cd's vom grabbeltisch

  • hab ich mich schon des öfteren gefragt: da geh ich mal in den einen oder anderen markt der auch cd's anbietet. da komme ich kaum umhin mal durch die cd angebote zu schauen und meist finde ich prompt oder weniger prompt etwas was mir zusagt von dem ich mir denke, ja, das teil könnte ich auch als realen tonträger mit zu den anderen stellen. und denk mir so, ja, die großen märkte reduzieren weil sie es los haben wollen, aber die künster bekommen ja doch ihren teil ab wenn ich da kaufe, auch für 5-10 EUR, die es dann meistens sind.


    nur: ist dieser gedanke richtig? meist verdient der einzelhandel vom endpreis ohne steuer ca. 30%. wenn die nun die preise um 50% senken, dann kann das doch nur so sein wenn sie günstiger eingekauft haben als üblich. hm, mal beispiel. cd = 15 mit steuer. 12,50 ohne. 8 im einkauf, mal angenommen. also 4,50 bleiben beim handel (ohne steuer). wenn der jetzt aber für 6 verkauft, dann wäre das 5 netto. hätte er 3 verlust. macht er bestimmt nicht, oder doch?


    wenn der einzelhändler dann billiger einkauft, wer bekommt dann weniger? die record company? der großhändler? der künstler? ist es gar so dass der künstler überhaupt gar nix davon hat wenn ich seine cd im ausverkauf kaufe (außer dass ihm meine verehrung zuteil werden könnte und ich dann eher versuche ihn live zu sehen?)


    kennt sich da wer von euch aus?

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Auskennen wäre übertrieben, aber in jedem Fall kannst du davon ausgehen, dass die zu anderen Preisen eingekauft werden. Das macht sich ja allein an den Mengen bemerkbar; während "normale" CDs teilweise nur mit einem Exemplar im Regal vertreten sind, hast du auf den Wühltischen allermindestens 10er-Stapel. Da gibt es sowieso schonmal Mengenrabatte.
    Dazu kommt, dass von Labels/Vertrieben diese Sonderangebots-Aktionen gepusht werden (deshalb finden sich auch vielfach dieselben CDs auf den Wühltischen wieder), ganz offensichtlich war das früher (oder gibt es die noch?) z.B. bei der "Nice Price"-Serie von Sony.


    Am Ende des Tages verdienen absolut aller Wahrscheinlichkeit nach alle in der Vertriebskette weniger an einer CD als wenn sie zum Normalpreis verkauft würde. Da es sich ja aber in der Regel um ältere Sachen handelt, wird auf die Art versucht, die Verkäufe insoweit zu pushen, dass über die Menge dann mehr Geld verdient wird, als würden die CDs zum Normalpreis im Regal verstauben.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

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