N-Joy Sanft&Sorgfälltig: Die Toten Hosen -> Sänger: Kevin Russel und früher mal rechts

  • Ich habe vorhin beim Kochen durch Zufall die Radiosendung "N-Joy Sanft&Sorgfälltig" gehört. Und dann dachte ich, ich werde nicht mehr.
    Hört einfach selbst, die Sendung zum Thema "Feindschaft" ab 1:03:25


    http://www.radioeins.de/progra…g_mit_olli_jan_10455.html


    Spoiler (das wichtigsten Behauptungen in Kürze):
    - Die Toten Hosen waren mal rechts (Zitat: "... waren Die Toten Hosen nicht früher mal rechts? Genau [...] mit Kevin Russel)
    - Elektromusik salonfähig gemacht
    - Die erste Platte "Der Nette Mann von Nebenan"

  • Toten Hosen hätten Elektromusik salonfähig gemacht... Alleine dieser Satz ist dermaßen absurd, aber bewusst und gewollt. Ich meine noch nicht mal die Behauptung, die Hosen würden Elektromusik machen, sondern die Anwendung der Vokabel "salonfähig gemacht" in Bezug auf Elektromusik. Diese Wendung findet ansonsten Anwendung in Bezug etwa auf Bands wie Frei.Wild, die völkischen Nationalismus salonfähig gemacht hätten. Also: Das ist ein Spiel mit Worten und Kontexten und soll lustig sein. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Olli Schulz findet es halt lustig, hier die Onkelz und die Hosen durcheinander zu bringen. Er ist garantiert ein gut informierter Kenner der ganzen Punkrock-Materie (s. später das Slime-Sample, oder seine Razzia-Coversongs).

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Ich stelle nicht infrage, dass die beiden Moderatoren den Unterschied kennen.
    Ich habe mich nur gefragt, ob der "normale" Radiohörer dieses überhaupt begreift und ob nicht nur die Aussage "Die Toten Hosen waren mal rechts" hängen bliebt?

  • Wahrscheinlich kennen die nicht den Unterschied. Aber wahrscheinlich weiß der normale Radiohörer auch nicht, wer Kevin Russel überhaupt ist.
    Ich denke, das soll auch ein Seitenhieb auf die Hosen sein, von wegen teilweise ähnliche Ästhetik und Musik wie die Onkelz und ganz offensichtliche Überschneidungen der Fanszenen beider Bands. Der von Pillermaik inkriminierte Spiegel-Artikel über das Onkelz-Konzert geht ja in einem Satz auch in diese Richtung (ich wiederum finde das auch nicht schlimm, wenn sich die Fanszenen beider Bands überschneiden, weil es gibt ja auch viele Onkelz-Fans, die völlig in Ordnung sind, und sich auch die Musik teilweise ähnelt).
    An sich finde ich auch das Spielen mit Kontexten und das aus dem Zusammenhang Reißen in Ordnung und teilweise auch super lustig. Das hat man gerade im Punk schon immer gemacht, bereits bei den Sex Pistols, und heute machen das K.I.Z. meisterhaft vor.
    Ich finde, das sollte man nicht so hoch hängen und so bierernst nehmen. Ich kann als Hosen-Fan mit derlei Provokationen leben (bin ja kein Onkelz-Fan ;) ).

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl Arsch ()

  • der "normale" Radiohörer hört sich die Sendung mit Herrn Böhmermann und Herrn Schulz bestimmt nicht an. Die quasseln viel zu viel und von den weingsten Hörern trifft es den Humor.
    Von daher werden die, die es hören schon wissen, wie sie das deuten sollen.

  • Es ist halt Olli Schulz- seinen Humor versteht nicht jeder.
    Das es offensichtlich ironisch gemeint ist sollte man schon merken :D


    Der einzige der nervt ist der Böhmermann- der ist so einer dem Bon Jovi zu krass ist, eindeutig.

    Ende.

    Einmal editiert, zuletzt von vampyrella ()

  • Ich stelle nicht infrage, dass die beiden Moderatoren den Unterschied kennen.
    Ich habe mich nur gefragt, ob der "normale" Radiohörer dieses überhaupt begreift und ob nicht nur die Aussage "Die Toten Hosen waren mal rechts" hängen bliebt?


    Weil ja alle "normalen Radiohörer" ( alleine diese Aussage schon...) komplette Vollidioten sind, die nie jugendlich gewesen sind und nur Rihanna mögen..
    man darf die Menschen auch nie unterschätzen- jeder von denen ist mal zur Schule gegangen und jede hatte mindestens einen Onkelzfan und die die Ärzte-liebende Mädchenfraktion in der Klasse und hat im Radio Hier kommt Alex gehört.


    Der "normale Radiohörer" weiß nämlich, das DTH auch eine "normale Radioband" sind.

    Ende.

  • Offensichtlich ein Joke - aber ob sowas nun lustig ist?


    Der Typ geht mir schon länger auf die Nerven, denkt sich über Alles und Jeden stellen zu können... Ein richtig arroganter Furzhead - genau so stellt man sich im Ausland den klassischen Deutschen vor: Grossmaulig, klugscheisserisch, besserwisserisch und arrogant. Dass das natürlich NICHT auf den Deutschen allgemein zutrifft, sollte hier klar sein - aber genau solche Kacktypen untermauern dieses Klischee... Im Endeffekt sicher ein komplett unsicherer Typ, denn wer es nötig hat immer so dick aufzutragen, will damit einen Schutzwall errichten. Ich finde den richtig eklig!

  • Naja, Geschmackssache.Seine frühen musikalischen Ergüsse auf den ersten 2 Platten habe ich ne Zeit lang echt gerne gehört.
    Aber Humor ist nicht zwingend, wenn man immer am lautesten über sich selber lacht und sich die leichtesten Ziele sucht.

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