US Wahl 2016

  • trump gegen das establishment? selten so gelacht. rechtskonservative berufspolitiker und ehemalige wall street banker bilden in zukunft sein kabinett. eine echte revolution also :pinch:


    http://www.zeit.de/politik/aus…eitde.redpost_zon.link.sf


    ben carson bestreitet die evolution und soll bildungsminister werden. halleluja.


    davon abgesehen: clinton wäre außenpolitisch eine mindestens genauso große katastrophe gewesen. gesellschaftspolitisch allerdings ein engel im vergleich mit trump.



    ein westlicher trend: die leute wenden sich an rechte idioten, die einfache antworten und greifbare feindbilder bieten, weil unter anderem das neue mitte "links" bürgertum verteilungsgerechtigkeit (national und global) in großen teilen außer acht lässt und sich auf identitätspolitik fokussiert. eine "uns gehts doch super, sei nett zu denen, denen es schlechter geht" rhetorik reicht nicht um den rechtspopulisten etwas entgegen zu setzen.
    mit fundamentaler kritik an den zuständen, die einerseits unseren wohlstand auf kosten des globalen südens ermöglichen und andererseits die menschen in der westlichen welt unglücklich und zu sklaven des konsums und der arbeit machen, würde die politische linke vielleicht wieder ihre ehemalige basis ansprechen. es ist sicherlich nicht den profiteuren des systems zum nachteil, wenn kapitalismuskritik immer mehr mit verqueren erklärungen der rechten verschwörungsheinis assoziiert wird.


    mit sanders wäre diese wahl übrigens an die demokraten gegangen. ein satz, den bestimmt jeder nun schon 100 mal gehört hat, der aber höchstwahrscheinlich richtig ist. sanders wäre ein zeitgemäßer präsident gewesen, der die welt sicherlich nicht zum schlechteren beeinflusst hätte. das kann man von den letztlich nominierten kandidaten trump und clinton nicht behaupten.

  • Donald Trump äussert sich rassistisch und sexistisch und wird dafür auch noch belohnt (und zum Präsidenten gewählt). Also da läuft aber was gewaltig schief :kotz:
    Alleine schon deswegen wäre Hillary Clinton das "kleinere Übel" gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mustang ()

  • gerade noch einen ganz interessanten artikel der faz gelesen:


    Zitat

    Man denkt bei Amerika an New York und an das Silicon Valley, mehr an Princeton als an Trenton, lässt sich die Ungleichheit in Amerika gern von Thomas Piketty erklären, drückt David Graeber und Occupy die Daumen; aber kommt man nicht auf die Idee, dass die meisten Wähler keine Studenten sind und, anders als Studenten, von der Globalisierung gar nicht profitieren? Man findet, dass alle Leute die Gesellschaft eigentlich super finden sollten, weil es einem selbst gut geht. Wenn die Leute wütend sind, hält man ihnen Vorträge über Vielfalt oder verweist sie an eine Linke, die es nicht gibt. Und glaubt, dass schon nichts passieren wird. Wie gebildet ist das eigentlich?


    http://www.faz.net/aktuell/feu…-irren-sich-14520799.html

    Einmal editiert, zuletzt von wsv ()

  • ...mit sanders wäre diese wahl übrigens an die demokraten gegangen. ein satz, den bestimmt jeder nun schon 100 mal gehört hat, der aber höchstwahrscheinlich richtig ist. sanders wäre ein zeitgemäßer präsident gewesen, der die welt sicherlich nicht zum schlechteren beeinflusst hätte. das kann man von den letztlich nominierten kandidaten trump und clinton nicht behaupten.

    @wsw - Das weißt Du woher? ?(

    GUERILLA OPEN ACESS MANIFEST

  • Zitat

    Das weißt Du woher? ?(


    erstmal ist das ja eine form des zitats gewesen. ich sehe dieses szenario aber als relativ realistisch an. sämtliche umfragen sahen ihn im direkten vergleich gegen trump besser gestellt als clinton. zudem sehe ich nicht, wer in großer zahl von den clinton wählern zu trump switchen würde, bei einer hypothetischen sanders kandidatur. sanders hätte viel mehr wohl noch mit seinem wahlprogramm die unzufriedenen weißen abholen können, die teilweise aus protest und frust (so bescheuert wir das auch finden) für trump gestimmt haben. insofern lassen sich die damaligen umfragen auch erklären.


    hier noch mit beleg. sämtliche umfragen sahen sanders bis zuletzt (juli) weit deutlicher vorne, als hillary im verrgleich mit trump.


    http://elections.huffingtonpos…election-trump-vs-sanders


    http://elections.huffingtonpos…election-trump-vs-clinton


    unterschied wird denke ich deutlich.

  • Ok,Umfragen.
    Gerade bei den letzten Wahlentscheidungen schließe ich mich eher der Fragestellung von J.Böhmermann an:
    "Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Astrologie und Meinungsforschung?" :huh:

    GUERILLA OPEN ACESS MANIFEST

  • Er hat mich persönlich weder an die Titten noch zwischen die Beine gefasst. Mich hat er auch nicht als fettes Schwein oder dumm bezeichnet.
    ?


    Trump hat gesagt das es Frauen gibt die für Ruhm und Kohle mit jedem und allem ins Bett steigen würden, gerade im Bereich "Stars und Sternchen" und da hat der Mann absolut recht mit. Aber mittlerweile gilt man ja schon gerne mal als sexist wenn man einen Penis hat...


    Er hat das zugegeben recht Plump ausgedrückt, aber im Grunde hat er durchaus recht damit wenn er sagt "Als Star könnte man alles machen". Das Bill Clinton viel schlimmeres gemacht hat als sowas zu sagen, naja Teppich und so


    Komisch das immer noch niemand sich mal mit Clintons 30.000 eMails befasst hat die auf Wikileaks rumliegen

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
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    2 Mal editiert, zuletzt von Gabumon ()

  • Ok,Umfragen.
    Gerade bei den letzten Wahlentscheidungen schließe ich mich eher der Fragestellung von J.Böhmermann an:
    "Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Astrologie und Meinungsforschung?" :huh:

    Und hier der wissenschaftliche Hintergrund dazu


    Ein Auszug vorweg:

    Quelle

  • Laut Alice Schwarzer sind mal wieder alle Männer böse.


    Wieso gibt man diesem Ekelpack überhaupt eine Plattform und das auch noch von Zwangsgebühren... :rolleyes:

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  • Ich finde es schon interessant, wie manch einer das "kleinere Übel diskriminiert". Dass Hillary Dreck am Stecken hat und eine schlechte Kandidatin war ist sicherlich richtig. Sie hatte tatsächlich aber auch einen konkret ausformulierten Plan, zumindest zuletzt, der für viele in den USA die Lebensumstände verbessert hätte. Bei Trump ist da nach wie vor vieles sehr vage, einiges ganz klar gegen die Mittelklasse und Geringverdiener, auch wenn die das scheinbar nicht verstanden haben. Was aber unabhängig von der Politik im Raume steht:


    1. Betrug und unredliches Geschäftsgebaren (Trump University, hat selbst illegale Einwanderer ackern lassen um den Mindestlohn zu drücken, zahlt systematisch keine Steuern, hat diverse Klagen gegen sich am Laufen weil er Leute nicht bezahlt hat, usw.)


    2. Offener Rassismus nicht nur gegenüber Mexikanern, Profiling durch Religionszugehörigkeit und spezielle Überwachung und Einreisesperren für bestimmte Minderheiten


    3. Misogynie und offene Behindertendiskriminierung, evtl. sogar sexueller Missbrauch, devfinitiv ein fragwürdiges Verständnis von Frauenrechten


    4. Offener Aufruf zu Gewalt und Rechtsbruch, sowohl im eigenen Land als auch international und gegen die Menschenrechte.


    Das alles scheint also weniger zu wiegen als "gehört dier politischen Kaste" an. Die Leute haben doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun. Und es sind die Leute, die all das okay finden, denen hier zuerst mal die Schuld zu geben ist. Dass die demokratische Partei hier allerdings auf ganzer Linie versagt hat ist auch erwähnenswert. Und das beinhaltet ganz klar auch wie man mit Bernie Sanders umgegangen ist. Die Quittung kam dann mit dem Wahlzettel.


    In wie weit es anderen Ländern ansteht das zu kommentieren ist eine Sache. Da die Konsequenzen seiner Politik vermutlich weltweit zum tragen kommen, sollte man sich da vielleicht schon eine Meinung zu leisten. Was man darüber aber nicht tun sollte, ist den Dreck im eigenen Lande zu vergessen.

  • Ich finde es schon interessant, wie manch einer das "kleinere Übel diskriminiert". Dass Hillary Dreck am Stecken hat und eine schlechte Kandidatin war ist sicherlich richtig. Sie hatte tatsächlich aber auch einen konkret ausformulierten Plan, zumindest zuletzt, der für viele in den USA die Lebensumstände verbessert hätte. Bei Trump ist da nach wie vor vieles sehr vage, einiges ganz klar gegen die Mittelklasse und Geringverdiener, auch wenn die das scheinbar nicht verstanden haben.


    Obamas Pläne sind alle samt gescheitert, dieses Obama Care sowieso, viele können sich den Beitrag nicht mal Leisten dafür... Guantanamo, Kriege angezettelt .. etc Die Leute haben den kappes voll mit irgendwelchem Plänen von "Demokraten" Die USA sind ein scheisse Armes Land. Guck dir mal Detroit an, da siehts teilweise so aus wie in Aleppo...



    1. Betrug und unredliches Geschäftsgebaren (Trump University, hat selbst illegale Einwanderer ackern lassen um den Mindestlohn zu drücken, zahlt systematisch keine Steuern, hat diverse Klagen gegen sich am Laufen weil er Leute nicht bezahlt hat, usw.)


    Clinton Foundation...



    evtl. sogar sexueller Missbrauch


    Bill Clinton...



    4. Offener Aufruf zu Gewalt und Rechtsbruch, sowohl im eigenen Land als auch international und gegen die Menschenrechte..


    Sorry, aber Menschenrechte interessieren in der Politik sowieso keine Sau, der Krieg in Syrien den die NATO da betreibt ist Völkerrechtswidrig, und Clinton hätte genau da noch einen drauf gesetzt.


    Clinton hat es nicht mal geschaft ihre eigene Wähler zu mobilisieren, selbst die glauben den Demokraten nicht mehr (Nach Obama kein Wunder, viel versprochen, noch weniger gehalten (aka nix...)


    Beispiel Klimaschutz, (da sollte man als Deutscher eigentlich mal ganz still sein Herr Gabriel.. ) es gibt in den USA gegenden die Leben nur von Kohle, da gibts nichts anderes, wenn da jetzt eine Clinton kommt und denen sagt "och Kohle? Die könnt ihr euch in die Haare schmieren". Die entzieht den Leuten damit die Lebensgrundlage, warum sollte die, die Wählen? Weil sie ihnen Arbeitsplätze verspricht? Wo sollen die herkommen? Trump sagt denen "Eure Kohle? Brauchen wir" wen würdest du da Wählen?...


    Ob Trump seine Wahlversprechen in 4 Jahren einhält, werden wir sehen. Clinton gerede von "Jobwunder" haben die Leute schon 8 Jahre unter Obama gehört. Da liegt ja das Problem, Sanders hätte komplett eine andere Linie gefahren als die Demokraten wollten, daher wäre der niemals aufgestellt worden, der war den Demokraten zu Links...

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    2 Mal editiert, zuletzt von Gabumon ()

  • für mich ein mann der eier hat mit dieser aussage:

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  • hier wird doch jeder seine Meinung sagen/posten dürfen, oder? auch wenn diese nicht beliebt ist oder man damit gegen den strom schwimmt. recht auf freie Meinungsäußerung oder wie war das?? ?(

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

  • Van Jones Kommentar habe ich live im Fernsehen gesehen, hat mir echte Erpelkruste beschert.


    Was den Vermerk mit der Kohle angeht: Ich lebe in einem Kohlestaat und diese einseitige Ausrichtung auf Ressourcen fliegt der lokalen Wirtschaft hier aber gerade mal so richtig um die Ohren. Noch mehr Kohle wird dieses Problem nicht lösen, daran ändert auch ein Trump nichts. Und genau so wenig wird Trumps fixe Idee hier wieder Industrie aufzubauen in die Hose gehen, zumal dass alles merklich verteuern wird und die Menschen dass noch mehr im Portmonaie merken werden.


    Dass Obamas Präsidentschaft komplett gescheitert ist, sehe ich auch völlig anders, da hat sich viel verbessert, auch wenn so manches in die Hose gegangen ist (und sehr viel blockiert wurde).


    Was die Clinton Foundation angeht sehe ich auch eine völlig andere Qualität und ein völlig anderes Ausmaß als das, was Trump da so über die Jahre angestellt hat.


    Und nur weil anderswo schon Menschenrechte gebrochen werden ist das für mich noch kein Grund das jetzt unbedingt noch mehr auszuweiten wie es Trump vorhat, auch wenn ich die Clintonsche Außenpolitik auch problematisch finde.

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