Laune der Natur + Learning English Lesson 2

  • Kann mir jemand folgende Frage beantworten?
    Campino hat zur Ballast-Scheibe und den Texten darauf ja mal gesagt, dass er bei diesem Album erstmals vorher die Texte geschrieben hat und danach erst die Musik dazu kam. Im Gegensatz zu früher. Weiß jemand, wie das bei der Laune der Natur war? Gibt es dazu irgendeine Interview-Aussage? ?(

    Wir sind übrig.

  • Keine Ahnung, hat aber bei dem Radiokonzert in Zürich zu 'Schwerelos' gesagt, dass sie zuerst die Musik schreiben würden und er dann mit den Texten hinterherkommt. Glaube ich wenigstens, kannst ja mal nachhören. Müsste die Ansage zum Song gewesen sein.


    Wir sind außer uns
    Und Rand und Band
    Und wir haben keine Zeit für Schlaf

  • Nachdem die Hosen während des weitestgehenden "Shutdowns" musikalisch bei mir überhaupt keine Rolle gespielt haben, kämpfen sie sich langsam wieder zurück in meine Playlists und Vorlieben. Vor allem die "Laune der Natur" läuft bei mir seit vorletzter Woche wieder sehr regelmäßig rauf und runter - und ich bin immer noch überrascht, wie frisch sie noch immer klingt, wie wenig sie sich bei mir abgenutzt hat. Es gibt schon ein paar Stücke, die ich nach wie vor skippe, aber mir tut beim kompletten Durchlauf kein Stück so arg weh, dass ich hektisch (ab)brechen müsste; das kann man schon in Gänze machen. Ein großer Spaß!


    Noch-immer-Favoriten: Urknall, Alles mit nach Hause, Wannsee, Unter den Wolken, Geisterhaus, Lass los.

    Imer noch okay/wieder entdeckt und okay: Alles passiert, Laune der Natur, ICE nach Düsseldorf, Wie viele Jahre, Energie

    Brauche ich nicht: Pop & Politik (wobei ich mich hier nur auf die Musik beziehe, nicht auf den Text), Eine Hanvoll Erde (es fällt mir schwererer diesen Titel abzulehnen, aber es hat halt einfach nicht im Ansatz die Qualität eines "Nur zu Besuch"), Kein Grund zur Traurigkeit (was mir auch fast ein bisschen leid tut, da ich die Idee total schön finde, aber irgendwie berührt es mich auch nicht wirklich).

  • Nach genau 8 Jahren schau ich wieder ins Forum rein.

    Im Moment schwimme ich voll auf der Hosenwelle und führe die Alben zur Genüge durch und möchte gern auch meinen Senf abgeben – was hat sich geändert in all den ganzen Jahren? Was blieb? Fangen wir mit Laune der Natur an.

    Laune der Natur ist gleich vorwegs ein sehr gutes Album mit sehr starkem Gefälle zwischen den Songs, die mich noch immer begeistern und jenen, die ich weiterskippe.

    • Urknall ist immer noch ein Wahnsinns-Opener der einfach nur fetzt.
    • Alles mit nach Hause ist für mich der Übersong des Albums schlechthin, ich kann von diesem Song einfach nicht genug bekommen. Vor allem, wie der Songs zum Bridge kommt, eine Explosion der Passion. Er hätte eigentlich eine Single werden sollen, meiner Meinung nach.
    • Wannsee war damals eine echte Überraschung für mich und heute skippe ich dieses Lied auch kaum. Das groovt so schön und ich frage mich, ob es mit Bläsern noch besser wäre (zur Info: ich weiß, dass es auf der Alles ohne Strom-DVD dabei ist, habe es aber nicht)!
    • Unter den Wolken war am Anfang noch so la la, mittlerweile bin ich mit dem Song richtig warm geworden und finde ihn im Moment sehr stark.
    • Pop & Politik, hm, irgendwas wurmt mich dabei sehr, dass ich es lieber weiterschalte. Es fühlt sich wie eine eigentliche B-Side an, wobei ich jene von Unter den Wolken (Gegenwind der Zeit und Totes Meer) und Wannsee (Hölle der Löwin und Gott vergibt) so grandios finde – das sind echte Perlen für mich.
    • Laune der Natur macht einfach Laune! Während der Veröffentlichung hat mich das ständige Oooh-oooh gestört, aber mittlerweile hat's für mich Klick gemacht und habe sehr viel Spaß mit dem Song.
    • Energie finde ich nach wie vor schade. Ein Song mit diesen Titel hätte eigentlich meines Erachten nach genau wie Urknall sein sollen, aber das zwanghafte Fafafafa macht es einfach nicht besser...
    • Alles passiert ist 50/50 für mich. Es gibt Momente, da geht das Lied direkt ins Herz und spüre es ganz tief, wie es meine Seele berührt. Und dann gibt es Momente, da geht's einfach nur durch die Ohren.
    • Die Schöne und das Biest, mein Geheimtipp des Albums sozusagen. Der Refrain ist für mich so ein Ohrwurm und habe bei diesen nie weitergeschaltet, immer hängen geblieben. Was bin ich froh, dass er keine Schmuseballade á la Disney ist, wie ich ihn vor der Veröffentlichung erwartet hab.
    • Eine Handvoll Erde – es tut mir sehr leid, aber für mich hat der Song nichts, was im Kopf bleibt. Ein Füller nach Bilderbuch, trotz dem für Campino persönlichen Text.
    • Wie viele Jahre ist jedes Mal lustig, wenn ich ihn nach sehr langer Zeit wieder mal gehört habe. Aber das war's auch schon, er hat die Energie sehr schnell verbraucht und bis zu meiner nächsten Hosenwelle wird er wieder einmal lustig sein und das war's auch.
    • ICE nach Düsseldorf kommt bei euch ja nicht so gut an. Und wisst ihr was? Bei mir auch nicht so.
    • Geisterhaus ergeht es bei mir genauso wie eine Handvoll Erde – generell finde ich die Balladenpartie dieses Album insgesamt nur mäßig, da fehlt für mich eine Ballade, wo Musik und Text einfach perfekt geschliffen sind.
    • Lass Los hatte ich nie so recht in Betracht gezogen. Der Song benötigt wohl eine gewisse Zeit und Reife, dass er jetzt bei mir so gut ankommt.
    • Kein Grund zur Traurigkeit ist nett, mehr auch nicht. Ein liebes Tribut an Wölli und als Abschluss ok.

    Insgesamt sehr grundsolides Album, das ich vier von fünf Sternen geben und von diesem ich locker vier, fünf Songs in meine persönliche Best Of Hosen aufnehmen kann. Und nicht nur das, Totes Meer und Hölle der Löwin sind für mich so grandios, sodass diese ebenfalls bei mir Fixplätze haben.

    Sometimes I throw my telescope in the air, singing

    AYYYYYYOOO, I'M GALILEO

  • Für mich ist die Laune der Natur vielleicht das Hosenalbum, zu dem ich die größte emotionale Bindung habe, weil es in eine sehr ereignisreiche Phase meines Lebens fiel. Meinen Unmut über die Band ab dem Jahr 2013 kann man hier ja vielerorts nachlesen, wobei ich meine schon damals attestiert zu haben, dass die Band ja dann langsam wieder die Kurve zu kriegen schien, ich glaube mein letztes Konzert, bevor ich dann eh nach Wyoming gezogen bin war Frankfurt (Oder) und da war ich recht zufrieden. In Wyoming waren dann die Hosen aber eh recht weit weg, auch wenn eine der lokalen Jukeboxes regelmäßig mal mit der Auftrag des Herrn oder Auswärtsspiel gefüttert wurde...


    Dann kam die Unter den Wolken Auskopplung und mir schwante Übles. Was hab ich diesen blöden Coldplay Sound gehasst. Dieses schluffige Schlagzeug ohne Basedrum, dass man am besten gleich durch Die dazu passende Ästhetik im Video besorgte den Rest. Selbst meine amerikanischen Nachbarin fiel auch sehr schnell die Ähnlichkeit mit Altes Fieber auf. Nach meiner Erinnerung habe ich auch auf die Hörproben eher verhalten reagiert, weil ich da so ein wenig das Gefühl hatte, dass hier schon wieder möglichst jedes Element der Popmusik mitgenommen werden sollte, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erreichen. Schon nach den ersten zwei, drei Durchläufen hab ich aber zumindest attestiert, dass es eben keine Nummer-Sicher Platte war, auch wenn mir der Sound nicht gefiel.


    Heute weiß ich nun, was über die Jahre mit mir und dem Album passierte. Ich hab es heute sehr, sehr gerne und würde es fast schon als Paradebeispiel für ein "Spätwerk" einer Band wie den Hosen sehen. Mit mir und dem Album ist viel passiert. Am Anfang war es für mich das Album, dass einen sehr freien Lebensabschnitt von mir begleitete, in dem ich auch mal von außen auf mein bisheriges deutsches Leben zurückgucken konnte, aber auch sein mögliches Ende - ich sollte damals eigentlich wieder nach Deutschland zurück ziehen. Dann war es der Sommer Soundtrack, unter anderem zu einem Camping Trip im amerikanischen Nordwesten zu dem meine Eltern extra in meine neue Heimat eingeflogen waren, der Soundtrack um anschließend auch in Berlin am See zu liegen (nein, nicht am Wannsee!). Für die Tour würde ich leider nicht in Deutschland sein, aber ich habe mich sehr über die Meldungen darüber gefreut, was die Hosen da auf die Beine gestellt hatten. Anscheinend ging das eben doch, TwD Fans und Laune der Natur und uralte Raritätenfans gleichzeitig glücklich zu machen.


    Der Sommer 2018 sollte dann der (bislang) schlimmste meines Lebens werden. Mit dem unerwarteten und in seinen Umständen ziemlich brutalen Tod meines Vaters sollte mein Leben und auch das meiner Mutter sehr auf den Kopf gestellt werden, und auch dazu war dieses Album auf einmal der Soundtrack. Ich weiß heute noch, wie ich mich im Flieger nach Deutschland besoffen hab und dazu mehrfach "Eine Handvoll Erde" gehört habe. Und dann kam die wirkliche Beerdigung.


    Gut, das sind sehr persönliche Geschichten, die einen ein Album völlig anders beurteilen lassen, als auf der rationalen Ebene - sofern es die bei Musik überhaupt gibt. Dazu vielleicht auch in den nächsten Tagen nochmal mehr im "Es war einmal" Thread. Jetzt will ich mal sehen, wie eigentlich der direkte Vergleich zwischen meinem damaligen ersten Fazit und meiner heutigen Sicht aussehen....

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    Urknall: Haut überraschend gut rein. Von mir aus ein guter Vorwand um endlich mal "Du lebst nur einmal" aus dem Set zu schmeißen. Neben straightem Punkrock gibts aber auch ein paar Experimente, wie z.B. die "Champagner, was soll das" Bridge. Musikalisch also solide, textlich scheinbar die Abkehr vom letzten Tourzyklus. Schampus kann verführerisch sein, aber warum hat man ihn denn so aktiv suchen und bewusst gegen den Bolzplatz eintauschen müssen? Naja, ein ordentlicher Waffenstillstand. +


    Das sehe ich heute durchaus immer noch so. Wobei sich das Lied bei mir halbwegs verbraucht hat. Ein solider Opener fürs Album, mehr ist er für mich nicht mehr. Geht aber gut durch.

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    Wannsee: War für mich der erste zu erwartende Totalausfall - und was soll ich sagen, ich mag ihn. Vielleicht ist es der Stadtrandberliner in mir. Allerdings klingt dieses Lied wirklich zu 100% nach Marteria und überhaupt nicht nach den Hosen. Einige arg holprige Textpassagen und Campis Strophenstimme klingt etwas merkwürdig. Wieder ein Coldplay oh-oh-oh. Aber alles in allem macht mir das Ding echt Laune, warum auch immer. Die Düsseldorf Schlussfolgerung is natürlich falsch.... Und der Synthieanfang ist hirgendwoher geklaut, weiß nur gerade nicht woher +

    Jetzt lebe ich tatsächlich mal wieder für eine Weile in Berlin, im Kopf werde ich aber wohl Exilberliner bleiben. Ich mag dieses Lied immer noch, und zwar sehr, sehr gerne. Ich bin wohl der zweitgrößte Fan nach Pillermaik damals. Auch das tolle Video macht mir weiterhin Laune. Hat für mich tatsächlich auch richtig gut live funktioniert das ganze, auch wenn mir der Song bisher nicht so oft vergönnt war.


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    Unter den Wolken: Wurde ja schon ausgiebigst diskutiert. Der Coldplay Sound nervt wie sau. Der Text ist eigentlich echt schön geworden, fällt aber in der zweiten Strophe stark ab. Geht aber schon in Ordnung. +

    Mein Fazit fällt heute noch etwas positiver aus. Der Sound ist immer noch nicht das gelbe vom Ei, live erheblich besser, aber gerade auf der emotionalen Eben schlägt das Ding bei mir noch wesentlich mehr zu als damals. Und alle leuchten... Einen Nackenschlag für die lieblos zusammengezimmerte zweite Strophe gibts aber trotzdem.


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    Pop + Politik: Ich bin zwiegespalten. Straighter Punkrock, aber für mich passen Strophe (gut) und Refrain (nicht gut) irgendwie nicht zusammen. Der Text dürfte eine Mischung aus Anti Social Media Shitstorm und "Gegen den Böhmermanschen Zeitgeist" sein. Die Stelle wo Kuddel und Campi röhren zeigt allerdings wie extrem überproduziert die Stimmen teilweise sind, das tut ja weh.... Inhaltlich finde ich die Haltung natürlich richtig, wobei dann eben auch die Frage erlaubt sein muss, warum man die ganzen politischen Kanten zur Stadiontournee so extremst entfernen musste. Da hat man sich angebiedert, und diese unpolitische Denke auch noch so richtig belohnt. Aber naja, eine späte Erkenntnis ist auch eine Erkenntnis. o


    Die Vendetta gegen die glatten 2013er Hosen will ich mal ruhen lassen, aber ansonsten stimmt auch das hier immer noch. Ich kann verstehen, warum man den Song plötzlich auf die Platte haben wollte, aber das Resultat ist mau und schlecht produziert.


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    Laune der Natur: Bääääääh. Also wer bei diesem breiigen Oh-oh-oh am Anfang kein Coldplay hört, hat Coldplay nie gehört - den beneide ich. Ansonsten finde ich den Song in erster Linie etwas langweilig. Scheint mir ein wenig uninspiriert. Da sind ein paar sehr coole Passagen drin, aber da ging eindeutig die Puste zu früh aus. "Heeeeeeyheeeey, ja wir sind, ja wir sind..... Ne Laune der Natur". Naja, Der Refrain geht gut ins Ohr, das Lied ist aber für mich sonst der erste Ausfall. -

    Hier würde ich vielleicht von Minus auf Neutral gehen. Der Song nervt mich zumindest nicht mehr, live war er ganz okay, was sicherlich auch zur Aufwertung führt. Die Produktion ist aber auch hier daneben und der Text für mich weiterhin zuviel "Ohoho hehehehe ja genau, lalala".


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    Energie: Hmmmm..... Hat es dieses Ba-Ba-Ba wirklich gebraucht (klingt ein wenig nach Coldplay machen einen auf Robbie Williams)? Immerhin sehr eingängig. Text unter aller Sau. Mit nem richtigen Text hätte es vielleicht noch was werden können. "Ennnergieeeeeeee wie ne Melodieeeeeeee". Au Weia. -

    Muss ich ein wenig revidieren. Coldplay höre ich da nicht mehr raus und das Ba-Ba-Ba stört mich eigentlich auch nicht. Genau genommen ist das für mich eigentlich das einzige, was ich jetzt an dem Song noch mag, sonst ist der für mich relativ uninteressant. Vielleicht auch eher neutral als minus, skippen muss ich ihn nicht.

    Gleich geht's weiter...

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    Alles passiert: Das war der Punkt wo ich mich bei den irreführenden Hörproben gefragt habe, wieviel ruhige Songs da denn noch drauf sollen. Dann bleibt festzuhalten, dass das wohl der derbste Fall von Stadionpop auf dem Album ist. Erinnert mich ein wenig an Herbert Grönemeyer. Aber verdammt noch eins, hier funktioniert es, hier hat man es vernünftig mit klassischen Hosentrademarks vermischt. Aber auch hier sind die Teile, in denen das Schlagzeug nicht nach Tube klingt, eindeutig die besten. Alles in allem vermutlich mein Favorit auf dem Album.


    Ich liebe das Lied immer noch, vielleicht sogar noch mehr als vorher, weil ich das Beschriebene nun noch ein paar mal wieder erleben durfte. Für mich ganz großes Tennis, auch wenn die Kitschgrenze nicht weit entfernt sind. Noch dazu eins der besten Videos, die die Hosen je gemacht haben. Toll.

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    Die Schöne und das Biest: Bei den Hörproben für mich der nächste WTF Moment. Musikalisch gefällts mir richtig gut, textlich aller unterste Schublade. Stand jetzt würde ich n positives Fazit ziehen, das wird nach ein paar Wochen wohl anders aussehen. +


    Inzwischen hab ich begriffen, dass man da einfach nicht all zu sehr mit dem Kopf an den Text rangehen sollte. Eine Fun Nummer, die schlichtweg nach wie vor richtig Spaß macht.


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    Eine Handvoll Erde: Musikalisch sperrig, dem Thema angemessen. Interessant, gibt mir aber momentan nicht viel. o

    Das hat sich eindeutig geändert. Ich würde inzwischen sagen, dass das ein absoluter Megasong ist, den ich aber seit der Beerdigung meines Vaters nicht mehr oder fast nicht mehr gehört habe. M.E. spricht das für die Qualität.


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    Hasta La Muerte: Vielleicht das neue Traurig einen Sommer lang? Das fand ich anfangs auch grandios, hat sich dann aber schnell abgenutzt. Wohl der klassischste Hosensong der Platte. Mir gefällts. Die "Progression" von Breiti finde ich ausgesprochen witzig. Wird zurecht der neue Konzerthit werden


    Hat sich erheblich besser gehalten als der Sommer, der wirklich nur einen Sommer andauerte. Die wohl typischste Hosennummer auf dem Album und auch die macht mir weiterhin richtig Spaß, live wie auf Platte.


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    ICE nach Düsseldorf: Also man versucht ja scheinbar viel zu reflektieren auf dem Album, aber hier funktioniert es nicht. Kann man anhören, kann man aber auch guten Gewissens lassen.... -


    Bleibt ein Skipkandidat. Lässt mich völlig kalt, musikalisch nervts. Wohl das einzige echte Minus, was für mich auf dem Album übrig geblieben ist....

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    Geisterhaus: Dauert zwar tierisch, bis der Song mal in Fahrt kommt. Aber irgendwie eine saucoole Idee. Daher gibts ein Plus. Aber warum hats auch hier wieder nen Konservenbeat gebraucht???

    Vielleicht liegts auch hier an der gewonnenen emotionalen Bandbreite, aber das Lied gefällt mir heute auch noch besser als vorher. Das Attribut "Spätwerk" passt für mich hier sehr gut. Keine Ahnung wieso, aber für mich ist das ein perfektes Beispiel dafür, wie die Hosen in "erwachsen" klingen...

    Zitat

    Lass los: Eigentlich gefällt mir das ganz gut, wird bestimmt noch mal mehr Zuspruch erhalten, wenn ich die nächste Beziehung in den Sand gesetzt hab. Der Refrain geht aber textlich mal wieder gar nicht, was ein Plattitüdenfest.


    Gefällt mir noch weniger als vorher. Lieblos aneinandergereiht, holprig, platt. Und dazu dieses blöde "Gib mir n' Kuss".... Meins ist das Lied nicht... Für mich Skipkandidat Nummer 2.

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    Kein Grund zur Traurigkeit: War nie groß ein Fan von diesem Song. Allerdings ist es ein ausgesprochener Gänsehautmoment, Wölli nochmal am Ende der Platte zu hören. Die Camipi Gesangsspuren hätte man weglassen sollen.


    Bleibt für mich neutral. Ein Plus für die Geste, ein Minus für die Umsetzung.


    Unterm Strich ist bei mir damit nach zig Jahren also nicht nur ein positiver Eindruck geblieben, sondern die Gesamtbilanz fällt posiiver aus als damals.


    Damit zählt die Laune damit zu meinen Lieblingsplatten der Hosen...

  • Conse: Mir gefällt deine Beobachtung eines "Spätwerks", gerade bei "Geisterhaus". Das hat fast etwas väterliches, wenn Campino zum Schluss singt:


    "Wenn du sie finden kannst und den Weg zu Zweit / den Glauben an die Ewigkeit / Bewahr' sie dir und lass sie nicht mehr los"


    Bei der Stelle bekomme ich noch immer Gänsehaut, weil das lyrische Ich ganz genau weiß, wovon er da spricht und wie töricht es vielleicht war, die Liebe eben nicht immer festgehalten zu haben. Das ist tatsächlich so ein Rat, der von meinem Vater hätte sein können und den man eben erst geben kann, wenn man sich eine gewisse Weisheit "angelebt" hat. Ich find das Lied sensationell, weil ich es universell begreife und nicht als Campinos Blick auf sein Elternhaus.

  • habe das Lied nie als Campinos Blick auf sein Elternhaus gesehen. Für mich klang es immer so, dass das Haus verlassen wurde, als eine Familie auseinander brach. Und die Geister erinnern mich an Asien. Habe ich irgendwo schon mal geschrieben.

  • Quelle: Marteria auf Facebook


    "Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, dass er für eine Sache nobel sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache leben möchte" Wilhelm Stekel

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