Dieses Argument, dass man die Angst vor Veränderung verstehen muss halte ich auch für völlig übertrieben. Veränderung, die einen persönlich einschränkt, wie zum Beispiel, dass man im Supermarkt plötzlich nicht mehr alles findet sind die eine Sache, aber wie schränkt es jemanden ein, dass man neue Nachbarn hat? Würden dort haufenweise Deutsche einziehen würde sich vermutlich keiner der "Alten" darüber beschweren.
Ich hab's schon oft gesagt und ich sage es wieder: Gesellschaft ist ein Prozess und kein Zustand. Alles ändert sich und alles an einer konservativen Lebenseinstellung basiert auf der Illusion, daran etwas ändern zu können. Im Grunde eine einzige Farce.
Das ist deine Meinung, die ich respektiere aber nicht teile. Menschen wollen keine Veränderungen.
Lass mal junge (deutsche) Leute in ein Haus einziehen, wo die Mehrzahl über 60 ist. Dann wirst du sehr schnell merken, dass die älteren auch gegen die sind, zumindest wenns keine Landeier sind, die nie zu hause Musik hören, regelmäßig ihre Kehrwoche einhalten und nicht Sonntag morgen von Party heim kommen und auf den Flur kotzen (auch wenn man es gleich wegmacht, die Nachbarn vergessen NIE, ich hab das selbst durch).
Es gibt natürlich auch welche die mit den jungen mithalten wollen um nicht als Spießer zu gelten. Die sind aber eher die Seltenheit.