Streaming Dienste Napster, Spotify, Deezer & Co.

  • Halte es mit Streamingdiensten ähnlich wie mit eBooks: ich will das Corpus Delicti in Händen halten.
    Hängt vllt auch so´n bisschen mit meinem medialen Verhalten zusammen, sprich ich nutze das Internet ganz oldschool: Mails, surfen, Social, fertig. Lesen, hören und gucken handhabe ich in Form eines Buches, einer CD/DVD und eines TV-Gerätes. Mediatheken reizen mich auch relativ wenig.


    Wenn ich mir wirklich mal unbekannte Musik anhören will, zur Vorbereitung auf ein Konzert oder weil i-wo ein interessanter Bandname genannt wurde, mache ich das mit YT. Kam bisher selten vor und hat mir immer gereicht.


    Mag diese neumodischen Dinge nicht. ;)


    Knapp 3 Jahre später sieht die Welt spotifytechnisch ein wenig anders aus: zwar bin ich immer noch kein zahlender Spotify-Nutzer und mein Datenvolumen würde wsl immer noch nicht ausreichen, um unterwegs dauernd Musik darüber zu hören - was ich eh nicht möchte, auch wenn mein Volumen inzw. etwas höher ist, als das damals vorhandene - aber zu Hause im Wlan nutze ich es inzw. gelegentlich doch, um mal ne Band anzuhören, von denen ich (noch) keine CD besitze bzw. mir auch keine kaufen werde.
    Da ich noch nie ein Fan von YT war (und sein werde), gefiel mir das oben erwähnte reinhören dort nie wirklich.
    So gesehen, ist Spotify schon ganz praktisch. Dass man alle halbe Stunde Werbung ertragen muss und nur ne bestimmte Anzahl an Tracks skippen kann, stört mich nicht, das wäre mir eine kostenpflichtige Nutzung nicht wert.
    Allerdings bleibt es dabei, dass ich mir die Musik der Bands die ich generell höre, lieber auf CD kaufe. Und diese dann auch nur via CD höre und nicht über Spotify.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Was bei Spotify einfach auch der Reiz ist: Bei einem vollausgelasteten "Familien Account" zahlt jeder nur 3-4€. Und dafür hast du dann unendlich Musik. Du bekommst automatisch Playlisten erstellt, gekoppelt an deine Hörgewohnheiten. Dadurch entdeckt man schnell neue Bands. Und auch die Tatsache, dass "kleine" Bands vertreten sind, ist super: The Baboon Show fande ich in Essen klasse. Habs dann 2 Tage später im Auto nochmal hören können. Das ist schon cool.


    Thema Datenvolumen: Eine Stunde Musik braucht zwischen 30 und 40MB. Ich weiß zwar nicht, was für ein Datenvolumen du hast, aber mittlerweile beinhalten auch die günstigen Mobilfunkverträge 8GB Volumen. Damit könntest du täglich über 6 Stunden streamen.


    Anfangs war ich auch irgendwie skeptisch: Das Gefühl, eine Platte zu kaufen, einzulegen und entspannt zu hören ist ein Stück verloren. Aber die Vorteile überwiegen schon. Und was dazu kommt: Du hast ne Mengen Hörbücher und Podcasts dazu.


    Fazit: Spotify Premium lohnt absolut. Die 4€ monatlich (sharing) sind für das Angebot ein Witz. Schon super. Ähnlich halte ich es mit Netflix. 3€ monatlich für ein unglaublich vielfältiges, qualitativ hochwertiges und immer wachsendes Angebot an Serien, Filmen und Dokumentationen.

  • Thema Datenvolumen: Eine Stunde Musik braucht zwischen 30 und 40MB.

    Ist die Qualität da so stark reduziert? Das entspricht ja nicht einmal 128kbps-MP3-Qualität und die finde ich schon deutlich zu dünn.


    Generell als Ergänzung oder als Alternative zum Radio hören sicherlich eine nette Sache, Tonträger ersetzen würde das für mich allerdings nicht.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Ist die Qualität da so stark reduziert? Das entspricht ja nicht einmal 128kbps-MP3-Qualität und die finde ich schon deutlich zu dünn.


    Generell als Ergänzung oder als Alternative zum Radio hören sicherlich eine nette Sache, Tonträger ersetzen würde das für mich allerdings nicht.


    Genau. Das ist die niedrigste Qualität. Kannst du aber selber einstellen und hochregeln.


    • Niedrig – entspricht ca. 24 kbit/s (im Format HE-AACv2)
    • Normal – entspricht ca. 96 kbit/s (im Format Ogg Vorbis)
    • Hoch – entspricht ca. 160 kbit/s (im Format Ogg Vorbis)
    • Sehr hoch – entspricht ca. 320 kbit/s (im Format Ogg Vorbis)
    • Automatisch – abhängig von der Netzwerkverbindung

  • Ich weiß zwar nicht, was für ein Datenvolumen du hast, aber mittlerweile beinhalten auch die günstigen Mobilfunkverträge 8GB Volumen. Damit könntest du täglich über 6 Stunden streamen.


    Könnte man, da ich das aber nicht anstreame, äh anstrebe, bin ich mit meinen 2GB ausreichend versorgt.
    Der Family Account käme bei mir ohnehin auch nicht zum tragen. Also ist es ganz gut so, wie es ist. ;)

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • • Niedrig – entspricht ca. 24 kbit/s (im Format HE-AACv2)
    • Normal – entspricht ca. 96 kbit/s (im Format Ogg Vorbis)
    • Hoch – entspricht ca. 160 kbit/s (im Format Ogg Vorbis)
    • Sehr hoch – entspricht ca. 320 kbit/s (im Format Ogg Vorbis)
    • Automatisch – abhängig von der Netzwerkverbindung


    ...und wie hörst du Musik wenn du kein Netz hast? Oder im Ausland? 8|

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Naja, Streamingdienste machen Bands in der heutigen Zeit bekannter und geben Ihnen eine Plattform sich der breiten Masse zu präsentieren. Ich glaube, dass ist irgendwo dann auch eine Art "Gewinn". Dadurch steigen evtl. Besucherzahlen auf Konzerten etc. --> Ticketeinahmen etc.
    Ich glaube der Nutzen eines Streaming-Dienstes ist für eine Band größer als die nicht realisierten Umsätze bei Plattenverkäufen. (Jedenfalls für eher unbekanntere Bands)
    Und der Rest (Bands >= Broilers z.B.) lebt ohnehin viel von Livekonzerten. Wurde doch neulich auch mal diskutiert, dass sich die Haupteinnahmequelle mit der Zeit von Vinyl/CD zu Konzerten gewandelt hat. Aber ich gebe dir Recht: Rein finanziell ist eine Streamingbörse wohl nicht sehr attraktiv. Dafür bietet sie halt andere Vorteile.


    Zum Thema Ausland: Das Netz im europäischen Ausland ist zu 99% besser als das Mobilfunknetz in Deutschland. Mit nem entsprechenden Auslandstarif (oder Einmalig 2GB) kommste im Urlaub gut zurecht. Das ist aber generell kein Problem von Spotify, sondern ist der "nichteuropäisierung" der Mobilfunkanbieter geschuldet.


    Zum Thema kein Netz: Kommt vor! Gerade auf Autobahnen hast du ab und an Teilabschnitte, in denen dann das nächste Lied nicht gestartet wird, weil man kein Netz hat. In der Regel buffert Spotify aber lange genug vor, dass du solche Aussetzer selten hast. Wenn du natürlich am Arsch der Welt wohnst, wo du nie Netz hast, dann kannste streamen natürlich vergessen. Aber auch hier: Das ist nicht das Problem der Streamanbieter.

  • Selbst kleine Bands und Solokünstler können heute viel besser von "Live" leben als noch vor 15 Jahren.


    Und da steht dann auch keine Plattenfirma mehr und hält die Hand auf. Vinyl und vor allem CD macht man nur noch damit man was fürn Merchstand hat.

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Ich hab Amazon Prime und aktuell auch Prime Musik im Probeabo und bin sehr begeistert.
    Die Radiofunktion ist richtige toll und hat mir schon viele neue Musik und (mir persönlich) unbekannte Bands geliefert, die ich echt mag.


    Unterwegs höre ich mir App Musik und da kann man vorher Alben oder Tracks runterladen, sodass man dann das Problem mit dem Netzempfang und Datenvolumen nicht hat.


    Radio wäre dann natürlich trotzdem online, aber man kann sich alternativ auch eine eigene (Offline-) Playlist zusammenstellen.


    Wenn ich dann eine Band für mich neu entdeckt habe, die ich wirklich gut finde, kaufe ich mir anschließend durchaus trotzdem noch die Alben um eben die Band zu supporten.


    Ich denke auch dass Streamingdienste für kleine Bands durchaus Plattformen bieten, insbesondere wenn sie sonst nicht im Radio laufen oder so.

  • [...]

    Einmal editiert, zuletzt von dummy ()

  • In der ARD Mediathek gibt es derzeit eine ziemlich interessante Doku, die einen Blick hinter die Kulissen von Spotify wirft.

    Ich habe bis jetzt nur den 1. Teil geguckt (und hätte am liebsten abgeschaltet, als zum ersten Mal der Name Balbina fiel - mein Vorgruppenalptraum auf Lebenszeit!), aber sie soll ziemlich interessant sein (fand ich den 1. Teil auch schon):

    Dirty little Secrets


    Edit: sollte der Link nicht funktionieren (was er glaube ich nicht tut), dann eben manuell nach "Dirty little Secrets" suchen.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Auch der 2. Teil zu Fake-Artists auf Spotify ist sehenswert:


    https://www.ardmediathek.de/vi…y05MTBkLThmNWI2NTMwYWZhZQ


    Da ich an dem Format bzw. der Recherche beteiligt war, würde mich Euer Feedback durchaus interessieren, das ich dann gerne weiterleite.

    Campi: "Jetzt muss ich mal von Amateur zu Amateur fragen: Wollen wir hier stimmen an dieser Stelle? Breiti muss die Gitarre wechseln! Das hätten wir uns früher nicht erlaubt so ne Scheiße!"
    Andi: "Früher hatte Breiti nur eine Gitarre!"


    S036, 2. September 2009

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