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Ich denke hier sind einige, ich ebenso, Kunden beim größten Versandhändler Deutschlands. Wer wie ich bisher geglaubt hat, dass sie die teilweise sehr günstigen Preise hauptsächlich deswegen anbieten können, weil sie große Mengen abnehmen und Restposten im großen Stil aufkaufen wird da eines besseren belehrt...
Hab ich vorhin schon mal durchgeklickt und weiß nicht, was Ich davon halten soll. Auf der einen Seite sind solche Verhältnisse echt mies, andererseits ist der verwendete Journalismus schon auf BILD- bzw RTL-Niveau. Wer mit "ACAB" auf Nazis schließt oder per Facebook-Freundschaften Leute verurteilt... ganz schlechter Stil. Das für sowas dann, ungeachtet des Themas, dann auch noch zwangsweise mein Geld drauf geht, macht mich dann schon fast genau so traurig...
das mit acab ist natürlich quatsch, aber wenn man bestimmte leute in der freundesliste hat, kann man durchaus seine schlüsse ziehen. das fand ich schon in ordnung. aber den h.e.s.s-teil fand ich noch am überraschensten
Ich war, nachdem ich die Doku gesehen hatte, zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es natürlich Dinge die nicht gehen (falsche Angaben über Gehalt, von einem auf den anderen Tag Leute rausschmeißen, keine Busse bereitstellen etc.) und über die man nicht diskutieren muss.
Vieles war aber übertrieben populistisch, z.B. den Sicherheitsdienst vom Hotel Amazon zurechnen oder über Weihnachten dort filmen wo Amazon auf Sasionkräfte zurückgreifen muss weil ein Vielfaches an Bestellungen da sind.
Alles in allem verhält sich Amazon genauso bescheiden wie andere Großkonzerne. Ich empfehle jedem der sich darüber empürt in seinen Kleiderschrank zu gucken. Da finden sich sicher gebleichte Jeans bei deren Herstellung die Arbeiter mit der Zeit verrecken oder ein T-Shirt das unter deutlich miserableren Bedingungen hergestellt wurde. Will sagen: Unser WIrtschaftssystem und die Billigmentalität sind darauf ausgelegt das es so zugeht.
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Leiharbeit ist eine moderne Form der Sklaverei, wie die Amazon-Reportage zeigt. Solange sich die Arbeiterklasse in Deutschland nicht als politische Klasse begreift, die kollektiv Widerstand leisten kann, wird sich daran auch nichts ändern. Welch ein Hohn, dass Leiharbeit im großen Stil erst möglich wurde durch Rot-Grün bzw. Agenda 2010 - so sieht die ehemalige Arbeiterpartei SPD heute aus. Spätestens seitdem steht fest, dass es auch mit Rot-Grün keine sozialere, d.h. arbeitnehmerentlastende Politik in diesem Land geben kann und wird.
Zum Fall Amazon: Vermutlich sieht die Situation bei anderen großen Versandhäusern, generell bei den meisten Konzernen, nicht besser aus. Dennoch kann jeder einzelne etwas tun, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken: Man muss nicht jedes Buch online bestellen, das man auch bei der Buchhandlung um die Ecke kaufen kann, wenn auch vielleicht ein paar Tage später - damit entlastet man dann nicht nur die zusätzlich ausgebeuteten DHL-Fahrer, sondern man unterstützt die kleinen lokalen Buchhändler, die dank Amazon und Co. ohnehin um ihre Existenz kämpfen müssen. Man muss nicht immer alles sofort haben, nur weil man es günstig oder gar kostenlos angeboten bekommt. Man braucht auch nicht ständig ein neues Handy, Smartphone oder sonst was, das ganz tolle neue Funktionen hat - nur weil die Marktsättigung auf dem Handymarkt schon vor einigen Jahren eingetreten ist. Ach stimmt, sorry, wir brauchen ja überall grenzenloses Wachstum, wie ich bei der FDP gelernt habe... Dumm nur, dass die dafür notwendigen grundlegenden Ressourcen (Mensch und Natur) nicht ebenso grenzenlos verfügbar sind.
Die Verlockungen unserer Konsumgesellschaft sind natürlich immens, ihnen zu widerstehen ist jedoch eine Fähigkeit, die immer weniger Menschen beherrschen. Ich möchte mich hier nicht als großen, unfehlbaren Antikapitalisten aufspielen, denn ich habe auch des Öfteren bei Amazon bestellt, gehe hin und wieder zu MC und trinke auch Cola, um mal ein paar typische Klischees zu nennen. Allerdings stört mich der Zeitgeist, nach dem jedes kritisches Hinterfragen von Gesellschaft und Wirtschaftssystem gleich als "linke Spinnereien" abgetan werden, mit denen man sowieso nichts ändern könne. Diese pessimistische Haltung teile ich nicht, denn solange ein kritischer, hinterfragender Geist als Grundlage da ist, ist Veränderung überall möglich. Ich möchte im konkreten Zusammenhang auch keineswegs zu einem Amazon-Boykott aufrufen. Viel wichtiger als radikale Parolen ist eben diese grundsätzliche kritische Haltung, mit der man nicht nur seine Umwelt, sondern auch seine eigenes Konsumverhalten betrachten sollte. Wenn jeder vor dem nächsten Amazon-Kauf erst mal überlegt, welche Alternativen es gibt (siehe obiges Buch-Beispiel) und auch nur in 50% der Fälle einen anderen Weg wählt, der möglichst keine ausbeuterischen Konzerne unterstützt, ist das schon viel wert. Ich weiß, dass das in der Praxis viel schwieriger ist, als es sich hier anhört - trotzdem hoffe ich, dass sich wenigstens manche die Mühe machen und sich dabei nicht von Sprüchen voller Resignation wie "Du kannst doch sowieso nichts ändern!" abhalten lassen.
Das erinnert mich jetzt übrigens an die Songzeile aus "Bye Bye Alex": "Sie alle gehören zur Maschinerie, als ein Rädchen im System. Ohne sie würde sich das Uhrwerk nicht mehr lange drehen." (Sowas vermisse ich auf der aktuellen Platte!!!) Ich gebe in meinen jungen Jahren jedenfalls nicht schon jetzt die Hoffnung auf, dass das Uhrwerk durch die Rädchen im System gestoppt werden kann.
Bevor ich mein Wort zum Sonntag beende, noch ein Satz zur Machart der Doku: Natürlich sind die Recherchemethoden gegen Ende der Doku (ACAB = rechts, Facebook-Freunde = eigene politische Gesinnung) fragwürdig, dennoch finde ich es klasse, dass sich die ARD an das Thema herangewagt hat. Solange es noch derartigen investigativen Journalismus und Volker Pispers, Schramm, Priol und Pelzig auf ARD und ZDF gibt, habe ich die Hoffnung zumindest für das öffentlich-rechtliche Fersehen noch nicht ganz aufgegeben. Selbst wenn die Situation bei Amazon außerhalb der Weihnachtszeit eine andere ist, so ist sie es trotzdem wert, genauso dokumentiert zu werden - allerdings sollte sie dann auch nicht als zwangsläufig repräsentativ für Amazon betrachtet werden.
Mein nächster Buchhändler ist mit dem Bus, hin und zurück, eine halbe Tagesreise entfernt. Bestellungen von Werken aus kleineren Verlagen dauern. Raritäten, die es bei Amazon auf Knopfdruck gibt, werden mir vom Buchhändler zögerlich besorgt, und es dauert ewig...
@Walter: Dann gehts dir ja wie den Leiharbeitern von amazon Die Warten auch nen halben Tag auf den Bus!
Mal Spaß beiseite. War ja fast zu erwarten. Es wäre ein wenig zu naiv zu glauben, dass amazon solche Preise nur auf Grund der großen Stückzahlen, die sie einkaufen und verkaufen zustande bekommt. Natürlich ist das ein komplexes und vielschichtiges Problem, aber es hat mich darin bestärkt, wieder öfter einen Buchhändler bzw. den lokalen EInzelhändler aufzusuchen und ggf. 1-2 Euro mehr zu zahlen.
An der Objektivität des ARD-Berichts habe ich so meine Zweifel.. erhebliche Zweifel.
Zu meiner Anmerkung: Auf dem flachen Land gibt es keinen Buchhändler nebenan. Und die nächsten Buchhändler sind, mit Verlaub, langsam und nicht sehr kundenfreundlich. Schon manches Mal habe ich erleben dürfen, dass mir mitgeteilt wurde, dieses oder jenes Buch gebe es nicht, nicht mehr, sei nicht lieferbar. Und wenn ich mit dem Bus zur Buchhandlung fahre, ein Buch bestelle, dann wieder mit dem Bus hinfahre, um es abzuholen... bin ich länger als einen ganzen Tag unterwegs. Und die Fahrkarten für den Bus sind dann manchmal teurer als das Buch selbst.
Die Arbeitsbedingungen sind ja insofern nichts neues, als dass die Rheinzeitung letztes Jahr darüber schon berichtet hat, weil in Koblenz ein neues Lager errichtet wurde. Da kam auch schon manches unschöne ans Tageslicht.
Ich denke auch, wenn man bei allen Unternehmen sucht, findet man irgendwas, was der Mehrheit der Menschen nicht ins Weltbild passt. Auch als das letztes Jahr rauskam, dass Leute von der ARGE in Bad Hersfeld zum "kostenlosen" arbeiten zu Amazon geschickt werden: Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass dort die Leute so wenig zu tun haben, dass sie das machen müssen. Ich meine Kassel oder Eisenach sind mit dem Zug 1 h entfernt, da muss man doch nicht bei Amazon zum Nulltarif arbeiten- es sei denn, man möchte seine Ruhe vor der ARGE haben und meldet sich FREIWILLIG für ein Praktikum dort.
An der Objektivität des ARD-Berichts habe ich so meine Zweifel.. erhebliche Zweifel.
Zu meiner Anmerkung: Auf dem flachen Land gibt es keinen Buchhändler nebenan. Und die nächsten Buchhändler sind, mit Verlaub, langsam und nicht sehr kundenfreundlich. Schon manches Mal habe ich erleben dürfen, dass mir mitgeteilt wurde, dieses oder jenes Buch gebe es nicht, nicht mehr, sei nicht lieferbar. Und wenn ich mit dem Bus zur Buchhandlung fahre, ein Buch bestelle, dann wieder mit dem Bus hinfahre, um es abzuholen... bin ich länger als einen ganzen Tag unterwegs. Und die Fahrkarten für den Bus sind dann manchmal teurer als das Buch selbst.
Walter
Mein Buchhändler liefert auf Zuruf frei Haus, normaler Weise immer nur freitags, wenn es dringend ist, auch am nächsten tag. Die Buchpreise sind überall in Deutschland gleich, das es einen gesetzlich geregelten Ladenverkaufspreis gibt, an den sich auch Amazon und Co halten müssen. Aktuelle Bücher sind also bei Amazon niemals billiger, als im einzelhandel. Nun wohne ich in der Großstadt und der Konkurenzdruck ist für die Händler entsprechend groß, so dass ich mir die Händler aussuchen kann. da zählt der Service, der Preis ist eh' gleich. Ob die Mitarbeiter in der Buchhandlung fair bezahlt werden, weiß ich aber auch nicht.
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