trump gegen das establishment? selten so gelacht. rechtskonservative berufspolitiker und ehemalige wall street banker bilden in zukunft sein kabinett. eine echte revolution also :pinch:
http://www.zeit.de/politik/aus…eitde.redpost_zon.link.sf
ben carson bestreitet die evolution und soll bildungsminister werden. halleluja.
davon abgesehen: clinton wäre außenpolitisch eine mindestens genauso große katastrophe gewesen. gesellschaftspolitisch allerdings ein engel im vergleich mit trump.
ein westlicher trend: die leute wenden sich an rechte idioten, die einfache antworten und greifbare feindbilder bieten, weil unter anderem das neue mitte "links" bürgertum verteilungsgerechtigkeit (national und global) in großen teilen außer acht lässt und sich auf identitätspolitik fokussiert. eine "uns gehts doch super, sei nett zu denen, denen es schlechter geht" rhetorik reicht nicht um den rechtspopulisten etwas entgegen zu setzen.
mit fundamentaler kritik an den zuständen, die einerseits unseren wohlstand auf kosten des globalen südens ermöglichen und andererseits die menschen in der westlichen welt unglücklich und zu sklaven des konsums und der arbeit machen, würde die politische linke vielleicht wieder ihre ehemalige basis ansprechen. es ist sicherlich nicht den profiteuren des systems zum nachteil, wenn kapitalismuskritik immer mehr mit verqueren erklärungen der rechten verschwörungsheinis assoziiert wird.
mit sanders wäre diese wahl übrigens an die demokraten gegangen. ein satz, den bestimmt jeder nun schon 100 mal gehört hat, der aber höchstwahrscheinlich richtig ist. sanders wäre ein zeitgemäßer präsident gewesen, der die welt sicherlich nicht zum schlechteren beeinflusst hätte. das kann man von den letztlich nominierten kandidaten trump und clinton nicht behaupten.