KdR LIVE - Besprechung

  • Tatsache ist, dass es die mit Abstand liebloseste aller Hosenlivenscheiben ist.
    Jetzt kann man mir hier auch attestieren, dass das subjektiv wäre, aber alleine schon dass man sich nicht mal die Mühe gemacht hat, das Zusammenschneiden aus verschiedenen Songs richtig zu machen, spricht eine deutliche Sprache. Das Vorgehen selbst ist ja üblich, aber auf der Scheibe ist das so billig und lieblos gemacht, dass es auch ein Praktikant mit einer Stunde Softwareerfahrung nicht viel schlechter hingekriegt hätte....


    Ansonsten: Wieviel Einfluss auf die persönliche Stimmung der Tourzyklus 2012/2013 gehabt hat mag subjektiv sein, aber dass die Band damals so verkopft und verkrampft wie nie agiert hat, haben die Hosen mehr oder wengier selbst zu Protokoll gegeben...

  • Man kann in einigen Songs z.B. anhand der Gesangsspur ganz klar hören, dass da Gesang von verschieden Abenden reingewurschtelt wurde. Das ist eigentlich nicht verwerflich, ist aber so schlecht bearbeitet und auffällig, dass es regelrecht stört.

  • unabhängig vom sound oder schnitt - fand ich die konzerte, auf denen ich war (2013) - sehr enttäuschend und deshalb auch ein weiterer grund - warum ich mir das live-album beim besten willen nicht auflege. und ja, es war enttäuschend - weil einfach alles vorhersehbar war, so einstudiert wie noch nie. überhaupt keine spontanität. ob es die ansagen waren, oder eben die setlist. oder die stelle, wo ich dann wieder voll war und nachhause wollte. es gab zwar diese szene wo campi breiti umrennt, wurde aber im nachhinein bestätigt, dass sie mal was neues ausprobieren wollten. aber breiti wollte auf dauer nicht mitmachen. diese pfeiffe!


    die setlist oder in dem fall tracklist, ist sogar garnicht so übel... sah nur leider 2012/13 etwas anders aus. besonders was in den stadien abgegangen ist, war nicht mehr feierlich. und genau aus diesen grund hab ich auch überhaupt keine interesse an dieser scheibe. es ist als ob ich eine andere band sehe und höre wie die tour zuvor also 07/08.


    es gab zwar vor und auch nach der regulären tour, diversen club-konzerte, die wirklich top waren, doch leider wird sowas nie veröffentlicht als tonträger. denn damit hätten sie mir, und sicher einige andere auch, eine größere freude machen können anstelle dieser scheibe. und ich würde vllt ein klitzes, kleines anders über 2012/13 sprechen.



    entschuldigt meine subjektive meinung

  • Man kann in einigen Songs z.B. anhand der Gesangsspur ganz klar hören, dass da Gesang von verschieden Abenden reingewurschtelt wurde. Das ist eigentlich nicht verwerflich, ist aber so schlecht bearbeitet und auffällig, dass es regelrecht stört.


    Besonders bei Auswärtsspiel oder Altes Fieber hört man z.B. drei verschiedene Campino :D


    Die Tracklist finde ich persönlich nicht schlecht, sind einige nette Songs dabei, aber sie ist trotzdem fast unhörbar.

  • Ich kann einfach nicht verstehen wie man ein handwerklich so schlechtes Album abgeliefert hat. Kommerziell war das die bei weitem erfolgreichste Phase der Bandgeschichte und so haben die Jungs es selber ja auch immer eingeordnet. Das war die größte und erfolgreichste Tour, die Jungs wollen eigentlich immer alles perfekt haben, und dann kommt da so ein Mist raus. Das will mir einfach nicht in den Kopf. Ich lasse jetzt mal völlig außen vor was ich selber gut finde, wie ich die Ballast Zeit finde, ob die Songauswahl auf der Scheibe mir gefällt oder nicht, das ist alles eine reine Geschmackssache und offensichtlich habe ich da nicht den gleichen Geschmack wie die Band. Die Qualität der Scheibe ist allerdings eine Sache die objektiv bewertet werden kann und die ist totaler Mist. Ich verstehe es einfach nicht. Die einzige plausible Erklärung ist für mich Zeitdruck, aber das kann ich mir kaum vorstellen.

  • Die einzige plausible Erklärung ist für mich Zeitdruck, aber das kann ich mir kaum vorstellen.


    Doch schon, unbedingt vor dem Weihnachtsgeschäft fertig werden.

  • Ich glaube, ich habe die Scheibe gar nicht gehört, zumindest nicht komplett oder gar öfters.
    Interessierte mich nicht.



    Wenn ich mir jetzt die Tracklist durchschaue, würde ich Alles wird gut, Halbstark und das Wort zum Sonntag mal hören wollen. Ansonsten weiß ich, dass mich der Rest vermutlich nihct begeistern wird. Daher lasse ich es einfach und muss mich auch hier nicht groß um Geschmacksfragen rumstreiten. :daumen:

    NEIN :!:

  • ich weiss nicht, ob man bei qualitätsfragen von „geschmacksfragen“ sprechen kann..?

  • Darum geht es aber nicht - sondern um die Qualität des Klangs, der Aufnahme, des Mixes - wie liebevoll (oder eben nicht) das Album zusammengeschustert wurde!
    Da klingt "Bis zum bitteren Ende" von 1987, als die Band noch nicht alle finanziellen Mittel zur Verfügung hatte im Gegensatz zu 2013 oder wann auch immer "KdR" erschien, 1000x saftiger, knackiger und qualitativ besser als dieser Pfusch!

  • [...]

    Einmal editiert, zuletzt von dummy ()

  • Da möchte ich noch mal einhaken. Was heißt "mehr oder weniger zu Protokoll gegeben"? Kannst Du das mal bitte an direkten Zitaten und Quellen belegen.


    In Urknall wird besungen wie man von den Dingen abkehrt, die zur BdR Ära mit dabei waren ;)

  • Es mag kein direktes Zitat sein, aber wenn du dir mal anguckst, wie man den eigenen Happypunkmythos in "Nichts als die Wahrheit" (dem Film) bewusst hat hinterfragen lassen, spricht das schon erstmal eine Sprache wie ich finde. Da mein Exemplar von "Am Anfang war der Lärm" (dem Buch) gerade in Deutschland rumliegt, kann ich dir leider kein konkretes Zitat liefern, aber da steht jede Menge dazu drin. Von den verkrampften Albenaufnahmen über das Wegschmeißen der eigentlichen Idee im Austausch gegen ein lustiger konzipierten Jubiläumsalbums, des völlig am Reißbrett entstandenen Song "Altes Fieber" und den unfassbar verkopften Druck, den die Band sich da selbst immer gemacht hat und welche Zielsetzungen man da eigentlich genau verfolgte, die weder mit Spaß, noch mit Kunst viel am Hut hatten... Im Grunde geht es im gesamten Buch um kaum was anderes und dass man sich in beiden Fällen Leute besorgt hat, die zum ersten Mal eben nicht ein vom Management abgesegnetes Imageprodukt abliefern sollten, spricht für mich auch durchaus eine Sprache...


    Das Buch fand ich damals im positiven Sinne ziemlich starken Tobak. Die aktuelle Bandphase zeigt meiner Meinung nach, dass es sich da aber ggf. um ein reinigendes Gewitter gehandelt hat...

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