Thees war neulich in Hamburg und hat seinen Debütroman präsentiert. Ich habe das leider schlichtweg vergessen ... Das Buch hört sich aber sehr gut an ..geht auf meine Wunschliste
Hier ist ein Bericht aus der MOPO:
"Das hier wird eine amtliche Rock’n’Roll-Veranstaltung!“, ruft Thees Uhlmann, als er am Sonnabend die Bühne der Großen Freiheit betritt. Normalerweise wäre das gar keine Frage – wenn der ehemalige Tomte-Sänger, der jetzt solo Erfolge feiert, als Musiker hier wäre. Dann würde er einfach losrocken. Aber heutzutage liest er: Aus seinem ersten Roman „Sophia, der Tod und ich“.Wie seine Konzerte ist auch dieser Leseabend ausverkauft: Die Fans sitzen dicht gedrängt auf Bierbänken im Club. Uhlmann liest lebendig und laut. Die ohnehin schon höchst unterhaltsame Geschichte des Protagonisten, der nach einigen Verwicklungen (Uhlmann: „,Herr der Ringe’ habt ihr ja auch geglaubt!“) zusammen mit dem Tod, seiner burschikosen Ex-Freundin Sophia und seiner liebenswerten Mutter durchs Land reist, wirkt so noch näher, noch schräger. Zwischendurch schiebt der Musiker und Literat interessante Anekdoten ein.
Etwa die, warum der Protagonist über den in seinem Badezimmer hockenden Tod sinniert: „Man muss sich wundern.“ Die Worte stammen nämlich vom Kind von Uhlmanns Musikerkollegen Reimer Bustorff (Bassist bei der Band Kettcar und Mitbetreiber des Labels „Grand Hotel van Cleef“). Das äußerte diese am Morgen nach einem ausgiebigen Fußball-Abend am Millerntor, während es dem schlafenden Vater in die Augen pikste.
„Und wenn es dann mal sechzehn ist, kann Reimer sagen: Diese vier Worte hat der skurrile Onkel Uhlmann nur für dich geschrieben!“, sagte der Autor.
Auch von Interviews mit renommierten Feuilleton-Journalisten oder dem Heimweh nach Hamburg („Ich wohne ja leider immer noch in Berlin...“) erzählt der Wahlhauptstädter Uhlmann. Und natürlich lässt er die Zuhörer in verschiedenen Passagen aus dem Buch dem Schicksal der Hauptfiguren folgen.
Obwohl der Roman viele melancholische Momente hat, wird vor allem gelacht. Und nach der ausgiebigen Lese-Session, die Ahlmann womöglich einige Tage Heiserkeit bescheren dürfte, kann man bestätigen: Das war Rock’n’Roll.
Thees Uhlmann:„Sophia, der Tod und ich“, Kiepenheuer&Witsch, 320 S., 18,99 Euro"
Quelle
Mehr Info sowie Leseexemplare: http://www.theesuhlmann.de
Und leider am 09.08.16: Thees Uhlmann & band in SO 36 - ausverkauft!