicht auf der Wirtschaftskrise rumreiten, ziemlich schlechte vier Jahre erwischt. Seine politischen Ziele sind relativ schnell in den Hintergrund gerückt. Ich gönne es ihm, seine innenpolitischen Ziele, sei es die Massenarbeitslosigkeit oder Health Care, noch einmal anpacken zu können. Dann kann die Zustimmung auch ganz schnell wieder zu seinen Gunsten schwanken.
Nebenbei ist amerikanische Politik nicht vergleichbar mit Deutschland, angefangen mit dem Wahlsystem bis hin zum Parteisystem oder Regierungskonstellationen.

Was aber alles nichts an meiner Aussage ändert...

Obama hat auch in den letzten 4 Jahren durchaus gute Ideen auf den Weg gebracht, die am Ende einfach vom Parlament abgeschmettert wurden. Die jetzige Form der Health Care krankt etwa deswegen so, weil er die erste Version ja gar nicht durchgebracht hat und man dann nachbessern (bzw verschlimmbessern) musste... seine Ideen sind durchaus gut und Ich wünsche Ihm auch, dass er sie in Ruhe angehen kann. Aber ohne die Zustimmung des Parlaments wird er eben nicht weit vorankommen... in vielen Fragen wählen die Republikaner ja etwa einfach aus Prinzip dagegen...
Und das wird in 4 Jahren aber eben keine Rolle für die Demokraten spielen, sondern man wird Ihnen dann die Scherbenhaufen vorhalten, die eigentlich erst durch das Parlament (sprich die Republikaner) entstanden sind...

So war es schon dieses Jahr und so wird es auch in 4 Jahren wieder sein. Und bedenkt man eben die Knappheit der Ergebnisse, so könnten 4 Jahre Trümmerhaufen/Stagnation (egal aus welchem Grund) erstmal wieder die Republikaner zurück an die Macht bringen. Und wenn ein Romney (!) eben schon die Mehrheit der Stimmen erhält (und ja, ich weiß durchaus, dass es in dem Wahlsystem vollkommen egal ist), dann will Ich eben nicht wissen, was ein in der Öffentlichkeits besserer Mann erreichen kann...

Oder um es mal so zu sagen: Bekannte in Florida haben Obama gewählt. Und zwar nicht, weil er in den letzten Jahren so viel geschafft hat, sondern eben um gegen Romney zu wählen... nur sowas kann eben zu leicht kippen und da wäre ein geeintes Parlament, zur richtigen (!) Durchführung von Obamas Ideen eben Gold wert...

So... um 9 muss Ich wieder raus... gute Nacht =)

Das Repräsentantenhaus z.B. wird ja jede zwei Jahre gewählt. Deshalb sehe ich das gar nicht so pessimistisch. Ich beobachte es einfach weiter.
Die Einführung eines Gesundheitssystems an sich ist schon revolutionär in den USA, Abstriche, wenn auch nicht in dem Maße, hat er bestimmt einkalkuliert. Und wie du schon sagst, dass sich die beiden Parteien bis aufs Blut bekämpfen, ist nicht neu. Da kann man entweder kapitulieren oder als Zuschauer, wie wir in Deutschland (mit unseren eigenen zu vielen Problemen), mal entspannt zuschauen.