Wolfgang "Wölli" Rohde hat Lungenkrebs

  • Er hat bestimmt nicht alle gemeint.Ich hatte auch schon nach einem Arztbesuch ne Phase , da sagte ich auch dass mich die Ärzte bald alle mal hinten rum heben können weils Idioten sind.Aber das war auch nicht auf alle bezogen sondern halt aus einer Wut heraus.Wer weiß von uns denn schon was Wölli eventuell schon alles durchgemacht hat ???...ehrlich gesagt ist das so eine große Scheisse das man das gar nicht wissen möchte , und wenn er halt gerade wieder so einen arroganten Weißkittel hatte , dann ist seine Reaktion finde ich verständlich.Wer will denn schon gerne sterben?

  • Will man einen arroganten Arzt der einem Hilft, oder lieber einem der einen beim Sterben händlichen hält das aber ganz lieb tut? Ich nehm da lieber ersteres

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Ihr unterhaltet Euch hier ernsthaft darüber, dass ein alter, todkranker Mann, der nochmal auf einer Bühne vor mehreren 10.000en Menschen in einem sehr emotionalen Augenblick, die Arbeit und vielleicht die Charaktere seiner Ärzte nicht hinreichend würdigt, während er der ihm zujubelnden Masse seinen Dank ausspricht?
    :rolleyes:

    NEIN :!:

  • Ich finde auch, dass diese Diskussion ziemlich überflüssig ist...


    Aber..
    Ich glaube, ihr Versteht seine Ansage nicht. Die ist eine Kampfansage, ein "ja" zum Leben, wobei er den Krebs besiegen wird. Es sind die Ärzte, die ihm immer wieder die Diagnosen / Prognosen überreicht haben... Die Ansage gilt nicht direkt den Ärzten (nur stellvertretend), sondern dem Krebs...
    Sehr wichtig ist auch die Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld und in diesem Fall auch von den Fans. Sie wird ihm unheimlich viel Kraft geben, um weiter zu kämpfen....
    Vielleicht kann man das nur verstehen, wenn man selber eine erschütternde Diagnose bekommen hat... Diese Einstellung und Kampfgeist hilft unheimlich und ist so was von wichtig! Bitte etwas nicht beurteilen, was ihr (vielleicht/wahrscheinlich) nicht kennt...


    Also Wölli, weiter so!!!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Minnie ()

  • Man kann auch kämpfen, Stärke zeigen und vor einem grossen Publikum stehen, sich feiern lassen und Emotionen zeigen ohne jemanden/etwas schlecht zu machen. Wir reden hier von einem erwachsenen Mann, nicht von einem Teenager. Aber anyway, gibt wohl 2 Sichten zum Thema. Wer schon mal in einer ähnlichen Lage war - warum auch immer - und wer Ärzten sein Leben verdankt, wird vielleicht ein bisschen demütiger über die Thematik nachdenken und nicht mit schlechtem Pathos.


    Und grundsätzlich gilt: Wer mir hilft, dem bin ich dankbar. Egal, ob er dabei überheblich war oder nicht - solange mir geholfen wird, kann ich nur froh sein. Aber das ist dann wohl eine Frage des Egos.

    2 Mal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • es ging aber doch ums "Kraft geben". Er hat die Ärzte doch gar nicht schlecht gemacht, sondern nur gesagt, dass ihm seine Freunde oder Fans die Kraft geben zu kämpfen und eben nicht die Ärzte.
    Dass hier immer alles zerredet werden muss :rolleyes:

  • Er hat die Ärzte doch gar nicht schlecht gemacht [...]

    Also in meiner Welt ist "Arschlöcher" durchaus negativ besetzt.


    Für mich ist das jetzt nicht so wild, ist halt ein emotionaler Moment und im Rahmen der Behandlung hat sich sicherlich auch viel Frust bei Wölli aufgestaut, aber es lässt sich definitiv nicht behaupten, dass er die Ärzte nicht "schlecht gemacht" hat.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

    2 Mal editiert, zuletzt von DTH_HB_86 ()

  • vielleicht denkt er sich auch einfach, dass er eh nichts mehr zu verlieren hat...


    Es müsste immer Musik da sein.
    Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da.
    Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.

  • "..es sind nicht die Arschlöcher mit den weissen Kitteln.." - deutliche Sprache die eigentlich jeder verstehen sollte. Aber ist hier ja gang und gäbe, dass man seitens der Band alles etwas beschönigt und verharmlost, Hauptsache das Bild des Fans stimmt.


    Wer diese "Arschlöcher" nicht will, soll sie aussen vor lassen. So mach ich das zumindest in meinem Leben, denn mit Arschlöchern verschwende ich keine Zeit.
    Da ihm diese "Arschlöcher" dabei helfen solche Momente überhaupt zu erleben, ist es zugunsten von Pathos und wilden Mann markieren - das halt viele Teenies lässig finden, denn es ist ja "Punk" - eine Respektlosigkeit gegenüber den Menschen, die ihm vielleicht aus seiner Sicht keine Kraft geben (tun sie trotzdem, jeder der was anderes sagt lügt), ihm jedoch mit bestem Wissen helfen und versuchen ihn so lange wie möglich solche Momente leben zu lassen.


    Wie gesagt; man kann auch auf eine Bühne stehen und sich bei Fans für ihre Kraft bedanken, Emotionen zeigen und dem Krebs eine Kampfansage machen ohne dabei jemanden zu beleidigen.

  • Therapeuten und Ärzte sollten darüber stehen, wenn ein schwer kranker Patient die verbale Wut an ihnen auslässt. Das kann heilsam für den Patienten sein. Ich persönlich finde das nicht schlimm, weil er ja keinen speziell persönlich beleidigt hat, sondern eine ganze Berufsgruppe angesprochen hat. Besser diese Reaktion von Mr. Kirschwasserkönig als totale Resignation.


    :)


    Köln beim Auswärtsspiel

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

  • Die werden da auch drüber stehen, darum geht es ja nicht... Es geht um Dankbarkeit. Kein Arzt kann was für Wöllis schreckliche Krankheit. Kein Arzt kann 100% Heilung versprechen. Sie können machen was in ihrer Macht steht und das werden sie auch tun. Das darf man als Patient wertschätzen. Oder sonst wenigstens die Klappe halten - was nicht geht, ist in's Gegenteilige abdriften und den Frust an den Menschen auslassen die helfen.

  • Hey Mike, normalerweise schreibst du nicht so ein unreflektiertes Zeug. Ich denke es liegt bei dir an der (einseitigen) Perspektive oder an, was absolut wünschenswert wäre, an mangelnder Erfahrung. Ich kann Wölli voll und ganz verstehen und habe erleben dürfen was es heißt wenn Chefärzte sich nicht ausstehen können und die ganzheitliche Betrachtung des Patienten aufgrund egoistischer, engstirniger Machtkämpfe außer Acht gelassen wird. Wenn die Krebsbekämpfung fokussiert wird und die Palliativversorgung bis zum Erlischen des Lebenswillens nur rudimentär geleistet wird, dann überdenkt man das System und die Fähigkeiten der Akteure nochmal gründlich...


    Wenn Wölli Ähnliches erlebt hat, dann war die Aussage doch sehr milde.

    dirty den
    very, very dirty.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

  • Registrierte Mitglieder haben die folgenden Vorteile:
  • ✔ kostenlose Mitgliedschaft
  • ✔ direkter Austausch mit anderen DTH-Fans
  • ✔ keine Werbung im Forum
  • ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • ✔ kostenlose Nutzung unseres Marktbereiches
  • ✔ eigene Konzertübersicht
  • ✔ und vieles mehr ...