Sollten Kinder mit 10 Jahren lernen, "wie man Kaninchen macht?"

  • Ich habe selbst jezt keinen familären Hintergrund wo man sich mal tiefer Gedanken zum Thema Fleischkonsum gemacht hat. Ich wusste als Kind das das Fleisch eben vom Metzger und zwangsläufig von einem Tier kommt und hab das auch nie großartig hinterfragt. Als ich ca 14 war haben wir in den Hasenställen aus Ur-Opas Zeiten Hasen gehalten die dann irgendwann geschlachtet wurden.
    Ich war damals zwar nicht zehn aber der Anblick wie die als ich nach hause kam frisch abgezogen im Türrahmen hingen hat schon einen Eindruck hinterlassen. Das hat dazu geführt dass ich unter keinen Umständen von unseren Hasen bzw dann auch Hasen allgemein essen wollte und will. Hat mich aber damals nicht komplett traumatisiert oder bis jetzt nicht dazu geführt das ich kein Fleisch esse, laso meine eigene Haltung dazu eher inkonsequent.


    Seid ca 3 Jahren beschäftige ich mich allerdings intensiver damit und esse seitdem deutlich weniger Fleisch und mache mir Gedanken darüber unter welchen Bedingungen es produziert wird. Ob ich irgendwann zum vegetarier werde- ich weiß es nicht. So unvernünftig wäre das ja nicht.




    Ich finde allerdings das jeder der Fleisch isst sich im klaren sein sollte, wie es zu einem auf den Teller kommt. Auch Kinder wenn sie reif genug dazu sind. Dann kann jeder seine eigene Entscheidung treffen.

    Unser Glück dauert nur 'ne kurze Zeit,
    doch das ist besser als Langeweile in alle Ewigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von jojo ()

  • Man muss Kinder an dieses Thema ranführen, durchaus möglichst früh. Aber nicht unbedingt gleich mit der PETA Keule.
    Man muss Kindern aber eben auch klar machen, was Fleischkonsum bedeutet. Andernfalls entsteht die sehr ungesunde "Hauptsache Billiges Hackfleisch" Mentalität...

  • Meine Tochter 4 Jahre hat mir letztens, nachdem wir auf dem Bauernhof Urlaub gemacht haben erklärt, dass das Schwein, das den selben Namen wie sie hatte, geschlachtet wird und man daraus Gehacktes (mett) macht, und man das dann essen kann. Sie fand das toll, und isst mit Freuden ihr Gehacktesbrötchen. Ich bin Vegetarierin, das hat sie nicht von mir. :)
    Ist doch ok, wenn sie wissen woher die Nahrung kommt, aber beim Schlachten zusehen lassen würd ich sie nicht.

    LG Franzi

  • Interessant, was sich hier so über Nacht ergeben hat. 8)  
    Meine Meinung dazu: Da ich selbst Vegetarier bin und das vermutlich auch noch sein werde, wenn ich Kinder habe, werde ich dieses Thema mit Sorgfalt behandeln. Es ist mir klar, dass ich meinem Kind nicht verbieten kann, Fleisch zu essen. Jedoch muss ich es dafür sensibilisieren. Da ist das "die Kinder sind damit aufgewachsen, dass es etwas Normales ist" zu blauäugig. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass es in der Natur liegt, dass die einen Tiere andere Tiere essen. Aber es ist unnatürlich, andere Lebewesen nur zu diesem einen Zweck heranzuzüchten, sie mit Medikamten vollzustopfen und trotz zahlreicher Alternativen auf täglichen Fleischkonsum zu bestehen. Wer damit kein Problem hat, den kann ich zwar in dieser Hinsicht nicht verstehen, aber von mir aus soll er das weiter praktizieren. Aber seine Kinder anzulügen, damit sie eben kein schlechtes Gewissen beim Fleischkonsum haben? Das ist in meinen Augen ein Unding. Ich würde mir wünschen, dass mehr Kinder unangenehme Fragen stellen, damit auch die Eltern öfter damit konfrontiert werden und in dem Fall auch richtig handeln.


    Um zu dem Lied zurückzukommen: Darin wird ja im Grunde unmissverständlich gesagt, dass der Junge es später einmal genauso wie sein Vater machen wird. Eben weil er das Ganze nicht hinterfragt und er nicht dafür sensibilisiert wurde. Ich hab jetzt ja einige Meinungen dazu gehört, meine bleibt kritisch. Mir kommt es auch nicht so vor, als würde Campino ausdrücken wollen: "so ist das nunmal, das ist die Normalität" sondern, dass er diese Haltung viel mehr kritisiert.

    Wir sind übrig.

  • er war von da an für lange Zeit kein Fleischesser mehr. Seit car 3 jahren konnte ich ihn davon überzeugen das bei Mc Donald kein "echtes" Fleisch verwendet wird


    Bei solchen Eltern sollte man sich eher an das Jugendamt wenden, dass ist ja schon Körperverletzung. So krasses versagen in der Kinderaufzucht :s_iro: ist echt selten. Da müsste das Jugendamt meiner ansicht nach das Kind da rausholen.


    Das ist ja die höhe, anstatt auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen ordentlich zu Kochen etc, gibt es wertlosen(!) Fertigfrass, der auch noch unglaublich teuer ist und absolut nicht gesund. Da wundert man sich das das Kind eventuell in die Bullemie abrutscht? Das ist absolut kein Wunder. Eltern schuld ganz klar. Dem Kind könnte man auch Kokain geben, mehr kaputt gehen kann da ja kaum.


    Und überhaupt scheint es da an Erziehungskompetenz zu mangeln aber ganz krass... Nachsitzen. Hätte ich die Kontaktdaten würde ich das Jugendamt informieren, schon alleine weil ich mich nicht wegen Unterlassener Hilfeleistung strafbar machen wollen würd, man wenn ich so einen Dreck lese krieg ich Magenschmerzen...


    Das wird sehr amüsant wenn das Kind rauskriegt aus welchen Dreckställen die McDonaldskadaver kommen, dann ist das verhältnis Kind/Eltern sicherlich zerstört, zum glück muss man sagen, wer so Eltern hat der braucht echt keine Feinde mehr

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Gabumon ()

  • so noch mal kurz dazu ich habe nach 5 Jahren Kampf gegen Jugendamt im September 2012 das Sorgerecht zurückbekommen.
    Mein Sohn lebt in einer Einrichtung und seit gestern steht nun auch fest das er ab jetzt jedes WE und die ganzen Ferien zu mir darf.
    sollte er die Schule dieses Jahr beendet da er seine 9 Pflichtjahre zusammen hat wird er ab Sommer bei mir ganz wohnen, sollte er freiwillig noch weitermachen wollen bleibt er während Schulzeit in Einrichtung.
    es ist aber ihm frei überlassen wie er sich entscheidet vom Familiengericht und Jugendamt ist das ok da.


    alle Schriftstücke usw Zuständigkeit Jugendamt usw findest in meinen Forum ( Profil) da ist alles hinterlegt und die Schreiben der Behörden
    das machen wir nicht hier
    Hier konzentrieren wir uns auf was anderes

    Einmal editiert, zuletzt von Medusa1599 ()

  • Mein Sohn lebt in einer Einrichtung


    Puh, da hat das Jugendamt ja doch alles richtig gemacht, bei so inkompetenten Eltern ist das Kindswohl gefährdet. Praktischerweise hat das Jugendamt wohl das Aufenthaltsbestimmungsrecht und kann jederzeit bei weiteren Kindswohlgefährdungen einschreiten. Dürfte es sogar ohne das Aufenthaltsbestimmungsrecht.


    Wie man so in der Kindererziehung versagen kann, unglaublich... leider kein Einzelfall :kotz:

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  • nee das Aufenthaltsbestimmungsrecht ist nun ebenfalls bei mir


    Ich könnte jetzt starr durchsetzten das er zu mit muß aber er lebt jetzt in dieser Wohngruppe seit knapp 4 Jahren und seit 6 Jahren im Heim und ich bin halt der Meinung das er selber entscheiden soll wann wo und wie er leben möchte alles hat vorundnachteile.


    Ich finde es jetzt eine praktische Lösung das er solange er in die Schule gehen möchte in der Einrichtung bleibt und seine Freizeit kann er ja dann bei mir verbringen. dazu kommt halt das die Schule die er bis jetzt besucht hat so in der Form in München nicht gibt und er jeden Tag hin und her pendeln müßte .

  • aufklaerung ja, aber ob kinder auch toetungsbesichtigungen machen sollten? eher nein. das kann ganz andere folgen als eine aufklaerung haben. schliesslich sieht man jemanden, den man evtl. bewundert, wie er ein lebewesen toetet. dass ein kind da entsprechende positive assoziation mit dem toeten von tieren verknuepfen kann, sollte klar sein. aber genauso kann es, um in eine ganz andere richtun zu gehen, eine traumatische erfahrung sein... heisst natuerlich nicht, dass es bei jedem kind so ist.


    zum thema fleisch essen: ich inkosequenter, heuchlerischer vollidiot. meinen respekt an alle vegetarier.

  • Also ich bin 17 Jahre alt und esse seit jetzt 2 Jahren kein Supermarkt-Fleisch mehr. Nur noch von unserem Metzger, da ich


    1. Ein besseres Gefühl habe
    2. Die Tiere dort besser behandelt werden als bei Wiesenhof, MC's usw
    und 3. Es auch besser schmeckt.


    Meine Schwester ist seit 4 Jahren Vegetarier und meine Mutter seit 3. Und Medusa, ich finde es falsch


    Und Medusa, ich finde es falsch, dass Du Deinen Sohn auf Deinen Weg gebracht hast. Er hat eine Entscheidung getroffen, die er für richtig hält und ihn davon abzubringen ist definitiv die falsche Art der Erziehung.
    Ich will Dir Deine Erziehung nicht vorschreiben, es ist meine Meinung dazu.

    Korn, Bier, Schnaps und Wein


    und wir hören unsere Leber schrein'

  • Ich will Dir Deine Erziehung nicht vorschreiben, es ist meine Meinung dazu.


    Das hat gott sei dank das Jugendamt schon gemacht :daumen:

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  • Also jetzt nur Mc Donald's als Negativbeispiel hier anzubringen finde ich nicht ganz richtig. Ich arbeite selbst dort und kann (jedenfalls für die Restaurants in Deutschland) sagen, dass das Fleisch auf keinen Fall qualitativ schlecht ist oder die Tiere falsch gehalten werden. In Deutschland wird wirklich das eingehalten, was auch gesagt wird.


    Btt: Ich persönlich finde, dass Kinder so früh wie möglich wissen sollten, was sie da auf dem Teller haben. Sie sollten früh lernen, dass auch das Fleisch mal ein Lebewesen war.
    Ich habe Respekt vor Vegetariern und veganern, wenn sie es denn wirklich durchziehen. Ich selbst könnte das nicht. Dafür esse ich viel zu gerne Fleisch.
    Was mich allerdings stört ist der Trend zu diesen extremen veganern oder Vegetariern, die jedem versuchen ein schlechtes gewissen zu machen, so Alf er Fleisch ist. Geht mir gehörig auf die Eier. Und die Zahl dieser Leute steigt leider immer mehr.. :-/

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
    Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.

  • Also jetzt nur Mc Donald's als Negativbeispiel hier anzubringen finde ich nicht ganz richtig. Ich arbeite selbst dort und kann (jedenfalls für die Restaurants in Deutschland) sagen, dass das Fleisch auf keinen Fall qualitativ schlecht ist oder die Tiere falsch gehalten werden. In Deutschland wird wirklich das eingehalten, was auch gesagt wird.


    Das werden wohl die wenigsten glauben können. Alleine die ganzen TV-Dokus. Abgesehen davon, werden Tiere überall falsch gehalten oder wieso hat McDonalds den Vertrag mit Wiesenhof gekündigt? Das war denen schon vorher klar und nur dadurch das das rausgekommen ist, haben die das gemacht. Da kannste mir erzählen, was Du willst.

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    und wir hören unsere Leber schrein'

  • Zitat

    Und Medusa, ich finde es falsch, dass Du Deinen Sohn auf Deinen Weg gebracht hast. Er hat eine Entscheidung getroffen, die er für richtig hält und ihn davon abzubringen ist definitiv die falsche Art der Erziehung.
    Ich will Dir Deine Erziehung nicht vorschreiben, es ist meine Meinung dazu

    .


    Nur um das mal Klarzustellen meinen Sohn geht es nicht um die Tiere die sind im scheißegal da bin ich mir sicher so gut kenne ich meinen ergomanen schon
    Der täte nichts essen was jemals in einem Boden/Dreck gewühlt hat nicht wegen dem Tier sondern weils im graußt bei dem gedanken
    Der ist auch keinen Salat weil da Erde dran sein könnte und die ist Dreckig
    Und meist warum ich den blöden Eierstemmpel abschruppe weil der nur Eier aus 100% Käfighaltung ißt und die es nicht mehr gibt.
    Dem geht es viel mehr darum das aus Schweinbebe Speck und Schnitzel mit Umhühlung gemacht wird und man davon dick werden könnte.
    Und wer schon mal ihn beobachtet hat wie er aus rohen Hackfleisch das Fett mit Zahnstocher rausbuhlt weis von was ich spreche
    Nicht das der Eindruck entsteht das Kind bekommt nichts zu essen !
    na so ist das nicht ich tue mir nur nicht mehr den Zirkus an und gehe mit ihm viel Essen da kann er nögerln soviel er will dann


    Zurück zum Thema aber das mußte noch raus

  • @ Campi1995: Da geb' ich dir absolut Recht! In Deutschland wird das eingehalten?! Wie kommt es dann zum Pferdefleisch-Skandal oder Bio-Hühnerfleisch, welches dann doch nicht nach Richtlinien für Bio-Produkte gehalten wurde?
    McDonald's ist nicht das einzige Negativbeispiel, aber es ist ein Negativbeispiel. Dazu muss man sagen, dass McDonald's nicht gleich McDonald's ist. Es gibt in Deutschland einige Filialen, die zwar unter dem Namen des Konzerns verkaufen, aber nicht komplett an dessen Bestimmungen gebunden sind, die also quasi als eigene Kleinbetriebe fungieren. Da kann dann alles mögliche gelten. Verträge mit regionalen Landwirten, die wirklich die richtige Tierhaltung garantieren aber genau so auch jede andere Form und von Haltung und Transport. Mir für meinen Teil ist das im Vorfeld zu viel Ungewissheit, weshalb ich McDonald's so gut es geht boykottiere.


    Und dass man als Mitarbeiter komplett hinter die Fassaden einer kompletten Konzern-Philosophie blicken kann, wage ich zu bezweifeln. Mir reichen ja schon die Erfahrungsberichte, bei denen gestresste Mitarbeiter zugaben, ins Essen gespuckt zu haben, weil die Belastung zu hoch wurde und die Nerven blank lagen.


    Da gibts sicher genug andere Beispiele. KFC, Burger King etc. Aber nur weil andere auch schlimm sind, wird McDoof nicht besser.

    Wir sind übrig.

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