Persönliche Top 10

  • Wieso engstirnig und ignorant?? Wenn man diesem Gedankengang folgt, müsste ja jeder das gleiche toll finden
    Und ausnahmsweise will ich gar nicht provozieren. Aber bei der Götterverehrung, wie in machen Threads zu lesen, darf man schon zu überzogenen Formulierungen greifen. ist doch alles Spaß

  • Engstirnig und ignorant insofern, dass jemand der kein Interesse an Musik der 60er und 70er hat und von Opa-Rock und Hippiescheisse redet, sich bestimmt nicht die Mühe gemacht hat sich Alben aus dieser Zeit komplett anzuhören. Da gab unglaublich viele Konzeptalben, was ja bei den Hosen - Horrorschau - als Superwerk gilt. Grad in den späten 60ern und frühen 70ern war nichts unmöglich und es wurden unglaublich intensive, kaputte, trockene, progressive, punkige Werke veröffentlicht, die halt vielleicht nicht jeder kennt. Bekannt sind Grössen wie Led Zeppelin oder Pink Floyd - doch fernab davon gibt es einen Fundus an göttlichen Superalben wie sie eigentlich zu keiner Zeit besser waren... All der Punk, Metal, Rock wie Turbonegro und Hellacopters die du glaub ich sehr magst, basieren auf dieser Rockzeit der späten 60er/frühen 70ern.


    Man muss die Doors nicht mögen... Man muss auch die Stones nicht mögen - ich finde vieles der Stones superb, aber ebensoviel auch pures Füllmaterial und langweilig. Aber eben, es gibt nicht nur die Grossen - grad in den frühen 70ern gab es soviele Bands, soviel Zeugs, soviel Pionierarbeit und Experimente in sämtliche Richtungen - das alles als Nichts abzutun ist schlicht ignorant. Oder wie gesagt Geschmacksache! Aber Geschmacksache erst dann, wenn man sich die Mühe genommen hat sich den "Scheiss" mal anzuhören.


    Und nichts gegen etwas Spass - aber wenn es Spass sein soll alles schlecht zu reden - was andere lieben - ohne dass man das so empfindet, finde ich Spass eher langweilig.

  • Und woher willst Du wissen, dass ich mir die Alben nicht angehört habe? Und die von Dir angesprochenen Bands wurden von dem beeinflusst, der wiederum von dem beeinflusst wurde. Und irgendwann landen wir bei den neandertalern und ihren Trommeln.
    Und Beeinflussung heißt nicht kopieren. Und ja, damals gab es viel experimentelles. Von mir aus, ich finde es mitunter grauenvoll. Und das soll ignorant sein? Weil man etwas nicht mag? Bist Du dann auch ignorant, weil Du Eminem scheiße findest (sofern Du das denn tust), obwohl jeder weiß, dass seine Rhymes von besonderer Qualität sind, die den HipHop auf eine neue Qualitätsstufe gesetzt haben?
    Ich finde es leicht, jemanden als ignorant zu bezeichnen, nur weil er Musik aus einem bestimmten Jahrzehnt zu einem großen Teil wenig abgewinnen kann und ohne zu wissen, inwieweit sich jemand mit der Musik auseinandergesetzt hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. BammBamm ()

  • @ Bamm: is Back! muss mal zugeben, dass ich auch einige der besagten Bands zwar nicht Kacke finde, sondern eher Grauenhaft, Nervtötend, scheußlich und was weiß ich nicht....ich würde es nie schaffen ein ABBA -Album komplett durch zu hören - aber gut! muss ich auch nicht.
    @ Mike:selbe geht auch für Roxette! also lassen wir es doch gut sein :)


    Bin auf dein 2 .Teil gespannt BammBamm....

  • meine aversion gegen roxette bezieht sich auf eine band, nicht auf ein ganzes jahrzeht. grosser unterschied. zumal ich zugeben muss, mir roxette-alben zugeführt zu haben um sie noch mehr zu hassen. hat geklappt. roxettes musik qualitativ zb mit den beatles dann gleichzusetzen ist eine farce.


    das neandertaler-argument hört man häufig. ist leicht zu entkräften: irgendwann gab es dann mal die populäre musik, basierend auf gängigen bandinstrumenten mit einem klaren kompositionsmuster: strophe, refrain, bridge - vielleicht noch ein b-teil. songs um die 3 minuten. populäre musik. da ist irgendwo der start. die beatles haben diese art songs perfektioniert. der r'n'r davor ist kompositorisch dem punkrock nicht unähnlich: meist basierend auf 3 akkorden - zb A -D - E oder G - C - D, je nach tonlage. "blitzkrieg bop" von den ramones geht genauso. ab da ist das zu messen, ab da gab es bands mit fankult. die beatles waren da auch wieder vorreiter. davor mit dem swing oder jazz oder rock n roll ging es um stilrichtungen, meist um einen ausdruck/haltung... swing zu hitlers zeiten zb. bei den beat-bands ging es dann um fankult.


    bamm; du kannst mir das nicht beweisen, ich den anderen hier genauso wenig. aber die art und weise deiner argumentation bringt mich zu dem schluss.

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Die 80er: Das ist mein Jahrzehnt. Ich habe tonnenweise Alben, die ich hier anführen müsste. Leider muss ich mich auf 10 begrenzen, ansonsten würde ja der Threadtitel ad absurdrum geführt werden. Außerdem finde ich es spannend, mich wirklich auf 10 Alben zu verstädnigen.


    Dead Kennedys: Fresh Fruit ofr rotten vegetables: Ein Meilenstein der Punkgeschichte. Nie zuvor war eine Band zynischer, die Texte von Biafra gehören mit zum Besten, was die gesamte Musikgeschichte hervorgebracht hat, musikalisch mitunter nicht gerade simpel, für Punkmusik war das schon filigran


    Bad Religion: suffer: das Album dieser Band für mich. Noch immer höre ich dieses sehr, sehr gerne und ich muss es durchhören, kein Song wird gescipt, ein Song geiler als der andere, dazu das intellektuelle Niveau eines Greg. Wahnsinnsscheibe


    Iron Maiden: Somewhere in time. Von velen aufgrund der "experimenterelleren" Songs geschmäht finde ich dieses Album von Maiden am Besten. Allein schon wegen des Anfangs von Alexander the Great, aber vor allem wegen des Refrains und des Hauptriffs von Loneliness of the long distance runner". Auch das Cover grandios. Und das Innensleevefoto mit der Band auf einem futuristischen Auto auf einer "Mondlandschaft" ist an Peinlichkeit wirklich nicht zu überbieten


    Slayer: Reign in Blood: Wenn das Gewitter bei Raining Blood ertönt, hält mich nichts mehr, dann muss ich Hosianna singen und frohlocken


    Hosen: Bis zum bitteren Ende: Ist mir scheißegal, ob diese Platte nachpoliert wurde. Diese Platte verkörpert für mich alles, was die Hosen für mich ausmachten: erbarmungslose Exstase, keine Rücksicht auf Verluste, Achterbahn halt. Meine erste Tour war eben diese Bunter Abend für eine schwarze Republik Tour (Das beste Koinzertmotto der Hosen ever!!!!!). Mein Gott hab ich mich in diese Band verknallt. Das sind meine Hosen, meine Hosen, für die ich meine Frau sofort verkaufen würde. Wenn jemand eine Zeitmaschine erfindet, dann werde ich mich zurückbeamen, um diese Tour und die Horrorshow-Tour nochmalig erleben zu dürfen.



    Kleines Zwischenbreak: diese Alben waren schnell ausgemacht, doch jetzt komm ich schon ans schwimmen, soll ich dieses nehmen, aber dann muss ich doch auch dieses nehmen, aber eigentlich ist das doch prägenter.....Scheiße, Mike, was hast Du nur mit diesem Thread mir angetan???? Und ich Trottel schreibe ich auch noch in diesen.


    Vorkriegsjugend: exemplarisch als Vertreter für den Deutschpunk. Ich hätte auch Razzais Tag ohne Schatten oder Slimes Alle gegen alle nehmen können, aber wenn ich so darüber nachdenke, habe ich dieses Album mehr verehrt. Die Pest und Meine schöne neue Welt gehören immer noch zu meinen Liebelingssongs.


    Molotow Soda: Keine Träume; Nachwievor liebe ich dieses Album, diese Mischung aus Spaßpunk und tlw. wirklich guten ernsthaften Texten, dazu eine grandiose Leadgitarre mit einem Gespür für wirklcih tolle Punkrockmelodien runden das Werk vollends ab. Nie klang Tommy besser


    Adolescents: s/t: mit Übersongs wie Amoeba und Kids i the black hole sind sie für mich die absoluten US Punkrockgötter. Eine Pflichtscheibe. Und sie spielen immer noch und veröffentlichen ein grandioses Album nach dem nächsten


    D.O.A. mit Jello Biafra: Last scream of the missing neighbors: Für mich DIE Platte des Jahrzehnts. Allein schon der 13minütige Song Full metal jackoff ist musikalisch und textlich nicht zu übertreffen. Die Texte biafratypisch, die Musik D.=.A. typisch (also kanadischer Holzfällerpunkrock). Komisch, dass diese mir nicht zuerst eingefallen ist


    Circle Jerks: VI: Ich hätte auch andere Werke dieser Band nehmen können, aber auf VI befindet sich mein absolutes circle verks Lieblingslied "american way". Circle Jerks sind aus der Punk-HC-Geschichte nicht wegzudenken. Schön, dass Morris mit OFF! eine neue Band hat, mit der der mich verzaubert





    So, das waren die 80er. Ich setz mich dann die Tage mal hin und mach die 90er fertig. Wird aber wahrscheinlich ähnlich schwer

  • also ich musste eher schmunzeln, dass bamm bamm schon hass postings erwartet, nur weil er mit bestimmter musik nichts anfangen kann. ein gebrandtes kind :P


    ist doch alles in ordnung, leben und leben lassen. zu den ganz frühen blues sachen: find ich auch geil, muss mich allerdings ehrlich gesagt noch mal mehr durchhören. da hab ich eher nur einen oberflächlichen eindruck. so auch beim rock'n'roll. aber sweet 16 von chuck berry ist schon seit meiner kindheit eins meiner lieblingsstücke, dass dann später die beach boys mit surfin usa verunstaltet haben.


    nancy sinatra find ich auch grandios. darf ich dich fragen wie du jefferson airplane findest bamm? würdest du vielleicht zur grausamen hippie musik zu ordnen, aber ich finde es teilweise sehr ähnlich zu nancys sachen. surrealistic pillow ist eins meiner lieblingsalben geworden.


    aber leute, man kann über alles streiten as musik von früher angeht, aber bei einem darf es bitte keine zwei meinungen geben: jimi hendrix. ohne den hätte es die hälfte der musik heute in der form so nicht gegeben. wahnsinnstyp.


    p.s.: wir brauchen glaub ich auch einen klassik thread, falls es den nicht schon gibt.

  • also jefferson airplay, da kenn ich nur die bekannten Sachen wie somebody to love oder white rabbit. Und es ist nicht mein Fall. Ich hör mich da mal rein

    Jimi Hendrix, muss man nichts zu sagen. Hey Joe ist fast nicht zu toppen. Kennt Ihr die Version von ZZ TOP??


    Blondie hab ich vergessen zu erwähnen: hanging on the telephone oder one day or another....ich liebe diese songs





    und bzgl. blues. hört mal in die Sachen von Ana Popovic rein. Eine weibliche Bluesgitarristin, also eher etwas ungewöhnliches. Die steht den großen Bluesmännern in nichts nach. Ebenso Samantha Fish Band


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    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. BammBamm ()

  • ja gut, aber durch Hendrix international bekannt geworden.
    Dann nehm ich halt "machine gun", der ist von ihm.

  • kannst x-songs nehmen... hendrix war gigantisch. und selbst seine covers sind gross... dylans "all along the watchtower" ist ufassbar gespielt; rockig, soulig, funky. soviele stile in einem song...
    und dann "little wing"; traumhaft. "manic depression", "stone free", "crosstown traffic"...
    hendrix ist hauptsächlich verantwortlich für DEN heavy metal meilenstein: "in rock" von deep purple. blackmore war begeistert von hendrix. die 1968er deep purple version von "hey joe" halte ich für noch geiler als die von jh.
    während hendrix ein grosser beatles-fan war; "sgt. peppers lonely hearts club band" erschien am 1. juni 1967 - bereits 3 tage später coverte hendrix den song live.

  • hendrix, der kreativitätsgott! was hat er nicht alles für sounds aus der gitarre geholt. foxy lady und wild thing wären da auch noch ganz vorne, oder castles made of sand.


    bamm bamm, nicht mal die stooges sind dein ding? hätte ich bei dir jetzt vermutet.


    ich mochte das ganze blues gesumsel auch mal sehr gerne. muss aber sagen dass mir das heute eher auf die nerven geht. das mädel in dem video mal ausgenommen, ist mal ne chice fassung, frisch, weil man beim blues doch eher jungs erwartet.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • ach, zum thema wovon ist man beeinflusst, was ist kopie. jeder musiker hört doch musik, das ist doch wohl ganz klar. aber die leute die erfolg haben, viele die wir hier lieben, die haben etwas eigenes geschaffen, etwas neues aus dem was schon da war kreiert. das ist das musikalische genie. einige erkennen das genie, die sind die avantgarde, diejenigen die neugierig sind, immer wieder auf der suche nach innovativem. und dann setzt sich in der breite etwas durch, durch die trendsetter aufgegriffen, den vermarktern angedient. nicht jedes genie erhält den erfolg.


    ich glaube die kopisten unter den musikern sind doch recht einfach zu unterscheiden von den genies, die einen eigenen sound geschaffen haben. beispiel: irgendwo stand hier muse, dachte ich auch früher erstmal, die sind eine coldplay kopie. mitnichten, ein eigener sound. oder oder oder, zig der genannten bands in diesem thread sind originale, die einflüsse sind meist spürbar, oft liest man, wen sie als ihre einflüsse nennen und man denkt sich, ja, klar, kann man rausfühlen.


    geht das dann ins neandertal, nö, never. weil das schöpferische macht den unterschied.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • da gebe ich dir recht :thumbup:


    ..wobei als ich muse 1999 zum ersten mal hörte, empfand ich sie als eine radiohead-kopie - die gesangstechniken und stimmen von thom yorke, der doch sehr eigenwillig singt (und musik schreibt) und mat bellamy sind sehr ähnlich... nur war halt der eine zuerst da.
    coldplay? gääähn... :D


    das was du sagst meinte ich: macher. pioniere. wegbereiter. was nachmachen was da ist und funktioniert hat kann schnell mal einer. darum wird hier zurecht ein hendrix gewürdigt... er ist kein eddie van halen, kein yngwie malmsteen oder steve vai - aber was er als erster an tönen und geräuschen aus diesem instrument rausgeholt hat ist unglaublich. darum geht es.


    bei bammbamm frag ich mich nicht nur wegen den stooges - auch mc5, sonic's rendezvous band, the rationals, them/van morrison, love, pacific gas & electric, grand funk railroad, king crimson, the kinks, the sonics, the 13th floor elevators, rocky erickson, the yardbirds, the raiders, radio birdman, robin trower, backstreet crawler etc pp.

  • Hat man einmal keine Zeit hier rein zu schauen, schon überschlagen sich die Ereignisse. Also, ich seh' das ganze etwas gechillter. Jeder hat seinen Musikgeschmack. Punkt. Überzeugen von seinem eigenen Musikgeschmack kann man jemand anderes nicht. Man kann ihm vielleicht was empfehlen, aber mit der Brechstange, bringt nichts. Ich denke wir alle, hier in diesem Thread, haben ein ziemlich breit gefächertes Wissen über Musik ab den 50er Jahren, vielleicht auch schon früher.
    Mir geht's z.B. mit Klassik, wie BammBamm mit den alten Supergroups, es gefällt mir einfach nicht. Es gibt einige einzelne Sachen die ich mir mal anhören kann, aber das war's dann auch. Ich denke BammBamm provoziert natürlich, aber er weiss schon von was er schreibt. Allerdings überschätzt er seine Provokation. Warum sollten wir ihm den Kopf abreissen bloss weil er keine 70er Jahre Musik mag?
    Klar wird er einige von den Bands die Du ihm vorgeschlagen hast nicht kennen. Aber so wie ich ihn einschätze wird er sich mit denen auch auseinandersetzen.
    Und bei Hendrix seid ihr euch doch auch schon einig. Und Pillermaik: Du verteufelst die gesamte nicht handgemachte Musik, oder? Gibt's auch tolle Sachen.
    Schlimm wär's auf jeden Fall wenn es diese Bandbreite an Musik nicht gäbe und jeder das gleiche hören würde.


    Wir sind außer uns
    Und Rand und Band
    Und wir haben keine Zeit für Schlaf

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