Ich finde die Entwicklung der Fans schade..

  • Wer sich beschwert, dass seine Nachbarn sich nicht bewegen, steht zu weit hinten.
    Dann sagt man: "Entschuldigung, lässt du mich mal bitte durch, ich muss tanzen, hier ist es mir zu ruhig, ich will die anderen nicht beim Chillen stören" oder sowas und geht nach vorne, wo mehr los ist.
    Ich habe es noch nie erlebt, dass ich nicht zum Pogo durchgedrungen wäre, ohne großartig zu drängeln.


    Also ich finde, es muss nicht jeder pogen oder tanzen.
    Wer aber mit seinen Nachbarn nicht zufrieden ist, sollte einfach den Standort wechseln. Ich habe für mich immer das passende Plätzchen mit ein wenig Bewegung , aber ohne Pogo gefunden und die pogenden Freunde kommen ab und zu mal vorbei, verschnaufen ein wenig und trinken einem das Bier weg.
    So sind Konzerte nun mal, es kommt darauf an, was man daraus macht.


    Ich verstehe die Leute im Innenraum nicht, die zu blöd sind den Platz zu wechseln. Beim Sitzplatz hat man ja feste Plätze, aber bei Stehplätzen kann man doch ganz einfach dem Ärger aus dem Weg gehen:
    Zu viel Bewegung? orientiere dich nach hinten oder zur Seite.
    Zu wenig Bewegung? gehe weiter nach vorne und in die Mitte.

  • Die Band hat sich extrem verändert finde ich und damit natürlich auch die Fans.
    Ich muss manchmal schmunzeln, wenn ich Interviews von "damals" sehe und mit heute vergleiche.
    Z.B.: Auszug 3 Akkorde für ein...: "Wir haben damals vor 50 Leuten gespielt, wenn es morgen wieder nur 50 sind, ist es uns irgendwie egal..."
    oder "Wir würden unseren Stil nie ändern, nur um mehr Leute zu bekommen..."


    Klar denke ich ich heute auch etwas anders als noch vor einpaar Jahren und würde einige Sachen auch nicht mehr machen.
    Trotzdem bleibe ich meinen eigenen Stil treu.
    Es ist ja auch nicht alles schlecht, was die Hosen in den letzten Jahren so geleistet haben und viele schieben das immer auf`s Alter oder die Zeit ist eine andere usw.
    Andere Bands sind auch alt und bleiben sich selber treu.
    Ramones haben über 20 Jahre auch immer dasselbe gespielt und wenig bis garnichts verändert, da hat auch keiner gesagt "Die sind schon älter geworden..."


    Schlimm finde ich, das die Hosen viele Songs auch verändern, kürzen etc.
    -Wort zum Sonntag (kein Intro und teilweise kein Solo mehr)
    -Bis zum bitteren Ende (extrem verkürzt)
    -Jetzt aktuell Helden und Diebe (Intro und Text weggelassen. Ich denke mal wegen der breiten Masse)
    -Liebeslied (total verschandelt, hat eigentlich auch ein geiles Solo)
    usw...
    Stattdessen kommt im jeden zweiten Lied ohohoh, eheheh...


    Ich finde es schade, wie sie sich entwickelt haben. Sicher ist nicht alles schlecht, aber manche Dinge hätten nicht sein müssen.
    Und den Erfolg hätten sie auch so oder so gehabt.
    Man hat ja schon Ende der 90er nach und nach gemerkt, dass sie sich in eine andere Richtung entwickeln.
    Ich kann mich noch dran erinnern, wie man sich über andere Bands lustig gemacht hat, dass die Bettwäsche und anderen Geldmacherkram verkaufen,
    eines Tages war es bei den Hosen dann auch so weit. :rolleyes:
    Auch teilweise im Freundeskreis, in der Schule war man als "Hosenfan" immer Aussenseiter. Von wegen son scheiß hörst du?, Die gröhlen doch nur rum... oder wenn man auf Partys mal nen Song angemacht hat, oh ne nicht die Hosen...


    Ich will jetzt auch nicht der alten Zeit hinterherheulen oderso, aber man kann es nicht immer auf "Die sind alt geworden blabla ..." abschieben.
    Frage mich wie es heute wäre, wenn sie sich selber treu geblieben wären, was sie meiner Meinung nach nicht sind.

  • Noch ne kleine Anekdote zu Konzertbesucher, die nur teilnahmslos rumstehen/sitzen:
    eine ehem. Arbeitskollegin von mir hat mir kürzlich erzählt, dass sie vor nicht allzu langer Zeit bei nem Joe Cocker Konzert in Berlin war (Jahr weiß ich nicht mehr, wann der halt das letzte mal dort war nehm ich an) und es sei eines der langweiligsten Konzerte gewesen, dass sie je gesehen habe; das lag aber nicht (nur) an JC, nein, das Publikum hätte nur rumgesessen und sich kein bisschen bewegt oder Stimmung gemacht.
    Diese Arbeitskollegin ist Mitte/Ende 60... :D


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    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • :!:

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  • Ich dopse fast asl einziger zusammen mit meiner freundin im hinteren Bereich der 2. Welle rum....das stehen 20 Jährige wie Baumstämme da...aber nicht nur bei den Hosen

  • Mir ist es recht egal was die Leute auf den Konzerten so
    machen. Denn ich Nehm mir auch das Recht raus das Konzert so zu erleben wie es
    gerade zu meiner Stimmung passt. Will ich Aktion haben, geh ich halt ab und da
    ist mir bums wenn die andren mich dumm anschauen und wenn ich es ruhiger haben
    will steh ich halt auch nur da und genieße das Konzert eben auf ruhige Art und
    weiße.
    Nicht das ich nun falsch verstanden werde, ich behaupte
    nicht dass dies jemand gesagt hat. Nur weil jemand wie angewurzelt auf der
    Stelle steht, tanzt, singt, das Konzert per Handstand erlebt, nüchtern oder
    betrunken ist heißt das noch lange nicht das derjenige keinen oder weniger Spaß
    hatte.
    Was mich doch extrem stört, ist wenn so spezielle Leute
    kurz vor oder während dem Konzert sich durchdrängeln und dann genau vor einem stehen
    bleiben. Aber da hab ich auch keine scheu mich lautstark bemerkbar zu machen.
    Oder wenn um einem herum irgendwelche stark alkoholisierte
    sind, bei denen man ständig aufpassen muss kein Bier, kotze oder denjenigen
    selber abzubekommen.


    Das geilste hab ich aber bei die Ärzte erlebt, da wir im
    Stau standen kamen wir erst nach dem Konzertbeginn in die Halle, da überall
    freie Platzwahl war egal ob Steh oder Sitzplatz haben wir uns nach ganz hinten,
    hinter die Sitzplätze gestellt. Direkt neben uns ein Getränke Stand und
    ständiger kühler Luftstrom also Perfekt. Unten im Innenraum war die Hölle los,
    auf der Tribüne ging es gemächlicher zu. Das Beste war das auf der Tribüne eine
    junge Frau saß die es ganze 3 Stunden durchgezogen hat ihren dicken Roman zu
    lesen, selbst als um sie herum alles aufsprang und getanzt hat. Respekt, könnte das nicht.

  • Meine Mutter hats geschaft auf einem Bryan Adams Konzert einzuschlafen...


    Obwohl mir ist das auch mal passiert, bei Die Ärzte, da waren Tape vorband, die waren so kacke das ich gepennt hab anders war das nicht zu ertragen

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Und leuts...wenn ihr dann ALLE backstage seid...na dann hab ich ja platz für pogen, tanzen, mitsingen, verrückt machen....schwierig wirds dann, wenn campi stagediving machen will, grins....da wirds hart für ihn....hihihi :baeee:

  • Was mich doch extrem stört, ist wenn so spezielle Leute
    kurz vor oder während dem Konzert sich durchdrängeln und dann genau vor einem stehen
    bleiben. Aber da hab ich auch keine scheu mich lautstark bemerkbar zu machen.


    :daumen::whistling:


    Das Beste war das auf der Tribüne eine
    junge Frau saß die es ganze 3 Stunden durchgezogen hat ihren dicken Roman zu
    lesen, selbst als um sie herum alles aufsprang und getanzt hat. Respekt, könnte das nicht.


    :D
    Kann ich auch. Zwar nicht unbedingt während dem Konzert, das will ich ja schließlich sehen, aber vorm Konzert kann ich auch mitten in der Menge stehen und lesen, da lenkt mich nix ab. Ich diene dann gelegentlich schon mal als "Orientierungshilfe" für Leute hinter/neben/vor mir, wenn die vom Klo oder Bierholen zurückkommen und ihre Leute suchen. :D

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  • Kann ich so unterschreiben!

    Man hat ja schon Ende der 90er nach und nach gemerkt, dass sie sich in eine andere Richtung entwickeln.
    Ich kann mich noch dran erinnern, wie man sich über andere Bands lustig gemacht hat, dass die Bettwäsche und anderen Geldmacherkram verkaufen,
    eines Tages war es bei den Hosen dann auch so weit.

    Ich finds lächerlich, ob die Hosen das machen oder nicht.

    Ich will jetzt auch nicht der alten Zeit hinterherheulen oderso, aber man kann es nicht immer auf "Die sind alt geworden blabla ..." abschieben.
    Frage mich wie es heute wäre, wenn sie sich selber treu geblieben wären, was sie meiner Meinung nach nicht sind.

    Ich könnte mir nicht vorstellen, dass die Hosen mit 50 noch genau so sind wie mit 25. OK, wenn sie sich nicht verändert hätten wären sie wahrscheinlich gar nicht mehr, aber das is ne andere Geschichte...
    Würde es dir nicht auch irgendwie komisch vorkommen wenn sie es noch genau so machen würden? Sie sind älter und reifer geworden, haben Famiele, usw. Außerdem ist Punk auch nicht mehr das was es mal war ;(




    ZUM THEMA:


    Auszeit von den Hosen: Stimme ich voll und ganz zu. Wenn man jeden Tag das Gleiche isst wird einem das auch irgendwann langweilig.
    Tage wie diese & Fans: Es kommt mMn drauf an ob die Fans die Hosen durch TWD entdeckt haben und jetzt mehr von ihnen hören oder ob sie nur Tage wie diese und Altes Fieber mögen. Bin mal gespannt wie viele von der zweiten Sorte auf die nächste Tour kommen.
    Unnötige Merchandise: Eine Tour finanziert sich nicht von selbst. Natürlich kommt das Geld durch die Tickets, T-Shirt, usw. wieder rein, aber man muss ne Halle/nen Stadion VOR dem Konzert mieten und das kostet sicher nicht wenig.
    Auftritte: Wer sich an dem Auftritt auf dem Oktoberfest stört ist bei den Hosen eh komplett falsch, bzw. bei der Musikrichtung.
    TV: Ich finde es schon grenzwertig wenn sie bei Wetten, dass...? auftreten, aber solange sie nicht irgendwann bei der Chartshow oder einer Neuauflage der Hitparade (Gott schütze uns) auftreten hält sich das mMn im ertagbarem Bereich.

  • Gestern hat mich ein alter Freund unfreiwillig zu ner seltsamen Erkenntnis gebracht. Wir quatschten über Musik im Allgemeinen und die Hosen im Speziellen; er konnte die Hosen nie so richtig leiden, es gab früher, in den 90ern, viele hitzige Diskussionen. Irgendwann fragte er dann sinngemäß, weil er weiß, dass in meinem Bekanntenkreis viele Leute nichts von den Hosen halten: Ist es eigentlich schwer, sich gegen diese Leute zu verteidigen, jetzt, wo die Hosen so viel Angriffsfläche bieten? Da habe ich vor allem an die vielen Diskussionen hier gedacht und geantwortet: Ehrlich gesagt ist es leichter, als sich vor den Hosen-Fans selber zu rechtfertigen, wo ich das Gefühl hab, man muss sich dafür entschuldigen, die Hosen anno 2012/2013 uneingeschränkt gut zu finden.


    Irgendwie ne traurige Erkenntnis - schon gar, wenn ich parallel daran denke, wie vehement und leidenschaftlich die Onkelz hier im Hosen-Forum verteidigt werden, während die Hosen selbst gerade für fast alles kritisiert werden (Live-CD, Campinos Interviews, Oktoberfest, die neue Live-DVD, Tage wie diese, Setlist...). Damit möchte ich jetzt niemandem auf den Schlips treten und es muss sich auch niemand persönlich angesprochen fühlen - ich finde das einfach schade.

  • Also ich finde man muss sich nicht dafür entschuldigen die Hosen uneingeschränkt gut zu finden. Ich finde eigentlich nur schade, dass der Punkgedanke immer mehr verschwindet, aber mit 50 ist man halt nicht mehr so wie mit 25.
    Ich finde auch, dass in diesem Forum teilweise viel zu viel gemeckert wird. Grade die Live CD finde ich echt gut, obwohl sie hier in Grund und Boden gehatet wird.
    Uneingeschränkt gut finden heißt ja nicht, dass man nicht auch mal was kritisieren kann.

  • Mit dem "uneingeschränkt gut finden" ist es so eine Sache... Ich gehöre zu denen, die die Onkelz teilweise verteidigen, wenn es angebracht ist, genau so halte ich es mit den Hosen. Ich bin Bayernfan und finde den Verein trotzdem nicht uneingeschränkt gut. Ich bin Deutscher und finde Deutschland alles andere als uneingeschränkt gut. Ich bin Hosenfan und finde die Hosen auch nicht uneingeschränkt gut. Ich finde mich selbst nicht uneingeschränkt gut. Genau so wenig meine Freunde, meine Familie, etc.
    Kritikfähigkeit und ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist etwas verdammt wichtiges. Und wenn ich vergleiche, wofür die Hosen hier verteidigt werden und wofür die Onkelz, dann erkenne ich einen ganz klaren Unterschied.
    Bei den Hosen wird die aktuelle Situation und die Entwicklung kritisiert, während viele den Onkelz immer noch etwas anlasten, was vor Jahrzehnten war. Viele, nicht alle. Und Leute, wie ich, pillermaik oder Conse finden gewiss nicht alles an den Onkelz gut. Verteidigen sie aber gegen das, was haltlos ist. Während es hier im Forum Leute gibt, die die Hosen gegen ALLES verteidigen. DAS wiederum ist in meinen Augen einfach kein gesunder Umgang mit etwas, das einen selbst nicht mal so stark direkt betrifft.

    Wir sind übrig.

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