Ich finde die Entwicklung der Fans schade..

  • Ich habe mich bis jetzt bei diesem Thema sehr zurück gehalten. Aber bei so nem 1a Beitrag kann ich nicht mehr anders. Du sprichst mir in vielen Dingen aus der Seele.


    Daumen hoch für die passenden Worte, die du gefunden hast. Hätte ich so garantiert nicht hinbekommen! :thumbup:


    Regt hoffentlich viele zum Nachdenken an, "alte" und "neue" Fans - denn im Grunde genommen haben wir doch alle das gleiche Interesse, wenn auch in verschiedenen Formen.

  • Danke von jemanden, der schon seit 25 Jahren die Musik hört und vermutlich schon immer optisch eher den neuen anstatt den alten Fans ähnelt ;).


    Früher hab ich hier Konzertberichte gelesen zur Vorfreude auf das für mich anstehende Konzert, jetzt zieht es mich nur runter.

  • Danke von jemanden, der schon seit 25 Jahren die Musik hört und vermutlich schon immer optisch eher den neuen anstatt den alten Fans ähnelt ;).


    Ich schraube die Jahreszahl noch um 2-5 Jahre nach oben und dann passt das auch bei mir. ;)


    @winter89:
    endlich hat mal jemand den Mumm, einen gehörigen Gegenpost zu der aktuellen Diskussion zu schreiben! :daumen: So ziemlich jeder Punkt in seiner Einzelfassung taucht zwar schon i-wo auf, auch von mir vertreten, aber in einem Post zusammengefasst, gibt das nochmal viel mehr her.
    Der Gegenwind wird zwar nicht lange auf sich warten lassen, aber schön, dass es mal ausgesprochen wurde. ;)

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Winter89 hat geschrieben, was ich denke. Sehr schön, frischen Wind in die Segel zu bekommen von Jemandem, dem Toleranz kein Fremdwort ist.
    Es ist tatsächlich so: Bei den Hosen ist jeder mit jeder Hautfarbe, Religion, groß, klein, männlich, weiblich, dick, dünn willkommen.
    Wie können dann die, die so viel Toleranz von der Band "geliefert" bekommen und auch schätzen und geniessen, gleichzeitig an der Band rummäkeln, wie ein verwöhntes Kind beim Essen...?
    Ich bin echt noch nicht lange hier im Forum, aber es reicht, um zu erkennen, dass unverhältnismässig viele Kontra-Beiträge auftauchen, in vielen Threads.
    Was will der Kontra-Fan eigentlich? Die Band verändern? Alte Zeiten zurückbeschwören? Selber nicht älter werden?
    Die Hosen haben sich in den vielen Jahren verändert - wie jeder einzelne von uns sich auch in 31 Jahren verändert. Wer das nicht akzeptieren kann, hat offenbar noch ganz andere Probleme, als die Veränderungen innerhalb der Band.
    Etwas mehr Toleranz, Leute. Die Hosen krachen noch genau so wie früher - nur eben etwas anders. Und das ist gut und richtig so.
    Ich bin exakt winter89´s Meinung.


    Viele Grüße

    Das hier ist ewig...

  • Danke, klasse Thread! Endlich macht jemand den Mund auf und schlägt zum Gegenwind auf und stärkt den Hosen den Rücken! Mir geht nämlich auch vieles auf den Zeiger. Man muß nicht alles gut finden, was die Hosen machen und es ist in Ordnung Kritik zu äußern. Aber hier scheint es ja mittlerweile ein Art "Volkssport" geworden sein, die Hosen bei jeder Aktion, die sie machen, schlecht zu machen. Da werden aus den kleinsten harmlosen Aktionen die Mücke zum Elefanten gemacht. Die Hosen haben schon immer ihr Ding gemacht und sie werden es weiterhin tun. Die Hosen gehen nun mal grad diesen Weg ob man will oder nicht! Als Fan hat man nur die Möglichkeit entweder alles zu akzeptieren, egal ob man damit einverstanden ist oder nicht, oder man sagt sich selbst: Jungs, es war schön mit euch, hatte geile 25-30 Jahre, aber das was ihr grad macht, ist nicht mein Weg! Vielleicht treffen wir uns später wieder!
    Aber was machen die Hosen? Nichts anderes als ihre momentane Popularität in vollen Zügen geniesen! Jeder, der die Geschichte der Hosen kennt, weiß was das für ein Chaoshaufen früher war. Sie haben hart an sich gearbeitet, unermüdlich, gegen jeden Widerstand, um das zu werden, was sie jetzt sind. Eine der größten Rockbands Deutschlands! Und jetzt bekommen sie Anerkennung von überall her! Die meisten Bürger Deutschland kennen die Hosen nur als dauerbesoffenen, schlecht gekleideten Bürgerschrecks aus den 80/90er Jahren. Und plötzlich muß man feststellen, daß es die noch immer gibt! Und zwar schon über 30 Jahre und sich noch ganz anders geben als früher! Das macht neugierig! Wer sind diese Jungs, die es so lange durchgehalten, alle Höhen und Tiefen überwunden haben? Und dann möchte man schließlich auch eines der legendären Konzerte sehen! Und damit alle die Möglichkeit haben, die Hosen zu sehen, müssen die Jungs nun mal in großen Stadien spielen. Geht nun mal nicht anders. Und viele kleine Konzerte spielen geht nun mal auch nicht, weil das ziemlich anstrengend ist! Die Jungs sind auch nicht mehr die jüngsten und sie brauchen ihre Erholungspausen!
    Es ist sowieso unglaublich, was die Hosen von Konzert zu Konzert eine Energie mitbringen! Eine Spielfreude und Begeisterung, die jeden mitreisst! Das die Jungs immer die gleiche Setlist bringen! Klar, wäre es wünschenswert, wenn sie mehr Abwechslung brächten, aber sie haben nun mal diese Lieder ausgewählt. Wir können nichts anders tun, als es zu akzeptieren und halt auf weniger Konzerte zu gehen. Aber jeden Thread, selbst der nichts damit zu tun hat, hier im Forum zuzukleistern bringt nichts. Wir hier können nichts dran ändern! Das hier ist die falsche Adresse! :!::!::!: Wenn ihr unzufrieden seid, schickt die Mails an JKP und spammt deren Postfach zu! :!: Ändern an der Setlist können nur die Jungs selber, aber nicht das Forum! Wir können euch nur in den Arm und trösten! Aber irgendwann wird das einfach zu viel! Immer die gleiche scheiße zu lesen! Aber witzigerweise regen sich nur diejenigen über die Setlist auf, die auf dem Konzert nicht dabei gewesen waren! Die meisten der Konzertgänger sind durchwegs begeistert! Vielleicht liegt es auch daran, weil es nicht nur auf die Setlist ankommt, sonder auch was drumherum geschieht! Und das ist doch das spannende, wenn man auf mehrere Konzerte geht. Was passiert auf dem nächsten Konzert? Was ist anders? Und jedes Konzert ist anders! Keins gleicht dem anderen!
    Viele regen sich über den Kommerz und Mainstream auf! Erstmal wir sind alle Mainstream! Jeder Fan, egal ob alt oder neu dabei, ist ein Mainstream! Jeder trägt grad dazu bei, daß die Hosen momentan so populär sind! Und was Kommerz angeht! Leute, das ist deren Beruf, ihr Job! Natürlich wollen sie Geld verdienen! Natürlich gucken sie drauf, welches Lied im Radio gespielt werden könnte! Seit sie mit JKP eine eigene Plattenfirma gegründet haben, müssen sie sehen, daß Geld reinkommt. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch! Ganz normal! Sie haben Angestellte, die bezahlt werden wollen! Sie haben Ausgaben, die beglichen werden wollen! Und sie müssen auch an ihre Zukunft denken! Schließlich werden sie mal davon leben müssen, was sie bisher eingenommen haben! Und trotzdem schauen sie drauf, dass die Tickets erschwingbar bleiben bzw sie machen genug Aktionen für die Fans, wo Geld drauf geht! Siehe Magical Mystery Tour! Wer mit dem Kommerz und Mainstream nicht leben kann, sollte sich stark überlegen, ob er noch ne Berechtigung hat Fan von seiner Lieblingsband zu sein!
    Viele regen sich darüber auf daß die Toten Hosen momentan so wenig politisch aktiv sind! Hmmm, sind sie das wirklich? Bloß weil es nicht in der Zeitung steht, heißt es noch lange nicht, dass sie manches nicht tun! Campino sagt noch immer seine Meinung über die deutsche Politik, wenn er gefragt wird! Auf den Konzerten sind noch immer Pro Asyl und Oxfam dabei! Vor ein paar Wochen haben sie an einer Unterschriftenaktion für Pussy Riot teilgenommen! Sie haben ihr Meinung über das Thema Frei.Wild geäußert! Sie äußern sich nicht mehr mit der Brechstange, sondern klarer und überlegter! Und wer weiß was sie sonst noch machen, an Aktionen, die wir hier nicht mitkriegen! Wir wissen alle, dass sie nicht so mediageil sind, und bei jeder guten Aktion eine Kamera dabei haben müssen um zu zeigen, was für tolle Jungs sie sind! Momentan kümmern sie sich um andere Dinge, die ihnen am Herzen liegen! Zum Beispiel, die Rettung der DEG! Gerade hat das bei den Hosen Priorität! Ob das die Fans gut oder schlecht finden!
    Viele regen sich darüber auf, daß die Hosen sich Hilfe für ihr neues Album geholt haben. Was ist daran schlecht? Wir wissen alle, daß die Hosen sich schwer getan haben, mit dem neuen Album. Es sollte etwas Besonderes werden, etwas dass zu einem 30 jährigen Jubliäum würdig ist. Und plötzlich weiß man nicht mehr weiter! Ich denke, wir kennen das alle selber, wenn man was tolles abliefern will, hat man plötzlich einen Druck und nichts geht mehr! Die Hosen haben die Größe zu sagen, na gut, dann holen wir halt andere mit ins Boot! Und der Erfolg gibt ihnen Recht, dass es nicht verkehrt war! Aber das heißt ja noch lange nicht, dass es beim nächsten Album wieder so ist.
    Ich bin mir sicher, dass bei den Hosen auch nicht alles nach Wunsch läuft! Sie sind letztes Jahr mit Erfolgen überrannt worden, das muß man erstmal verdauen. Wenn man die Jahre davor von südlichen Radiostationen ignoriert wird und plötzlich wird Tage wie diese rauf und runter gespielt. Das ist ein ungewohnte Anerkennung. Zudem steigt noch deren Lieblingsverein Fortuna Düsseldorf unerwartet in die erste Liga auf. Zwar anders als gedacht. Aber für die Hosen wahrscheinlich das schönste Geburtstagsgeschenk. Vielen hier scheint nicht klar zu sein, dass Fortuna Düsseldorf eine gewaltige Rolle im Leben der Hosen spielt. Ob man Fußball oder den Verein mag oder nicht! Für die Hosen ist das dennoch wichtig und hat so einigen Einfluß auf manche Aktion der Hosen. Das Skandalspiel in der Relegation, es hat enormen Schaden angerichtet für die Stadt und auch für den Verein. Viele mag es unwichtig erscheinen. Aber denkt dran, was Campino für eine Riesenkritik einstecken mußte, als er bei Rock am Ring ein Bengalo zündete. Ich denke es ist mit ein Grund, warum er momentan auf deutschen Boden nicht klettert und zündelt. Nur um nicht noch mehr dieses heikle Thema anzuheizen. Das er trotzdem Spaß an der Sache hat, hat man zuletzt am Gurtenfestival gesehen.
    Die Hosen machen grad einiges voran man vielleicht nicht sofort ersehen kann, warum sie das machen. Aber oft genug hat das seine Gründe, weil es für die Hosen wichtig ist, die wir hier nicht erkennen können oder nur vermuten. Manche Aktion kann man verstehen, wenn man das Umfeld oder was die Hosen gerne mögen mit einbezieht. Die Hosen machen in erster Linie das, was für sie bedeutend ist. Es geht schließlich um sie selbst und nicht das was die Fans denken oder wünschen. Und solang die Hosen mit ihren Aktionen leben können, finde ich es vollkommen in Ordnung. Und es scheint so, als wären sie vollkommen zufrieden mit sich und ihrer Welt.

  • Danke für diese sehr treffend gewählten Worte Winter89. :thumbup: Das würde ich direkt so unterschreiben.
    Freut mich, dass es doch auch noch einige hier gibt, die das auch so sehen und nicht ständig irgendwas zu motzen haben und sich immernoch an der Band und den Konzerten erfreuen können.


    In diesem Sinne... Ich freu mich riesig auf Dresden :D

    Nur wer in der Hölle war
    kann den Himmel wirklich sehen

  • So wichtig und richtig ich eure Diskussion finde: was genau ist an dem Schubladendenken "Kontra-Fans" anders als an "TWD-Fans"? Wer stellt sich hier gerade als "Besser-Fan" dar??
    (Auch die Kontra-Fans "brennen" doch noch immer für DTH!)


    Hier wird von Toleranz gesprochen und gleichzeitig Vergleiche wie "verwöhntes Kind" genutzt, "offenbar ganz andere Probleme" unterstellt etc..


    Ich finde, etwas mehr Sachlichkeit würde hier gut tun. :s_thanks:

    "The future is unwritten."

    Einmal editiert, zuletzt von clash-junkie ()

  • Ich verfolge hier schon seit längerer zeit einige Beiträge, war aber bisher nie Registriert. Und mir ist es auch immer wieder bitter aufgestoßen wie sich hier einige beschweren. Die momentane Tour gehört zu der Platte Ballast der Republik, es ist doch klar das nicht nur alte Songs gespielt werden. Aber so wie die Mischung in Ferropolis war, fand ich sie perfekt. Es war von allem was dabei, wo istr alo das Problem?


    ich finde es auch nicht gut das über neue Fans gelästert wird, ich bin fest überzeugt das dies nicht im Sinne der Hosen ist. Denn immer rufen sie zu Solidarität auf! Wer neue Fans nicht akzeptiert hat meiner Meinung nach die Botschaft der Hosen nicht verstanden und gehört nicht zu den Hosen Fans. Ich bin Fan seit 1987 und komme aus der ehemaligen DDR, zu der Zeit wo die Toten Hosen in meinem Teil Deutschlands verboten war. Wir mussten unsere Schallplatte im Flüsterton hören. Meine Oma hat uns damals die Schallplatte hergeschmuggelt und ist am Grenzübergang bestimmt 1000 Tode gestorben. Mein Sohn ist heute 11 Jahre und gehört zu der neuen Generation der Fans und ich finde es nicht gut das über die "Kleinen" gelästert wird. Und was sind schon Klamotten, kommt es nicht auf die gemeinsame Liebe zur Musik an??


    Zum Thema Hallen! Wer sich darüber aufregt, versteht nicht das die Hosen ihr Geld damit verdienen. Auch sie haben Familien die sie ernähren müssen, also haben sie gar keine Wahl als in großen Hallen zu spielen, denn den Erfolg der Platte müssen sie ausnützen.


    Eins kann ich gewiss sagen Campi ist sehr Menschennah, das erkläar ich später mit unserem tag in ferropolis noch näher und ich muss sagen ich bin die glücklichste Mutter auf der Welt gewesen an diesem Abend.


    Klar waren die Toten Hosen immer politisch und das sollen sie auch bleiben, sie haben immerihre Meinung offen gesagt und das ist auch gut so. Viele andere Stars spielen duckmännchen und halten sich rauss, aber es ist unser Land und wir alle sollten politsches Interesse zeigen, gerade dieses Jahr!!



    So jetzt unser Abend in Ferropolis!




    Ferropolis Eine Stadt aus Eisen oder
    der Tag an dem der Punkrock Einzug erhielt




    Voller Vorfreude auf das Ereignis des Jahres begannen
    wir schon ab Donnerstag unsere persönlichen Vorbereitungen zu treffen. Fleißig
    malte ein kleiner Fan an seinem Plakat, sein
    einziger Wunsch – Ein Autogramm von seinen Stars.




    Kurz vor dem Konzert entschied sich per Telefon,
    dass sein bester Freund auch mit darf, was könnte noch besser werden. Zwei
    Kumpels gehen feiern!!!




    Am Samstagmittag näherte sich dann die Abfahrt gen
    Ferropolis. Wie es ja so schön bekannt ist, der frühe Vogel fängt den Wurm. So
    kamen wir also mit den ersten Shuttlebus kurz nach drei Uhr vor dem
    Konzertgelände an. Und da erwartete uns schon das erste Highlight, Mitarbeiter
    vor Ort suchten Fans die sich Fotografieren ließen. Die Band wollte diese Fotos
    für eine Diashow zu dem Song „Freunde“, ein Song der mir persönlich viel
    bedeutet! Also klar ließen wir uns ablichten, mit dem Text der in den letzten
    Tagen für uns zum Motto wurde: „Die zwei jüngsten Fans!“ Als Dank bekamen wir
    ein graues Armband! Den Rest der Stunde bis zum Einlass hieß nun warten.




    Unser erster Weg nach dem Einlass führte uns direkt
    zum Fanshop, neue Klamotten war das Motto, so deckten wir uns mit T-Shirts und
    Pullover ein. Danach hieß es soweit wie möglich nach vorne zu kommen, denn
    unser Plakat musste schließlich in Sichtweite gelangen. So drängten wir uns bis
    direkt bis an die Bühne. Unser Glück war das zuvor geschenkte graue Armband.
    Denn das war unser Ticket dafür, was wir vorher nicht wussten.




    Als Vorband spielte zuerst Bob Geldof, für mich hat
    er sein Flair aus den 80er Jahren nicht verloren. Er heizte uns ganz schön ein.
    Als zweite Band kam eine recht eher unbekannte Band aus Argentinien. Ich fand
    sie Klasse, auch wenn mir der Name entfallen ist. Zum Schluss spielen dann die
    Broilers. Ihr Musik ist nicht sooo schlecht, was mich eher störte waren die
    Rücksichtslosen Fans, die meinten alles umrennen zu müssen was sich nicht
    wehren konnte, auf Kinder wurde keine Rücksicht genommen. Klar kann die Band
    nichts dafür, aber toll ist es trotzdem nicht.




    Dann endlich war es soweit. Die Bühne wurde
    Vorbereitet für unsere Hosen, die Aufregung wuchs ins unermessliche! Dann kamen
    die ersten Töne und die Flaggen auf der Bühne wurden gehisst. Nach dem
    bekannten Intro kam der erste Song: „Ballast der Republik!“ Schon hier kochte
    das Publikum über. Die zwei kleinen hielten ihr Plakat hoch was das Zeug
    hergab. Verluste war ihnen egal!




    Etwa in Mitte des Konzertes, wir wurden immer
    weiter nach hinten gedrängt gaben wir unsere Position auf, da das Gedrängel zu
    heftig wurden. Man glaubt es kaum aber das war wohl unser Glück. Schon recht
    ausgepowert und ziemlich fertig fanden wir am äußersten Rand der Bühne einen
    Platz wiederrum direkt ganz vorne an der Abzäunung.


    Aber es war gar nicht so schlimm am äußersten Rand
    zu stehen, denn auch hier waren die Toten Hosen präsent. Immer wieder stand
    jemand aus der Band da und auch Campino kam sehr häufig dahin. Das Konzert
    neigte sich nun langsam dem Ende entgegen und unsere Hoffnung schwand auch
    etwas, dass unser Plakat Gehör fand. Die erste Zugabe begann. Am tollsten fand
    ich hierbei, dass Die Toten Hosen alles quer Beet spielten, ganz nach dem Motto
    30 Jahre Toten Hosen!! Auch diese Zugabe neigte sich nach ca. 30 Minuten dem
    Ende entgegen. Eine zweite Zugabe wurde gegeben und kurz bevor diese beendet
    wurde, stand Campino direkt vor und. Er wollte gerade wieder gehen, als er
    endlich UNSER Plakat sah, er blieb stehen und las es sich durch, zeigte mit dem
    Finger drauf, nickte. Es machte den Anschein als fand er es cool. Nach dem Song
    war dann auch diese Zugabe beendet, die dritte und letzte Zugabe wurde
    gestartet. Und es ist als sei es wie im Traum oder ein Wunder Gottes. Beim
    Song, es war der Bommerlunder war es endlich soweit. Campino fasste sich ein
    Herz. Er sah wieder das Plakat und nickte der Security zu zeigte auf die Kids
    und nickte. Das war ein gutes Zeichen für und der letzte „Walk On“ wurde
    gespielt. Das Konzert war aus, was nun! Wir standen da und wollten warten bis
    die größte Masse vorbei ist, Gedrängel hatten wir genug gehabt. Plötzlich und
    für uns nun wirklich unerwartet stand ein Security Mensch und ein VIP Mensch
    hinter uns und bat uns mit zu kommen. Ganz verdutzt schauten wir uns an und
    folgten dem Menschen, der uns völlig verwirrten Menschen Backstage führte. Er
    sah uns an und fragte was wir essen und trinken wollten. Wasser für die Kids
    war mir in dem Moment am Wichtigsten. Er ging und brachte uns Wasser. Dann
    fragte er uns nach unseren T-Shirt Größen und ging! Wenig später vielleicht so
    20 Minuten kam er wieder mit einem Schwung T-Shirts aus der neuen Kollektion
    wieder und verteilte sie an uns, nebenbei meinte er dann, dass Campino und die
    anderen auch gleich kommen werden. Gott weiß genau ich war der Ohnmacht nahe
    und die Kids völlig außer sich vor Aufregung. Ihr Campino würde nur zu ihnen
    kommen, was kann es an diesem Abend noch besseres geben. So geschah es auch
    etwas 30 Minuten später stand er vor uns, wir applaudierten und grölten vor
    Freude, denn selbstverständlich ist so was nun gar. Campinos Kommentar war:
    „WOW so einen Empfang!“ Er nahm sich zeit für Fotos, Fragen und Autogrammen. So
    bekam mein Kleiner auf seinem Plakat ein Autogramm. Auf die Frage wie er auf
    die Idee kam, so ein Plakat zu basteln, war seine schlichte Antwort: „Ich warte
    seit Heiligabend auf diesen Abend und ich möchte doch bitte nur ein Autogramm!“
    Campino lächelte. Als er am Gehen war, meinte er: „Die anderen kommen auch
    gleich!“ So kam es dann auch, einer nach dem Anderen kamen zu uns, ließen sich
    Photographien unterschrieben wie der Teufel persönlich, alles was wir ihnen
    vorhielten. Vom z.b. kam wie ganz selbstverständlich auf Jeremy zu und drückte
    ihn fest an sich, so als wenn man einen alten Freund wieder trifft. Nach etwa
    einer Stunde und zwei super glücklichen Kindern machten wir uns auf dem
    Heimweg. Was die beiden in dieser Nacht träumten, weiß wohl jetzt jeder!






    Mein Sohn strahlt heute noch wenn er auf sein signiertes Plakat schaut. Was mich am meisten gestört hat, waren die "Fans" die sich über die Parkplatzsituation aufgeregt haben, weil sie nach dem Konzert im Stau standen. Ferropolis ist im Gegensatz zu anderen Konzertgeländen oder Stadien extrem klein. Es passen maximal 25.000 Menschen rein. Außerdem kam erschwerend dazu, dass nicht mal eine Woche vorher bei uns die Hochwasserkatastrophe war und viele Strassen schlicht gesperrt waren, da da das Wasser stand. Was hätten denn die Veranstalter tun sollen, dass Wasser aufwischen??? Wir die hier Leben und zu dem Konzert wollten, waren einfach froh das es überhaupt stattfand, selbst das war nicht mal sicher!

  • @ clash-junkie: Diese Unterhaltung würde nie zu Ende gehen. Erst, wenn einer von zweien einlenkt. Bei dem Diskutier-Typ wie Dir etwa käme kein Ende zustande. Du beginnst gleich zu Anfang, auf einzelnen Vokabeln oder Formulierungen herumzureiten, anstatt den Sinn der Unterhaltung zu beleuchten.
    Wir sind hier in einem Hosen-Fan-Forum, in dem natürlich auch Kritik geäußert werden soll/darf. Wenn jedoch eine Lawine losgetreten wird und auf einmal alles scheiße ist, was früher gut war, dann wundert es einfach, dass noch so viel Energie aufgebracht wird, um dies zu äußern.
    Wäre ich der Meinung, die Hosen hätten keinen Dampf mehr, oder mich ärgerten Kinder innerhalb der ersten Welle oder die immer wieder ähnlich aussehende Setlist würde mich anstinken oder oder oder, dann würde ich ablassen und mich dorthin orientieren, wo ich meine Genugtuung erfahre und würde nicht einem wahnsinnig großen Fan-Kreis immer wieder erzählen, was alles scheiße ist.
    Unterschiedliche Meinungen sind immer gut und auch richtig aber in einem Hosen Forum dauernd gegen die Hosen wettern, passt einfach nicht.
    Probier mal am Fußball-Stammtisch, die Leute davon zu überzeugen, wie grauenvoll diese Sportart ist. Da zeigen Dir alle einen Vogel und komplimentieren Dich raus, es will keiner hören.
    Die Hosen haben sich verändert, das stimmt ja. Aber es ist nichts Schlimmes daran. Der Wandel über die Zeit rechtfertigt sich allein schon über das Alter der Jungs. Würden sie nicht der geringsten Veränderung unterlegen sein, wäre gerade das sehr verwunderlich. Und das Thema "Kommerz" ist über die Selbstvermarktung, die ich sehr schlau finde, auch selbsterklärend. Die Hosen verdienen nun mal das Geld, welches sie zur Aufrechterhaltung ihrer Firmen ganz einfach benötigen. Und sie verdienen es mit dem, was sie am besten können - wunderbarem Krach für die Republik. Kiki braucht Geld für die Tourneen und deren Planung und Durchführung, Heikes kleine Musikverlage, Jochens Plattenfirma....
    Alle kamen aus dem Nichts und sind nun zusammen mit den Hosen erfolgreiche Unternehmer - ja mein Gott: dafür braucht man Geld.
    Und trotzdem kommen sie kostenlos zu uns in die Wohnzimmer und engagieren sich für die Fortuna oder die DEG.
    Die Preise für Konzerte werden auf tiefstmöglichem Niveau gehalten (Kauf mal eine AC/DC-Karte zum O-Preis...), denkt da mal jemand drüber nach?
    Es ist das Gejammer über die Kleinigkeiten, die mir und offenbar auch vielen anderen hier, so auf den Zeiger geht. Seit doch einfach nur froh, dass die Jungs noch da und präsent sind. Sooooo lange wird das auch nicht mehr der Fall sein.
    And by the Way: Vergleiche mit "verwöhnten Kindern" oder Mutmaßungen über " ganz andere Probleme" dienen der Verdeutlichung meiner Äußerungen und nicht etwa konkreten Attacken gegen irgendjemanden hier. Ich fühle mich hier im Kreise so vieler Fans ausgesprochen wohl und will eigentlich mit denen einem gemeinsamen Hobby frönen - den Hosen, ohne denen es dieses Forum gar nicht geben würde...
    Ich bleibe dabei: Ob Tage wie diese oder Hofgarten - die Hosen sind die geilsten...

    Das hier ist ewig...

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