DtH bei Aspekte 20.10.2017

  • nd köln vs. argentinien ist sehr offensiv verglichen - ohne jetzt „äpfel mit birnen“ zu sagen


    Waaaas? Du kennst Köln offenbar nicht gut genug.



    :D





    trotzdem würd ich niemals in die USA für ein Konzert fliegen.


    Oh doch. Ich hadere mit mir schon seit längerem, mal dorthin aufzubrechen, um mir das Brian Setzer Orchestra anzuschauen. Die werden wohl leider nie komplett mher über den Teich kommen.
    Und dann denke ich mir wieder, wie bescheuert eine Reise mit inem solchen Hauptziel wäre....aber muss man nicht auch mal bescheuert sein....?

    NEIN :!:

  • in‘s früh (brauerei) rein - danach alles verschwommen :D ... und das wiederholt.

  • Also ich sehe kein Problem dabei, wenn jemand feststellt, dass eine Band, die er gut findet, an einem bestimmten Ort spielt und dieser dann hinterher reist - jede Reise ist ein absoluter Gewinn! Wenn man es sich leisten kann und die Zeit hat - warum denn nicht?
    Was ich nur seltsam finde im Fall der Hosen sind die Leute, die mit auf Tour gehen und bei jedem Konzert anwesend sind - das kann ich persönlich nicht nachvollziehen! Diese Haltung ist mir ehrlich gesagt etwas unheimlich - das klingt für mich sehr deutlich nach Selbstaufgabe - um es böse zu formulieren: Haben diese Menschen kein eigenes Leben?
    Und ich weiß gar nicht, ob es andere Bands gibt, bei denen das auch so ist?

  • ich würde das nicht so eng sehen. Das ist genauso wie Fussball, besonders wenn die Mannschaft in der 1. Liga spielt (ich meine damit Auslandsspiele - WM / EM nach ... etc.)

  • Spielt das eine Rolle ob der Kacksong Live oder Playback ist? wo wollen sie denn hingehen, wenn sie arrogant sagen, ne wir spielen nur Live oder garnicht??

    Das hätte nix mit Arroganz, sondern mit Prinzipien zu tun.


    Es spielt insofern eine Rolle, dass ichs für ne Verarsche halte, wenn die Band "schauspielert", dass sie gerade den Song spielt, sie aber in Wahrheit mit dem zu hörenden Ton nichts zutun hat. Ich kann mir auch nich vorstellen, dass sich Kuddel & co dabei wohlfühlen, so siehts nicht aus und dazu können sies auch nich gut genug rüberbringen. Da fänd ichs tatsächlich besser wenn der Auftritt - wenn schon nich live möglich - ehrlich als "Campino singt den Song für uns live - zu Musik vom Band" angekündigt würde.

    "Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand,
    die keiner von uns damals...so ganz genau verstand."

    Einmal editiert, zuletzt von BzbE ()

  • Das hätte nix mit Arroganz, sondern mit Prinzipien zu tun.


    Es spielt insofern eine Rolle, dass ichs für ne Verarsche halte, wenn die Band "schauspielert", dass sie gerade den Song spielt, sie aber in Wahrheit mit dem zu hörenden Ton nichts zutun hat. Ich kann mir auch nich vorstellen, dass sich Kuddel & co dabei wohlfühlen, so siehts nicht aus und dazu können sies auch nich gut genug rüberbringen. Da fänd ichs tatsächlich besser wenn der Auftritt - wenn schon nich live möglich - ehrlich als "Campino singt den Song für uns live - zu Musik vom Band" angekündigt würde.


    In Turkmenistan ist (war?) Playback singen/spielen verboten, aus den von dir genannten Gründen. Weil es eine "Täuschung" des Publikums ist. Ob man so was gleich in ein Gesetz einbetten muss? Vielleicht nicht, aber irgendwie hat das was. :daumen:


    Jetzt frage ich mich allerdings, wann die Hosen wohl ihre Turkmenistan-Tour ankündigen, damit ich dieses Land auch endlich mal bereisen kann. :s_iro:

    Wir sind übrig.

  • Ich bin da ein wenig zwiegespalten.
    Ich habe viele Freunde, die z.B. die Europa League als Anlass nehmen, Länder und Städte zu besuchen, wo sie vorher noch nicht gewesen sind.
    Ob die nun ohne das Spiel jemals in Östersund gewesen wären (in Schweden selbst vermutlich schon), kann man durchaus anzweifeln. Da finde ich auch nichts falsches dran.


    Wenn man also nun wirklich immer mal nach Argentinien wollte, und das dann mit nem Hosenkonzert verbindet, warum nicht?
    Was ich allerdings nicht mag ist


    a) was die Hosen draus machen. Wie Maik schon sagte, haben sie sich das deutsche Korsett selber angelegt und es ist einfach nicht wahr, dass man solche Konzerte hier nicht spielen könnte.


    b) wenn Fans aus dem Land dann einen Kult machen, einfach nur weil es die Hosen ihnen vorgebetet haben. Wie mit fast jedem Land wird es sich auch bei Argentinien so verhalten, dass es unfassbar tolle und weniger tolle Eigenschaften vereint. Ich würde es sicherlich gerne mal bereisen, aber im Grunde finde ich da ein paar andere Länder der Region spannender. Gerade was Mentalität und Zuspruch angeht, gibt es in der Hinsicht viele andere südamerikanische Länder, die da auch ähnlich ticken. Das ist nicht nur in Argentinien so - und natürlich auch nicht nur bei den Hosen.


    Einzelne Länder sollte man da eh nie über einen Kamm scheren. Ich sehe leider auch, wie in Deutschland die Konzerte zu einer ziemlichen Konsum- und Handyfilmveranstaltung geworden sind. Aber das ist auch nicht immer und überall so. Letztes Jahr fand ich es ziemlich beeindruckend, was bei Rammstein so in der Waldbühne los war. Gerade bei denen hätte ich ne Filmorgie erwartet. Bei Blink 182 hat in Berlin dieses Jahr die Halle gerumpelt wie lange nicht mehr (vielleicht weil man mit Tempo gespielt hat???) und auch bei den Frankfurtern gibts ne Menge Stimmung. Ähnlich ist es in den USA - wer aber mal Teenage Bottlerocket in Wyoming gesehen hat, wird das auch relativieren müssen.


    Vielleicht ist es also eben doch nicht nur das Land, sondern eben wirklich die Art und Weise des auftretens?

  • @conse:genau diesen unterschied bzw den punkt der bandeigenen verantwortung in bezug auf die qualität und art und weise der eigenen konzerte hatte ich ja auch gezogen und finde das diskussionswürdig.
    @couchpotatoe:bei new model army gibt's das hinterherreisen zu allen Konzerten seit den 80ern,man nennt sie "Followers".
    BzbE: Bitte,bitte keine playbackdisdkussion.die kommt Jahrzehnte zu spät.und die band in diesem Kontext als opfer der umstände zu sehen,halt ich für recht wohlwollend,sorry.die werden das so schmerzfrei durchziehen und es pragmatisch als promo sehen.mein problem ist eher,dass ich bei solchen tv-auftritten,wo campino zu halbplayback live singt,immer voller anspannung nur auf nen texthänger warte...

  • Ich habe dazu für mich alles geschrieben. Die daraus entstandene Diskussion darüber, dass die Hosen sich selbst das Korsett zuhause angelegt haben, dass sie sich in Argentinien wie einen Befreiungsschlag vom Leib reißen, finde ich allerdings sehr spannend. Allein dafür hat sich die ursprüngliche Diskussion gelohnt.


    Aber eine Sache noch zu deinem Post, Maik, und dem darauf gefolgten von Katastrophenkommando: Wer definiert denn außer euch, dass man das als echter Fan gemacht haben muss? Hat das irgendwer , der in Argentinien war, das zur neuen Benchmark erhoben? Ihr nehmt euch selber viel zu wichtig! Sagt, dass es früher noch cooler war, weil es kaum einer gemacht hat und, oh gute alte Zeit, die Hotels noch im Katalog gebucht werden mussten. Und überhaupt höre ich nur eure präferierten Reiseziele, die EUCH interessieren, sprecht aber Argentinien-Reisern ab, dass man wirklich gerne dort hinfährt. Aus all dem spricht eine unverhohlene Arroganz, die ihr all den Argentinien-Fahrern unterstellt. Mann muss auch jönne könne, wie der Kölner sagt ;)
    Und jetzt: Feuer frei! :P

  • Aber eine Sache noch zu deinem Post, Maik, und dem darauf gefolgten von Katastrophenkommando: Wer definiert denn außer euch, dass man das als echter Fan gemacht haben muss? Hat das irgendwer , der in Argentinien war, das zur neuen Benchmark erhoben? Ihr nehmt euch selber viel zu wichtig! Sagt, dass es früher noch cooler war, weil es kaum einer gemacht hat und, oh gute alte Zeit, die Hotels noch im Katalog gebucht werden mussten. Und überhaupt höre ich nur eure präferierten Reiseziele, die EUCH interessieren, sprecht aber Argentinien-Reisern ab, dass man wirklich gerne dort hinfährt. Aus all dem spricht eine unverhohlene Arroganz, die ihr all den Argentinien-Fahrern unterstellt. Mann muss auch jönne könne, wie der Kölner sagt ;)
    Und jetzt: Feuer frei! :P


    Es gibt kein Feuer...


    Natürlich sagt das so offen keiner, aber man kann auch zwischen den Zeilen lesen und vorallem die Hosen selber glorifizieren diese Argentinien-Geschichte ungemein und damit auch die Fans, die HINTERHER reisen.
    Ich habe das von Campino 1994 schon unheimlich arrogant gefunden als er in etwa sagte, dass er sich über bekannte Gesichter in der ersten Reihe freut, die jeden Tag auftauchen. Nicht heute hier und in 10 Tagen in Dortmund und dann noch einmal in München und Düsseldorf, sondern jeden Tag bei jedem Konzert. In solch dümmlichen Aussagen liegt die Geburt des HinterherreiseSPORTS (einzelne Fans taten das schon Jahre davor). Ich bin der Band damals selber hinterhergereist, habe meinen Urlaub und mein Erspartes gegeben um soviele Konzerte wie möglich mitzunehmen auf der "Kauf mich"-Tour - um dann so eine arrogante und ignorante Aussage vor den Latz geknallt zu bekommen. Da wusste ich; dieses Hinterherreisen ist lächerlich! Man ist immer ersetzbar, man ist für Campino nicht was er für einem ist (war - ich rede für mich von der Vergangneheit, als ich 17 war). Und wenn man dann wieder zu sehr Fan ist, findet er es auch wieder lächerlich... Ich habe also sehr früh kapiert, wie dämlich dieser Reisesport für die Hosen (!) ist. Aber eben; viele wollten es ihm recht machen und ab da - auch schon vorher, in den 80ern - wurde dieses Hinterherreisen albern weil seitens der Band völlig überzogen dargestellt. Aus mir spricht da keine Enttäsuchung oder Verletzung, sondern einfach ein relativ klarer Kopf.


    Wir müssen uns auch nichts vormachen: Die Hosen verkörpern verkaufsfördernd eine gewisse Fan-Nähe - auch mit ihren Aktionen wie MMG etc -, deswegen sind ihre Fans auch so wie sie sind und fressen weitgehendst Campino aus der Hand. Ich konnte es nie im Ansatz nachvollziehen, wie man wegen den Hosen zb von Freiburg zur Fortuna wechselt. Genauso kann ich die verklärte Sicht auf Argentinien nicht nachvollziehen. Klar wird das Land seine Reize haben - aber das hat jedes Land der Erde. Und da die Hosen Argentinien so hochstilisiert haben, reisen nun massenweise Deutsche dahin zu ihren Konzerten, so dass am Ende wohl mehr Deutsche da stehen als Einheimische - das fördern sie mit ihrem Geplapper und der "treue Hosen-Fan" kauft ihnen das ab und will was Besonderes sein, indem er selbst dahin der Band folgt. Natürlich ist er nichts Besonderes! Wäre es Brasilien, würde sich die Sonne nun um entsprechend Brasilien drehen. Wäre es Los Angeles, würden dieselben Leute scharenweise nach Los Angeles fahren. Es geht also mitnichten um das Land, sondern um den Ort wo die Hosen sind. Dass dann die jeweilige Destination Sonnenplätze bietet - sicherlich! Keine Widerworte. Aber das tut Zürich auch. Oder Wien. Oder Rom. Oder Madrid. Oder Budapest. Und jede andere Stadt auch, selbst wenn die Hosen NICHT dort sind oder nie dort waren.


    Ich nehme mich indes überhaupt nicht wichtig - im Gegenteil; ich bin der Meinung, dass die Hosen ohne mich in Argentinien sehr wohl klar kommen ;)! Ich muss nicht überall dabei sein und noch ein Selfie mit Campino machen lassen, damit er mich registriert und ich ihm bei Gelgenheit zeigen kann, dass er mich schon mal getroffen hat.
    Zudem habe ich nichts von einem Reisekatalog geschrieben oder dessen Vorteile und habe auch von mir präferierte Reiseziele nicht erwähnt.


    Nur ist der Unterschied von 1992 zu 2017, dass man das damals aus - wie sag ich das am besten - WIRKLICHER Überzeugung gemacht hat (kann das nicht wirklich ausdeutschen). Man nahm was auf sich, reiste unter Umständen allein - in einer Zeit, als Südamerika noch nicht so begehrt als Reiseziel war wie heute. Das brauchte richtig Mumm und ich denke mal, viele die heute fahren, wären damals nicht gefahren. Naja logisch - die Band von damals ist auch nicht zu vergleichen mit der Band von heute. Klar. Viele hätten damals vielleicht nicht mal Hosen gehört :P! Heute organisiert man sich und reist da in Massen hin... Find ICH unheimlich reizlos.


    Aus dem was ich schreibe spricht übrigens nur für denjenigen Arroganz, der sich zu wichtig nimmt, weil ihm meine Meinung nicht passt --> ;););) !

    2 Mal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Leben und leben lassen.


    - Wer "nur" wegen der Hosen nach Argentinien fährt, um Sie dort einmal zu erlaben: Total ok.
    - Wer eh gerne nach Südamerika fährt, weil er vielleicht spanisch spricht, gerne andere Kulturen kennen lernt, Steaks mag und deshalb ein Konzert der Hosen als Anlass nimmt, mal wieder dahin zu fliegen und das Ganze mit einem Urlaub in der Region verbindet: Auch total ok.
    - Wer sich nicht für Südamerika interessiert und nicht nach Argentinien fährt: Auch total ok.


    Was nicht total ok ist: Pauschale Urteile über andere nach dem Motto: Wenn die Hosen wären, würden sich die meisten nicht dafür interessieren.


    Und @pillermaik: ICH würde sicher nicht nach Los Angeles fahren, auch wenn die Hosen da vor 50 Mann spielen, da mich dieses Land 0,000 reizt.

  • Bislang habe ich auch noch niemanden getötet.. ;)


    Maddin, ich kenn dich nicht - keine Ahnung wie lange du Hosen hörst und wie alt du bist. Aber nehmen wir an, du wärst ab 1992 seitens der Hosen immer mit Pro-Los Angeles-Aussagen und der Einzigartigkeit der Stadt bombardiert worden, dass es da ganz anders abgeht und da die ware Hölle tobt - und du wärst damit als Hardcore-Hosen-Fan aufgewachsen - vielleicht würde dich LA dann anders reizen als heute ohne eine solche "Beeinflussung". Nur mal eine Sekunde darüber nachdenken ;)!

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Ich bin 33 und wir können uns gerne mal bei einem Konzert kennenlernen :D


    Wäre wäre, Fahrradkette...


    Eher unwahrscheinlich, dass die Hosen 1992 die USA als Speerspitze des Kapitalismus ebenso hochstilisiert hätten, wie Argentinien.


    Aber es soll hier nicht um mich gehen, sondern vielmehr um meine Ablehnung pauschaler Urteile über Fans, die nach Argentinien fahren.

  • Wer definiert denn außer euch, dass man das als echter Fan gemacht haben muss? Hat das irgendwer , der in Argentinien war, das zur neuen Benchmark erhoben?


    Niemand definiert hier, was ein echter Fan gemacht haben muss und was nicht. Von mir aus kann jeder hinreisen, wo er hin will, das ist sein gutes Recht. Bands hinterher reisen halte ich generell für merkwürdig, egal ob im In- oder Ausland.
    Für mich hätten die Reisen nach Argentinien nur keinen Reiz, weil das gefühlt langsam aber sicher zur Massenpilgerung verkommt. Da mag ja jeder anders sein, aber dieses Gruppenfeeling (aka Herdentrieb), wie es heidi schon beschrieb, wäre absolut nix für mich.
    Und ob ich im Ausland umgeben sein möchte von eigenen Landsmännern und Frauen, ist die andere Frage.
    Ich hoffe nur, dass trotz allem, die Argentinier immer noch in der Mehrzahl sind und das auch bleiben werden.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

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