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Solche Seiten wie du unten genannt hast, sollten generell viel beschränkter sein.
Also nicht für alle zugänglich sein bzw sollte der Zugang zu solchen Seiten deutlich erschwert werden. (Ich meinte jetzt Pornoseiten, Selbstmord etc.)
Doch leider ist dies noch nicht umsetztbar. Eine Maßnahme wäre sie kostenpflichtig zu machen. So könnte man auch die User binden, also nicht jeder wird diese Seiten aufrufen.
Und wenn, dann werden seine Daten festgehalten... Bei solchen Seiten finde ich eine Kontrolle für sinnvoll.
Zu ask. ist zu sagen, dass es nicht nur in England zu diesem Cyber-mobbing kommt. Überall ist es präsent. Selbst in unserer alten Stufe war das der Fall.
Nur stoppen ist sehr sehr schwierig. Das Alter des social Networks hochzusetzen wäre eine Maßnahme. Doch auch viele ältere Jugendliche wissen nicht mit solch einem Mobbing umzugehen.
Es sollte in diesem Falle viel mehr Aufklärungsarbeit an Schulen und an Freizeitveranstaltungen (also bspweise Haus der Jugend usw.) angeboten werden. Die Mobber wissen oft nicht was sie damit anrichten.
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Was mich bei der Mobberei oder abschätzigen Äußerungen im I-net kolossal ankotzt, ist, dass da jemand i-wo auf der anderen Seite des www sitzt und meint, durch seine (vermeintliche) Anonymität sich alles erlauben zu können. Zwar gibt es Mobben und Stänkern/hetzten auch im real life, aber ich handhabe es in allen Foren so, dass ich mir bzw. dem gegenüber noch in die Augen gucken kann, wenn ich denjenigen mal in echt treffe(n sollte).
Ich habe in einem anderen Forum vor einiger Zeit die Erfahrung gemacht, dass man sich schnell ein ganz falsches Bild von jemandem macht, was sich meistens zum positiven relativiert, wenn man sich dann in "echt" trifft und unter 4 Augen miteinander redet. Ich frage mich manchmal, wo die Leute ihre (gute) Kinderstube gelassen haben, sobald sich sich im www einen Nick zulegen. Bzw. oft braucht es noch nicht mal nen Nick, wie man auf Fb sieht.
(btw: vermutlich ist sogar wsv im echten Leben ein lebenslustiger Kerl, der fröhlich sein kann und nicht nur ablästern muss oder sogar Gabumon... )
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als Admin von einem Suizidforum muß ich kurz dazwischen Haken.
Ich kann jetzt nur beschreiben wie es bei mir abgeht und welche Auflagen wir vom " Staat" bekommen haben
Es darf sich jeder Anmelden
aber zur Methodendiskusion der Bereich wo diskutiert wird welches Gift man wie usw mischt bzw ob Zug a oder Zug b besser geeignet ist. Welche Sprunghöhe welche Brücke mit oder ohne Begleitung usw.
Dieser Bereich war mehre Jahre öffentlich zugänglich dann kam ein Verbot von Gesetzes wegen bald merkten sie aber das sich eine ganze Szene daraus entwickelte die sie nicht mehr kontrollieren konnten . Und sie wurde wieder offiziell erlaubt aber mit Einschränkungen
In meinen Forum gab es Gesetzliche Auflagen es mußte ein Jugendbeauftragter ins Forum geholt werden. Ein freiwilliges ehrenamtliches Team von Fachkräften mußte gefunden werden. ( die auch heute noch ehrenamtlich kostenlos ihre Hilfe/ Dienste zur Verfügung stellen)
Für die Methodendiskusion muß man einen beglaubigte Kopie des Perso oder Führerschein usw schicken plus Adressennachweis.
Dieser wird einmal bei mir in einem Ordner abgeheftet ,eine Kopie muß dem KVR ausgehändigt werden ( Gerichtliche Auflage) und eine Kopie an das zuständige Gesundheitsamt geschickt werden ( Gerichtliche Auflage) dafür muß der User leider 10€ mitschicken .
nicht weil ich mich an dem Geld bereichern will sondern weil das ganze irgendwann meine Finanzelle Mittel überschritt .Und ja es gibt auch einen Kinder/Jugendbereich zu dem haben nur diese im Kinderbereich bis 12 im Jugendbereich bis 21 Jahre Zugang.
Allerdings können sie sich nicht selber anmelden in diese Bereiche kommen nur Kinder und Jugendliche die durch eine
Kinder/jugendpsychatrie angemeldet werden zB Heckscher Klinik/München Josefinum/Augsburg usw.aus Erfahrung kann ich dir sagen es wird gerne in den Medien immer so hingestellt das Mobbing jemanden in den Selbstmord getrieben hat. In der Realität sieht es aber etwas anderes aus Mobbing kann ein entscheidner Punkt sein das Zünglein an der Waage der zum Selbstmord führt
Aber damit Mobbing erst Fuß fassen kann oder zum Erfolg führt hinkt es in dem Leben schon etwas mehr was aber jetzt zu weit führen würde. Ein ausgeglichner Mensch der sich wohl und Glücklich fühlt könnte die größte Mobbingattake nichts anhaben .Für einen Selbstmord kommen immer ganz viele "unscheinbare" Punkte zusammen die das Leben nicht mehr lebenswert machen
Bildlich gesprochen stell dir das so vor das Leben ist ein Bild das jeden Tag wächst für glückliche schöne Momente bunte Farben für neutrale Momente pastelltöne und für Trauer Hass Wut und negative dunkle Töne
Betrachten man jetzt die einzelne Lebensbilder wirst du alle Farben finden und die dunkle Farben fügen sich in dem bunten Bild ein ohne viel aufzufallen gerade durch die wird das Bild zu einem LebenKunstwerk
Und dann gibt es die ganz dunklen Lebensbilder mit kaum Farbe düster und nicht wirklich schön anzuschauen des sind aber dann viele ganz viele düstere Momente und nicht nur ein einziger
Mobbing sind vielleicht viele kleine Dunkle Punkte oder ein großer aber es kann nie ein Lebenskunstwerk übermalen wenn es davor bunt war oder es so beeinflussen das es alleine zum Selbstmord führt
Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt daher würde es nichts bringen Alterserscheinungen in Netzwerke einzuführen
Mobbing ist gegenwärtig in der Schule im Kiga im Hof auf dem Spielplatz Lehrstelle Uni Arbeitsplatz Freizeit und wie alles was mit Gefühle zu tun haben muß man lernen damit umzugehen .
Stimmt das Umfeld um das Kind oder den Erwachsenen herum wird es/er lernen damit umzugehen und sich nicht zu töten.
Und ich denke daran sollte man arbeiten und das fördern das miteinander . -
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Für mich ist es ein relativ schwieriges Thema. Einerseits ist es natürlich schon so, dass das Internet stark zum anonymen Mobben einlädt, andererseits muss mMn auch die Erziehung dort umgestellt werden. Wenn jemand Selbstmord begeht, weil er auf einer Internetseite gemobbt wurde, dann spielen da in meinen Augen noch ganz andere Faktoren eine Rolle. Ich wurde damals auch ne zeitlang gemobbt in der Schule und nach nem Gespräch mit meinen Eltern respektive Therapeuten war es dann gut. Ich spreche aus eigener Erfahrung, dass einem sowas je nach Heftigkeit durchaus aus der Bahn werfen kann, vorallem wenn man den Grund nicht versteht. Ich selbst wurde - aus dem Nähkästchen geplaudert - wegen meiner langen Haare ein halbes Jahr lang als Schwuler diskriminiert. In Klasse 5/6 ist "schwul" dann auch noch ne Beleidigung und ich bin damals echt nicht klar gekommen, weil ich es nicht verstanden habe... im Normalfall sollte aber immer jemand dabei sein, der da ist, um einem aufzufangen.
Meiner Meinung nach hält die Erziehung aber nun mal nicht Schritt mit der Entwicklung in Internet und Fernsehen und so werden die Kinder dort oft alleine gelassen. Auch weil viele Eltern gar nicht so mit dem Internet umgehen können wie meine Generation (oder halt die nachfolgenden). Würde ich mit meiner Mutter über das Thema reden, dann versteht die jedes dritte Wort nicht und dabei zählt sie durchaus schon zu den engagierten, die auch tagtäglich mit dem Internet arbeiten. Aber so Jugendkulturerscheinungen wie ask.fm, twitter und co gehen da leider vollkommen unter.
Gerade dadurch, dass das Internet aber mittlerweile selbstverständlicher Alltag ist, muss sich da denke ich auch die Erziehung anpassen. Mit der Erziehung, die ich genossen habe, könnte ich meine Kinder kaum noch erziehen, weil die die Hälfte schon gar nicht mehr kennen und die andere Hälfte erst jetzt dazu gekommen ist. Da muss man eben auch seinem Kind beibringen, was man im Internet preisgibt, bei Facebook eventuell zusammen die Seite anlegen und das erste Bild aussuchen oder eben auch mal nachfragen. Gleiches gilt etwa für Pornoseiten. Es ist nicht schwer, den Rechner so einzurichten, dass meine Kinder solchen Stoff nicht sehen können. Andererseits sollte da vllt eher Aufklärung erfolgen. Die Piratenpartei warb da mit dem guten Konzept unter dem Wort "Pornounterricht" an Schulen, wo man im Zuge der Aufklärung auch gewisse Aspekte dort ansprechen sollte wie "Es ist normal, wenn dein Penis keine 25 cm lang ist" und "Es kann durchaus passieren, dass deine Freundin bei eurem ersten Mal nicht wie im Film gleich 35 Orgasmen hat.". Derzeit sieht es wohl so aus, dass viele Heranwachsende ein Problem mit einer gesunden sexuellen Selbsteinschätzung haben, weil immer mehr Leute dem Werbung/Modelltyp/Porno-Hype verfallen. Gerade weil die Jugend eben - gewollt oder ungewollt - deutlich früher mit solchen Phänomenen in Kontakt treten, sollte man die Kinder eher für das Thema an sich sensibilisieren, als jetzt mit der Sperre zu kommen.Ich kenne eine Menge Leute, die ask.fm ohne jedes Problem nutzen. Wird ask.fm jetzt zugeklagt, dann leiden diese Leute darunter. Jeder Schutz einer Gruppe führt gleichzeitig zur Überwachung und Kontrolle bzw Benachteiligung einer anderen Gruppe. Selbst wenn ask.fm jetzt zumacht, wird das Thema doch nicht vorbei sein. Dann geht es eben bei Twitter, Facebook, Google+ oder in nem Forum weiter. Wollen wir also nach und nach alle Communities dicht machen, wo mal jemand Selbstmord begangen hat? Oder wollen wir da am Besten noch die Betreiber verklagen? Kinder und Jugendliche finden immer einen Weg, ihr (teilweise echt grauenhaftes) Ziel zu erreichen, von demher sollte man dort schon an einer anderen Stelle ansetzen. Das soll nicht heißen, dass ask.fm und anderen Seiten nicht vllt eine Melde-Funktion gut tun würde bzw Moderatoren, die gewisse Vorgänge unterbinden. Aber selbst dann wirst du sowas kaum unterdrücken können, schließlich sind es eben meistens nicht die Opfer, die den Mund aufmachen. Sowas kommt eher durch Angehörige und oft auch erst im Nachhinein, schließlich wirst du als Opfer für das Mundaufmachen nur erneut diskriminiert. So Sachen lassen sich im Endeffekt nur dadurch verhindern, dass im sozialen Umfeld des Kindes (egal ob im Web oder im normalen Leben) jemand da ist, und aufpasst.
Das größte Problem, was ich aber im Endeffekt mit der Kampagne gegen ask.fm habe, ist, dass man sich nun wieder ein kleines Puzzleteil (Mobbing) herausnimmt und das als die Wurzel allen Übels darstellt. Das erinnert mich an die elendige Killerspieldiskussion, die bei jedem Amoklauf aufkeimt. Einfach irgendeinen maximal sekundären Einfluss nach Möglichkeit verbieten, nur damit man sich den wahren Problemen nicht stellen muss. Schließlich würde Internet-Aufklärungsarbeit im sozialen Leben (oder gar Projekte, um die dauerhafte Online-Berieselung der Kinder zu unterbinden) nen Haufen mehr Geld kosten, die man in Jugendtreffpunkte, Sozialarbeiter, Zuschüsse zum Ehrenamt, Lehrer oder dergleichen investieren müsste. Da ist so ein Verbot schnell ausgesprochen... selbst wann man die Wurzel des Übels damit nicht mal annähernd erreicht.
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Die Kampagne gegen Ask.fm begann nachdem die Inhaber dieses Netzwerks sich geweigert haben, Hilfe in Ihrem Forum anzubieten (Meldefunktion / Hilfeknopf / Knopf für Verbot anonymer Kommentare etc.) bzw. Verantwortung zu übernehmen, da sie den Verlust der Werbeeinnahmen wegen schlechter Publicity befürchteten! Das ist aber gerade deswegen nun eingetreten!! Kinder sind eben eine Gruppe, die einen besonderen Schutz brauchen!
Und um mal provokant zu fragen. WAS würde denn eine solche Funktion ändern? Was glaubt man denn, wer diese Funktion nutzt? Und was glaubt man, was die Nutzung dieser Funktion an der Mobbing-Situation ändert? Auch die Melden-Funktion unterbindet Mobbing ungefähr so effektiv, wie illegales Filehosting bei Websharern.Meine Meinung nach gilt die Fürsorgepflicht des Inhabers genauso in einer online Community wie beim Arbeitgeber im realen Leben. Demnach kann diese auch verklagt werden, wenn sie nichts dagegen unternehmen (wie in diesem Fall). Leider ist der Sitz von Ask.fm in Lettland und kann natürlich nicht nach britischem Recht verklagt werden - wird also nichts passieren - daher sollte man die diese Webseite boykottieren.
Und wann ist eine Community eine Community? Und wo ist die Grenze zwischen eingreifen oder nicht? Ich betreibe ein Forum mit zig tausend Usern, jetzt schreibt der eine User dem anderen PNs, die ihm in den Selbstmord treiben, der sagt nichts und am Ende soll ich Schuld sein? Denn das ist die Realität. Der Internetdatenfluss ist (zum Glück!) nicht kontrollierbar. Mal abgesehen natürlich davon, dass sich mit jedem Sitz der Server die Rechte grundlegend ändern...Sollte diese Webseite verboten werden (was sehr unwahrscheinlich ist - auch gut so), wandern die User logischerweise zu einer anderen Webseite. Das kann man nicht ändern. Was man allerdings machen kann, ist dieser Fall zu einem Prezedenzfall machen bzw. die Online-Communities wach schütteln und sie durch öffentlichen Druck zu mehr Verantwortung zwingen! Man könnte Richtlinien für sicheres Surfen für Kinder einführen oder auch Prüfsiegel, dass ein bestimmte Webseite Mindestanforderungen erfüllt (wir z.B. Hilfeknopf, Meldefunktion etc.).
Und nochmal - WOZU? Wer bestimmt diese Richtlinien und die Mindestanforderungen? Wer bezahlt die Umsetzungen? Und wie setzt man durch, dass (sinnvolle) Rechtlinien da sein müssen? Und wer muss darunter leiden? Wir haben hier das Schlagwort Kinder. Was ist mit Communities, die offiziell für Erwachsene sind. Müssen die auch unter diesen Maßnahmen leiden? Und wenn ja, mit welchen Recht? Ob der Anonymität im Internet ist jede Altersabfrage sowieso komplett sinnlos. Sowohl im rechtlichen als auch im schutztechnischen Sinne.Um mal ein Beispiel aus Sicht eines Betreibers zu geben. Ich war ein paar Jahre lang jetzt Betreiber eines Indie-Browsergames zum Thema Fussball. Das Projekt musste aus gesundheits-/zeittechnischen Gründen leider jetzt im Frühjahr dicht gemacht werden, aber was passierte danach? Die Eltern eines Users schrieben mich in meiner offiziellen Funktion als Administrator an, weil ihr Sohn von dem Ende so getroffen war, dass der fast 1 Woche nichts mehr gegessen hat. Wohlgemerkt hat man dies dem User, auch wenn er durchaus oft online war, niemals anngemerkt, dass ihm dieses Spiel derart viel bedeutet. Einzig als man ihm damals mit 2,3 schlechten Transfers aufzog, reagierte er ziemlich über. Eine spätere Diskussion zeigte, dass er nach der Bemerkung im Forum (die an sich noch nicht mal angreifend/verletzend war) , Ärger in der Schule bekam, weil er sich die nächsten Wochen danach ungewohnt agressiv zeigte. Ich selbst als Seitenbetreiber war extrem geschockt, weil es mir gezeigt hat, dass du nicht mal bei kleinen Communities mit einigen hundert Leuten, wirklich sagen kannst, wer wie ist. Das hat jetzt natürlich nichts mit Mobbing zu tun, soll aber zeigen, dass wir RL-Maßstäbe nicht einfach 1zu1 aufs Internet übertragen können.
Das Fehlern jeglicher Körperhaltung/Stimme/Emotion eines geschriebenen Satzes macht es zudem schwer, irgendwelche Maßstäbe zu nehmen. Wenn ich auf Facebook nen Kumpel nen Alligatoah-Zitat auf die Pinnwand poste, welches ihn eindeutig beschimpft, ist das Mobbing? Oder ist das keins, weil es ein Scherz ist und er es ganz genau kennt. Oder ist das dann wieder Mobbing, wenn er den Satz falsch versteht? In Amerika wandern Leute ob offensichtlicher Scherze als Terrorist ins Gefängnis (!!!) oder ihre Einreise wird untersagt (!), nur weil das "Recht" die Ironie nicht herauslesen kann. Wo können wir also eine Grundlage legen, um da wirklich überhaupt festzulegen, was im Internet eine Straftat sein kann oder nicht? Schulhofschwachsinn ist eben nichts, was man vor Gericht stellen darf, oder hätte man jedes deiner Worte auf dem Schulhof damals total Ernst nehmen dürfen? Bei mir weiß ich ganz genau, dass ich Probleme hätte, würde man da nur die Aussagen runterlesen... gleiches gilt für mich, wenn ich mir die Grundlagen für Cybermobbing durchlese und dann an all die Foren (auch hier) oder Communities denke. Da sind solche Grundlagen einfach nicht haltbar, weil sich damit jederzeit und überall breite Massen einzelner Punkte strafbar machen...
So oder so, ich finde es nicht schlecht, dass man sich mal ernsthaft damit auseinandersetzt, aber es ist wie schon gesagt, der vollkommen falsche Weg. Man kann einfach nicht Symptome des 21. Jahrhunderts mit den Regeln und Gesetzen des 20. Jahrhunderts bekämpfen. Das ist genau so, als würde man die Vogelgrippe mit nem Aderlass bekämpfen... wird einfach nicht funktionieren. Und "Jeder 3. leidet an Cybermobbing" ist für mich da dann auch nur reine Meinungsmache als Aussage. In welchen Stufen? In welchen Kreisen? In welchen Zeiträumen? Was ist Mobbing? Zähle ich meine alte Klasse durch, dass hat rund die Hälfte der Klasse damals "reales Mobbing" in irgendeiner Phase über sich ergehen lassen müssen. Und jetzt? Da kann auch niemand und wollte die Schule verklagen, weil nicht in jeder Ecke des Hofs nen Lehrer mit Mikro steht...
Ich habe vollstes Mitleid mit der Familie des Opfers und weiß, wie weh es tut, Leute auf diese Art und Weise zu verlieren. Vorallem weil man jahrelang bis ewig immer mit Selbstzweifeln leben wird. Aber andererseits muss man hier genau so die Eltern hinterfragen. Bzw eben das gesamte Erziehungssystem. Ein 44jähriger Erziehungsvater kann eben nicht seine Vorstellung von Erziehung durchsetzen. Als der erzogen wurde, da gabs noch kein frei verfügbares Internet, keine Social Communities, keine Smartphones, keine Kinder die 24/7 online sind, keine Foren, kein Youtube, kein nichts. Es ist nun aber mal die Pflicht der Eltern, die neuen Möglichkeiten zu verstehen, um ihre Kinder davor zu schützen. So hart das jetzt auch klingt. Dass das nicht passiert ist, zeigt doch die Tatsache, dass man eine schlecht gesicherte Nachruf-Website ins Leben ruft und sich wundert, dass diese dann gehijacked wird. Das hättte man dir blind vorhersagen können.
So krass unfair und hart das für die liebenden Mitmenschen um das Mädchen da auch sein muss (bzw natürlich auch das Gleiche für alle anderen Opfer), aber so wird man die Probleme eben nicht lösen können. Unbeobachtet wird der Mensch zum Tier, egal ob nun im Internet beim Mobbing oder am Alexanderplatz, wenn er Menschen in den Tod prügelt. Die nachkommenden Generationen sind mittlerweile so schlecht erzogen, dass denen jegliches Selbstbewusstsein fehlt, dass jeder Like Ernst und jede Kritik im Internet zu Herzen genommen wird. Und nicht nur dass, sondern auch, dass diese Inhalte mittlerweile die Lebensdefinition vieler Leute ausmachen. Die dadurch erst Recht an Gruppenaktionen teilhaben. Fehlende Sozialkompetenz noch dazu genommen, ist unsere Jugend in manchen Gebieten eben ein Fussballplatz. Seh ich mir die jetzigen Gymnasiasten (die nachfolgende "Elite Deutschlands") an, dann krieg ich das Kotzen, was denen in der Erziehung in den kurzen Jahren zwischen mir und denen an Bezug zur Realität fehlt. Ich könnte mich da auch noch ewig auslassen, aber das führt dann nur zu weit. Klar ist für mich aber, dass man diesen Problemen eben nicht mit Überwachung Herr wird, sondern nur durch breite Änderungen in der Sozialpolitik, welche aber natürlich Millionen bis Milliarden verschlingen würde. EIne Summe, die natürlich besser in griechische Banken und amerikanische Aktienpakete investiert werden sollte...Ich bin sehr wohl für den Schutz der Kinder, ich bin auch sehr wohl dafür, eine gewisse Rechtsgrundlage für das Internet zu finden, aber bitte nicht unter dem Deckmantel der Überwachung und Kontrolle. Haben wir dann nach dem "Kampf gegen den Terrorismus" den "Kampf für die Kinder"? Das erinnert mich an die Internetsperren der BRD gegen Kinderpornographie. Ein Verbrechen, welches nachweislich zu mehr als 99% offline stattfindet. Aber Hauptsache eine nicht kontrollierbare Sperrmethode entwickeln wollen, die komplett bar jeglicher Rechtsgrundlage ist. Die CSU will nun Pornoseiten generell sperren und dann mit Anmeldedaten direkt speichern, wer wann Zugriff hat. Das wäre ein Eingreif in die Grund- und Persönlichkeitsrechte zig Millionen an Menschen. Was kommt als nächstes? Verbietet man den Internetauftritt der NPD, weil sie zu viele Klicks auf ihren Propaganda-Videos hat? Verbietet man den Internetauftritt von McDonalds, weil unsere Generation immer mehr verfettet? Verbieten wir dann den Internetauftritt von Journalisten, weil sie "gegen die Regierung aufhetzen"?
Natürlich jetzt übertrieben dargestellt, aber nun mal leider mittlerweile schon fast Realität...
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Nur doof, dass es auch wieder Grenzen zur Nutzung von IPs gibt und man auf deren Grundlage auch keine Klage aufbauen kann. Aber so kriegen die verantwortlichen Kinder hoffentlich wenigstens eine von ihren Eltern geknallt, dass ihnen der Kopf wegfliegt. Da müssen aber erstmal eine Menge Grenzen überwunden werden, denn würde Ask.fm die jetzt herausgeben, würden sie sich als Betreiber der Seite strafbar machen.
Aber immerhin gut, dass ask.fm jetzt einzulenken scheint. Die haben zwar durchaus mit ihren bisherigen Aussagen (hab mich mal ob deines Zitats bissel durchgelesen) durchaus vollkommen Recht, aber so nen bisschen Empathie fehlte da dann doch gegenüber der Familie...
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ich finde ein verbot (gesetzlich o.ä.) wäre reine augenwischerei. wir haben die verantwortung für unsere kinder und sollten ihnen entsprechend nur so viel privatsphäre lassen wie nötig. wenn ich selbst nicht in der lage bin mein kind zu sensibilisieren, sollte ich mir entsprechend hilfe dabei suchen.
wie weit sollen verbote gehen? warum sollen seitenbetreiber unsere aufgaben übernehmen? ist es nicht unsere aufgabe zu entscheiden wann mein kind reif genug ist solche portale/medien zu nutzen? auch mal starke nerven zu beweisen wenn bereits der grundschüler "auch unbedingt ein smartphone oder einen computer/fernsehen im eigenen zimmer braucht, weil das ja 'alle' haben"?
und in seiner kindlich naiven art gibt das kind eine e-mail adresse, handynummer oder ähnliches jedem zweiten in der schule weiter und wird auf diesem wege ganz ohne portal gemobbt.in diesem punkt gehen wir noch halbwegs konform, dass lediglich die strafrechtliche verfolgung durch seitenbetreiber, wurde denn dort gemobbt erleichtert werden sollte. allerding sollte dies dann bereits über die polizei laufen, die eigentlich ihre eigenen möglichkeiten der verfolgung hat. zudem ist die frage was dann wirklich passiert, wenn die mobber wie meist selbst "kinder" sind. und schon ist es wieder die verantwortung der erwachsenen. in solchen fällen sollten die eltern des mobbers, aufgrund mangelnder erziehung ihres kindes belangt werden und sollte dies nicht fruchten weitergehende maßnahmen ergriffen werden.
einen schuldigen kann man insofern noch bei den medien suchen, vermitteln dieser meiner meinung nach der gesellschaft generell ein schlechtes bild von "wertvorstellungen" und co. seien es nun die überschminkten meist eh nachbearbeiteten magersuchtmodels oder die ständige berieselung mit sexuellen reizen die angeblich völlig normal und bereits mittags im tv nötig ist
und doch ist es auch hier wieder unsere entscheidung diese wertvorstellungen zu übernehmen und vermitteln oder eben nicht.
wie oft sind es eben doch die eltern die einknicken und dem nörgelnden kind nachgeben und das oft aus welchen gründen auch immer auch noch unbeaufsichtigt...das a und o ist ein gutes eltern-kind verhältnis und ein gestärktes selbstwertgefühl. soziale isolation sollte den eltern bereits auffallen der suizid der kinder ist letztendlich ja nur das letzte "zeichen" , dass das kind sich nicht zu helfen wusste und maßlos überfordert war alleine. es ist eben die wirkung und nicht die ursache.
bei der vermutung einer gefahr des kindeswohls sollte eben meiner meinung nach die privatsphäre des kindes ein ende haben. auch der staat stuft genau aus diesen gründen eben kinder entsprechend ihres alters rechtlich ein.sicher gehen hier die meinungen weit auseinander, was vermutlich genau den genannten "wertvorstellungen" zuzuschreiben ist.
in meinen augen ist das, was mein kind im tv oder im internet sieht ebenso meine verantwortung, wie jene ob es in zu jungem alter/in welchem maße alkohol oder zigaretten konsumiert.
man könnte auch darüber streiten ob unnötige seiten wie "tipps zum selbstmord" oder "bombenbastelanleitung" gesperrt/verboten werden sollten. aber auch hier s.o. zumal mir das bereits bauch- und kopfschmerzen bereiten würde, wenn bzw. warum mein kind sich dort rumtreibt
schulen die keine zeit finden/wollen die internetnutzung einzuschränken/überwachen und kinder einzuweisen sollten solche medien dann eben auch nicht nutzen. will ich autofahren brauch ich auch einen führerschein.... *edit: bau ich einen unfall weil ich ohne gefahren bin und eigentlich keine ahnung habe von dem was ich da tue muss ich auch die verantwortung dafür übernehmen, ebenso wenn mein kind dies täte...
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Wir machen und viel zu viele Gedanken über die Websites und die Betreiber.
Irgendetwas "verbieten um jemanden zu schützen" stößt bei mir immer böse auf.
Der erste Weg ist doch JEDEM EINE (1) persönliche Identität zuzuweisen, von mir aus sogar den bürgerlichen Namen.
Sobald diese Leute nicht mehr unter dem Deckmantel der Anonymität im Web unterwegs sind wird sich das Thema eh relativieren.Der zweite Punkt ist Aufklärung.
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Der erste Weg ist doch JEDEM EINE (1) persönliche Identität zuzuweisen, von mir aus sogar den bürgerlichen Namen.
Genau. Dann hat es die NSA beim Datensammeln auch nicht mehr ganz so schwer...
Jetzt mal abgesehen von der Frage, wie das technisch funktionieren soll, ist das mMn der schwachsinnigste Ansatz, den man in Puncto Internet haben kann.@winter89: Ich denke auch, dass wir auf der gleichen Länge sind. Ich versuche eben die Situation auch aus anderen Blickwinkeln zu beurteilen. So tragische Fälle führen meistens dazu, dass sich die Leute von der Politik irgendwas Dummes aufschwatzen lassen. So Extremsituationen führen meist zu Schwarz-Weiß-Denken und damit oft auch zu überhasteten und nicht haltbaren Reaktionen/Anschuldigungen (siehe über mir den Verlust der Anonymität im Internet) .
Ich sehe die Fokussierung auf bestimmte Gebiete als "Ursache" immer fragwürdig, weil jetzt in der breiten Medienmasse (nicht unbedingt von dir), so getan wird, als würde es diese Todesfälle ohne ask.fm nicht geben. Und das ist bei aller Liebe und allem Mitgefühl mMn total falsch, weil die Probleme mMn eben komplett woanders liegen.
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