Vorband Hallentour 2017

  • Was denn jetzt? :D

    Als Vorband, die man erstmal auf ihre musikalische Darbietung reduziert, ist FSF in meinen Augen ein Gewinn für die Tour. Wie ich bereits sagte, finde ich einige Sachen von ihnen wirklich gut. In FFO war es daher wirklich stark, FSF als Vorband zu haben. Deswegen gehören sie für mich auf der musikalischen Ebene zu einer der Top Vorbands der letzten Jahren.
    Was ich aber abseits der musikalischen Darbietung zwischen den Songs nervig fande, waren die Ansagen von Monchi. Das ist der Punkt, den ich am Auftreten der Band kritisiere. Ihr Kampf gegen rechts ist aller Ehren Wert und vermutlich durch ihre Heimat auch mehr als legitim. Aber irgendwann sollte man es auch mal gut sein lassen und nicht jede Ansage dazu benutzen, um gegen Nazis auszuteilen. Ich würde mal sagen, dass mindestens 95% der Konzertbesucher sich darüber einig sind, dass eine solche Ideologie scheiße ist. Da muss man nicht immer und immer wieder in diese Kerbe schlagen. So bekommt das für mich einen faden Beigeschmack, weil es musikalisch gesehen Spaß macht, der Gruppe zuzuhören. Deswegen betrachte ich die Gruppe immer unter diesen beiden Gesichtspunkten.

    Wir werden immer laut durch's Leben zieh'n, jeden Tag in jedem Jahr :thumbup:

  • Mal davon abgesehen, dass das FSF-Repertoire thematisch gesehen deutlich mehr umfasst, als nur Nazi-, Staat- und Bullenschelte finde ich es hin und wieder nicht verkehrt, ein paar Punk-Eventies vor den Latz zu knallen, wofür diese Musik, die sie alle so feiern, eigentlich mal stand und immer noch stehen sollte. Monchi hat die Zuschauer durchaus schon angepöbelt, dass es ihn ankotzt, vor 2.000 Leuten zu spielen, die gemeinsam "Nazis raus!" skandieren, während er Wochen zuvor bei einer Demo in derselben Stadt nur zwischen knappen 200 Seelen stand.
    Wann kam so eine Ansage zuletzt von den Hosen?


    Den Mut, das eigene Publikum auch mal mit etwas zu konfrontieren, rechne ich denen hoch an. Und dass die Ansagen mit dem Ausdruck "digga" an allen Ecken und Enden gespickt sind, ist definitiv unschön, aber da sollte auch jeder Kritiker noch mal auf Campinos Ansagen achten und Signalwörter mitzählen. Ist letztlich einfach eine andere Art zu reden und bei FSF kommt zumindest noch das Gefühl von Spontaneität auf...



    Sicherlich so nicht falsch.


    Aber das Hosenpublikum hat größtenteils recht wenig mit Punk am Hut. Der Altersdurchschnitt ist halt eben nicht Mitte 20, sondern eher Mitte 40.


    Ich selber brauche niemanden der mir sagt wie ich was finden soll. Das Nazis Scheisse sind weiß ich auch selber, das braucht mir keiner von der Bühne zu sagen.
    Jedoch: Ich schätze das Engagement von FSF in ihrem Bundesland sehr. Da ist das auch nötig.

    Ende.

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