Ökodiktatur - CO2 Kompensation

Natürlich ist die Frage: An wen spendet man, kommt es dort an wo es hin soll, sind die Projekte sinnvoll,...
Wenn man dannach geht, darf man gar nicht mehr spenden. Das ist aber der falsche Weg. Atmosfair ist ein vertrauenswürdigeres Projekt als viele andere.

Wer hier von Ablasshandel spricht, hat vieles nicht verstanden. Keine soll mit dem Geld "freikaufen" von dem, was er mit seinem Flug oder seinem Konzertbesuch zur Umweltschädigung beigetragen hat.
Es ist einfach eine Art, den Leuten bewusster zu machen, dass alles C02-Emissionen verursacht, besonders die Dinge sie Spaß machen und auf die man verzichten könnte. Und dass man als "Ausgleich" hierfür ein kleines bisschen für die Umwelt tut, ist ja nicht gleich eine Wiedergutmachung, sondern einfach eine gute Geste.
Dass damit niemand seinen ökologischen Fußabdruck mit wegbekommt ist ja wohl allen klar.

Ich finde es ne tolle Sache, dass überhaupt solche Aktionen an den Start gebracht werden. Viele Künstler verschenden keine einzige Sekunde daran, irgendwelchen sozialen und umweltaffinen Projekte unterstützen.

Aber einige hier haben ja immer was zu meckern. Na klar kann man auch selber entscheiden, wofür man spendet. Wenn es um 10 Euro und drüber pro Person geht, gehe ich damit komplett konform. Aber bei verschwindend kleinen Beträgen ist es einfach nur ein lachhafter Versuch, verzweifelt an einem letzten bisschen Selbstbestimmung festzuhalten - und dann auch noch an der falschen Stelle.

Hm dann rechne mal zusammen was alles JEDEN Tag unter dem Deckmantel Umweltschutz kassiert wird.
Im Strompreis die Ökoumlage EEG, an der Tankstelle beim Benzin Ökosteuer 15 Cent pro Liter, Entsorgungspauschale auf allen Verpackungen (Grüner Punkt)
Mein Flug wird besteuert und und und
Und dann kommen die Hosen auch noch.
Hat nix mit meckern zu tun, eher mit NACHDENKEN!
Lächerlich kleine Beträge ergeben als Ganzes auch ne grössere Summe.
Sich über sowas Gedanken zu machen ist immer noch besser als einfach nur vorbehaltlos Phrasen zu dreschen und alles zu akzeptieren was man Vorgesetzt bekommt!
Ich bestimme gern selbst was ich denke und tue anders als sog. Mitläufer

Die Stromumlagen und ähnliche Versteuerungen unter dem Namen "Umwelt" kann man mit ehrlichen Umweltprojekten nicht vergleichen. Da haben Politik und Wirtschaft nur eine Überschrift für ihre Abgaben gebucht. Siehe E10. Das Zeug schadet der Natur weitaus mehr als normales Benzin und wird als Öko verkauft.
Dann regt euch lieber über soetwas auf und nicht darüber, wenn eine "Abgabe" mal WIRKLICH für den Umweltschutz eingesetzt wird.

Zumal dieses ganze Geheule doch ganz klar eine Rumpuperei auf hohen Niveau ist. Wir haben unseren gesammten Wohlstand und unsere Lebensart auf dem Rücken der Natur und der armen Völker aufgebaut und wenn da mal wieder ein klitzekleiner Prozentsatz zurückgegeben werden soll, da ist das Geschreie groß. Unglaublich. Werdet euch mal klar, was wir seid Jahrzehnten anrichten - davon nehme ich mich nicht aus!
Und wer von euch meint: das bisschen bringt doch eh nichts: nein, ein bisschen bringt nichts und nein, nur spenden bringt auch nichts. Dann werdet doch mal aktiv, anstatt große Sprüche zu klopfen. Aber nee, da muss man sich ja mit den Dingen auseinander setzen und vielleicht zugeben, dass man selber auch Fehler macht und vielleicht ach mal dafür einstehen muss und was ändern muss. Dann schimpft man besser auf den ganzen "Ökokram" anstatt zu differenzieren und hortet Dagobert Duck mäßig sein geld, um es für umbedingt benötige Konsumgüter rauszuhauen, anstatt mal hier und dort ein kleines bisschen für helfende Projekte mitzubezahlen.
Nach uns die Sintflut - gute Nacht!

Zitat von hartunro

Hm dann rechne mal zusammen was alles JEDEN Tag unter dem Deckmantel Umweltschutz kassiert wird.

Weil sich halt mit dem Hinweis "für die Umwelt" Geld machen lässt. Arme Kinder, Tiere und die Umwelt - das zieht immer.

Ich möchte deine Aufzählung noch um die Umweltplakette ergänzen, die nachweislich nix gebracht hat, trotzdem existiert sie weiter und wird weiter ausgebaut. Ein mMn sinnloser Verwaltungsaufwand. Ich habe auch eine am Auto, obwohls bei uns weit und breit keine Umweltzonen gibt, aber hin und wieder kommt man ja in ne Stadt, wo man sie braucht, wenn man nicht die 40€ und den Punkt riskieren möchte. Was ich sowieso schwachsinnig finde, denn ich behindere/gefährde nicht den Verkehr und dessen Teilnehmer, wenn ich keine habe.

@ Katastrophenkommando: Ich darf dir empfehlen, Nisileins letzten Post durchzulesen. Dann wirst du im ersten Satz erkennen, dass deine Argumente bereits nicht mehr zum Thema passen.

@ Wehende Bayernfahnen:
doch, denn "Da haben Politik und Wirtschaft nur eine Überschrift für ihre Abgaben gebucht": wie gesagt, unter dem Deckmantel "Umwelt" lässt sich viel mauscheln.

So ich habe von KKT ne Antwort bekommen.
Wir reden hier also 4 Seiten lang über 40 verdammte Cent pro Karte!!!!

1.) Ich führe bereits mehr als 1% meines Einkommens für ein regenwaldregenerierendes Projekt ab.
2.) Wenn dir das nicht passt, wofür das geld fürs Ticket verwendet wird: Du bist nicht gezwungen es zu kaufen
3.) Schreist du jetzt tatsächlich wegen 1 % rum?????????????

Ein Hosen-Ticket kaufen zwingt dir auch keiner auf. Lass es doch einfach, wenn es dir nicht passt, wofür das Geld verwendet wird.