CDU goes Punk

  • Der entscheidende Punkt ist doch, dass es eben nicht egal sein sollte, ob man auf einem Konzert zusammen mit irgendwelchen Rechten Vollidioten zu den selben Liedern singt und tanzt nach dem Motto:"Scheißegal, ob du morgen dein Kreuz bei der NPD machst.Wenn du heute friedlich bist, feiern wir zusammen und liegen uns in den Armen." Das ist definitiv gleichgültig, oberflächlich...wie immer man das nennen will. Wie und ob man das erkennen kann wie jemand tickt, ist wieder eine ganz andere Frage.Aber wir reden ja nicht von einer Bus- oder Zugfahrt, wo der Sitznachbar rein zufällig neben dir sitzt, sondern von einem (Hosen-)Konzert,wo die Gesinnung oder whatever eigentlich klar sein sollte.Ich möchte definitiv nicht um jeden Preis Spaß haben, wenn die Leute neben mir so ne scheiß Gesinnung haben.Völlig egal, ob die da gerade friedlich sind oder nicht. Eine Frage der Prinzipien.
    Und übrigens: die Hosen rufen bestimmt nicht zur Solidarität mit engstirnigen Rechten auf.

  • :!:

    3 Mal editiert, zuletzt von winter89 ()

  • Und übrigens: die Hosen rufen bestimmt nicht zur Solidarität mit engstirnigen Rechten auf.


    Aufrufen auf keinen fall... Aber der liebe Campi spielt vor Oktoberfestpublikum als for free special - ich will nicht wissen, wieviele da seine politische Ansicht 0,00 teilten! Das hätte ihm bewusst sein müssen.


    Ansonsten; was hier mit dem Wort "Punk" gemeint ist, entspricht sicher nicht unseren 5690 Definitionen der Bezeichnung hier im Forum.


    Was Rechte auf Konzerten angeht; ich bin ein Onkelz-Fan seit 1990. Ich weiss, dass auf deren Konzerten Rechte waren/sein werden. Ob man sie nun offensichtlich erkennt oder nicht - darf ich nun deswegen nicht mehr auf ein Onkelz-Konzert gehen, weil ich dann u.A. mit Faschos dort bin? Dann habe ich dieses Verbrechen in meinem Leben wohl schon um die 8x begangen.
    Ich weiss was in meinem Kopf und meinem Herzen abgeht, wofür ich bin und wogegen... dafür brauche ich keine Konzert-Polizei!

  • :!:

    Einmal editiert, zuletzt von winter89 ()

  • Na klar darfst du weiterhin auf Onkelz-Konzerte, pillermaik. Es ist auch gar nicht Sinn der Sache, überall nicht hin zu gehen, wo Rechte sein könnten, denn dann hätten diese die Konzerthallen für sich eingenommen. Grauenhafte Vorstellung!
    Mir ist nur wichtig, dass es einem, der eindeutig nicht rechts ist, nicht egal sein darf, mit wem er da feiert. Klar, man lernt neue Leute kennen und fragt auch nicht gleich nach jedem Detail ihrer politischen Meinung, aber sobald einem Dinge auffallen - z.B. dass sie ihre Unterschrift bei Oxfam verweigern, bei bestimmten Liedern wie Europa abwinken und ein Bier holen gehen, dann kann man da auch mal nachfragen und wenn die Antwort dem entspricht, was die eben beschriebenen Reaktionen vermuten lassen, wäre es in Ordnung, einfach wegzugehen und zu sagen, dass man auf solche Leute keinen Bock hat.
    Solche Fälle kommen vielleicht mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1000 vor, aber wenn einem das mal passiert, dann sollte man auch nicht sagen: "Scheißegal, Hosen sind geil, wir sind zum Feiern hier!"


    @winter89:
    Was Tage wie diese bringen soll, wenn es das fragwürdige Publikum nur anlockt, anschließend aber nicht die Lieder folgen, die ihm die Augen öffnen, musst du mir auch noch erklären. Nur weil der Trachtenverein vom Dorf jetzt plötzlich bei den Hosen aufmarschiert, werden die Mitglieder nicht sofort toleranter Ausländern und neuen Einflüssen gegenüber. Da herrscht dann eher die Meinung vor: "Ja, sollen se früher halt linke Zecken gewesen sein, mittlerweile ist es ja echt besser geworden und die Musik gefällt mir jetzt auch besser."
    Ich komm aus nem Kuhkaff, da hört man tatsächlich solche Sprüche.

    Wir sind übrig.

  • Irgendwas scheint mir hier nicht zu stimmen???


    Ich glaube den Unterschied zwischen Äpfel und Birnen brauche ich dir nicht zu erklären, oder? ;)


    Witzig finde ich desweiteren, dass bei einem CDU-Politiker so ein Miniaufstand geprobt wird, jeder aber ohne zu murren RAMONES hört und deren Shirts mit Stolz trägt, obwohl man weiss, dass Johnny Ramone Anhänger der konservativen Republikaner und Mitglied einer Schusswaffenorganisation war...! Trotzdem gibt jeder "Punk" was darauf, die Ramones zu mögen und sieht sie gar häufig als Ursprung dieser Musik (fälschlicherweise natürlich). Schon etwas widersprüchlich, nicht?

    3 Mal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • :!:

    7 Mal editiert, zuletzt von winter89 ()

  • Es gibt zigtausende Bezeichnungen von "Punk", "links", "rechts", "rosa", was-weiß-ich"- jede persönliche Bezeichnung ist vom eignen Hintergrund, der eigenen Persönlichkeit und den eigenen Erfahrungen, Wertvorstellungen und Praktiken etc. beeinflusst und geprägt - jede Bezeichnung ist auch gleich gültig - wie in jeder Kultur. In diesem Sinne gibt es auch eine Ramones-Fan-kultur sowie Hosen-Fan-Kultur. Es muss aber etwas Gemeinsames geben, das alles vereint - in diesem Fall die Musik. In unserer Kultur in Deutschland gibt es Leute, die gerne mit z.B. Ausländern arbeiten und sehen Ausländer als Menschen und Teil der Kultur (sie wählen SPD, CDU, die Grünen/Linken wwi). Andere Leute behaupten genau das Gegenteil. Das gleiche ist mit einer Ramones-Fan-Kultur oder Hosen-Fan-Kultur (manche wählen CDU, die Linken oder Grünen andere hören Onkels, FW oder Beethoven; manche gehen noch zur Schule, andere sind steinalt ( :D ); manche essen Fleisch, andere sind Vegetarier).


    Das schrieb ich schon vor 2 Seiten, dass jeder eine andere Definition von Punk hat und dabei ein CDU-Politiker sicher nicht die eines sich selbst als Punk bezeichnenden.
    Den Rest was du da schreibst ist wischiwaschi - so wie sich das für mich liest, gibt es demzufolge nichts zu kritisieren, alles hat ja einen Hintergrund, eine persönliche Erfahrung und Wertvorstellung... Nein! Ich glaube "rechts" und "links" kann/muss/soll man sehr gut trennen, da sind keine persönliche Erfahrungen, da sind Herzenshaltungen notwendig. Das ist definiert. Finde den Post relativ nichtssagend, sorry.
    Und vereinen sollte einem bei "Punkrock" eigentlich mehr als nur die Musik, denn unter Musik geht auch Landser, Störkraft und wie sie alle heissen. Bei Punkrock ging es meiner Meinung nach immer um eine Haltung.


    Was ich allerdings nicht verstehe ist: wie kann man in einer Kultur so "tolerant" sein (z.B. im Bezug auf Ausländer) aber so intolerant, wenn es um eine Band und deren Publikum geht. Wenn das in unserer Kultur so laufen würde, wie hier bei den Hosen, würde man im übertragenen Sinne von Patriotismus und rechtem Gedankengut sprechen...(Eine Kultur, die nur bestimmte Meinungen, Praktiken etc. zulässt; antipluralistisch und ethnopluralistisch geprägt; Leute werden aufgrund von "wünschenswerten Eigenschaften" selektiert - Leute, die anderer Meinungen sind, werden ausgeschlossen und, und und....)
    Warum macht keine von euch Militanten eine Fahne mit:


    TWD-Fansstopp oder CDUStopp - Die Hosen den linken Hosenfans o.ä. ?


    Zeigt Flagge und gibt eine klare Botschaft von euch her....!


    Was soll nun diese lächerliche These? Kritiker im Forum hier haben sich x-mal erklärt, WAS sie kritisieren und warum. Das hat nichts mit dem zu tun was du hier von dir gibst - und was du hier schriebst, entlarvt dein wirkliches Denken, das dann GANZ weit weg von irgendwelcher Toleranz ist. Ich verstehe auch nicht, wie du von CDU-Politiker jetzt wieder auf Kritiker der Hosen kommst. Dieses Dauereinschiessen nervt langsam. Erklärt man sich dann wieder, heisst es, man würde sich wiederholen oder belehren. Langweilig!
    Sorry, das ist dann im Endeffekt einfach eine haltlose Provokation mit Unterstellungsvorwürfen!
    Und zu deinem wirklich ganz üblen Vergleich der Hosen und "unserem Faschismus": Bitte sieh dann wenigstens beide Seiten, sofern möglich. Vielleicht ist aus den Hosen auch was geworden, das jetzt alle Massen enzieht - eine Grossmacht. Und dann gibt es die Rebellen, die sich dagegen wehren. Sozusagen Nazideutschland (Hosen) gegen die Wenigen, die sich auflehnen und was ändern wollen/gerne anders hätten (Hosen-Kritiker). Ist genauso gestört und an den Haaren herbei gezogen, diese These, klar - ich will dir damit nur klar machen, dass man es von 2 Seiten betrachten kann. Im Endeffekt bleibt diese "Metapher" oder was immer es sein sollte aber einfach nur dumm. Was NICHT heissen soll, dass du dumm bist!!! Auf keinen Fall.. Also nicht falsch verstehen!

    2 Mal editiert, zuletzt von pillermaik ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

  • Registrierte Mitglieder haben die folgenden Vorteile:
  • ✔ kostenlose Mitgliedschaft
  • ✔ direkter Austausch mit anderen DTH-Fans
  • ✔ keine Werbung im Forum
  • ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • ✔ kostenlose Nutzung unseres Marktbereiches
  • ✔ eigene Konzertübersicht
  • ✔ und vieles mehr ...