09.12.17 - Stuttgart

  • Ich schmeiße mal auch noch was allgemeines in den Raum was diese Taschengrößen angeht.
    Bei vielen Veranstaltungen sehe ich da auch eher einen kommerziellen als einen Sicherheitscharakter....
    Nach dem Anschlag von Paris hieß es überall, man müsste die Kontrollen erhöhen und strengere Sicherheitsvorkehrungen einführen. Die Frage ist: Warum eigentlich? Beim Länderspiel haben die Vorkehrungen perfekt funktioniert, die Dummköppe mussten sich draußen in die Luft jagen. Beim Bataclan kamen sie auch nicht als normale Gäste rein und hatten ihre Schusswaffen auch nicht geschmuggelt in einer Tasche dabei. Die Arenaanschläge in Manchester fanden nach Ende des Konzertes statt, also zu einem Zeitpunkt, wo keine Kontrollen stattfinden. In keinem dieser Fälle haben die eigentlichen Sicherheitskonzepte versagt...


    Das ist wie in der Bundesliga.... Weil Pyro abgefackelt wird, ist die PET-Flasche ab sofort ein Sicherheitsrisiko. Ein Schelm, wer sich dabei was denkt...

  • Naja, das Verbot der Getränkemitnahme, das in der Tat vor allem einem kommerziellen Zweck dient (sonst wären ja Tetrapaks oder auch weiche Plastikflaschen recht unproblematisch; es gibt aber auch Veranstaltungen, auf denen das gut gelöst wird, bspw. mit kostenlosem Leitungswasser, aber das ist ein anderes Thema...), ist ja unabhängig von der Taschengröße seit Jahren (Jahrzehnten?) Gang und Gäbe, das wurde mit der Taschengeschichte ja nicht verschärft.


    Grundsätzlich hast du aber natürlich Recht, dass häufig wahlweise blinder Aktionismus oder aber Kalkül unter einem Vorwand der Sicherheit an der Tagesordnung ist.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • @ Azzurro08 > Sehe ich genauso


    @ Wegschubs-Diskutiererei > Na klar ist das gestellt mit ner gewissen Ironie dahinter. Das soll witzig sein, mehr nicht.
    Campino steht gerne im Mittelpunkt, keine Frage, aber diese Aktion ist "gefaked" und wird seit Jahren so zelebriert.

  • Zitat

    Deswegen nehme ich schon vor dem Abtasten alle Gegenstände inkl. Handy, Geldbeuten, Schlüssel aus den Taschen in die Hand und zeige sie vor. Wenn das alle täten, würde dies den Einlassprozess deutlich beschleunigen.


    Dasselbe gilt übrigens am Flughafen. Es gibt kaum was nervigeres, als Menschen, die erst am Fließband ihre Taschen leeren und Gürtel ausziehen oder, noch schlimmer, sich dann wundern, wenn der Metalldetektor piepst, weil sie Schlüssel vergessen haben.


    Das Leben könnte so einfach sein, wenn alle etwas mitdenken würden.

    Mit dem Unterschied, dass man am Flughafen Ablagemöglichkeiten hat, um die Sachen aus den Taschen abzulegen, während man seine Hände für was anderes braucht.
    Im Gegensatz zur Kontrolle vor der Halle, wo man alles jonglieren muss und gleichzeitig ein Ticket hinhalten muss (ok, das könnte man zur Not noch zwischen die Lippen klemmen).


    Kleine Hilfe zum mitdenken und erkennen der Unterschiede. ;)


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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Wer wirklich etwas auf ein Konzert bringen will kriegt das auch rein.


    Von Fakeln bishin zu Videokameras, alles kein Problem.

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Ich glaub ich muss hier mal was klarstellen.


    ich habe keinerlei Problem mit den Taschenkontrollen. Das einzige Problem war, dass es sich dann vor den Eingängen wirklich stark gestaut hat.


    Wenn jetzt jemand einen Anschlag verüben wollen würde, müsste er es nicht mal bis in die Halle schaffen. Da könnte man so schon mehr als genug Schaden anrichten.


    Ich sag schon immer, dass die Anzahl der Terroranschläge in Deutschland nicht deshalb relativ gering ist (im Vergleich zu z.B. Belgien), weil wir hier so hohe Sicherheitsvorkehrungen haben. Das liegt mMn vielmehr daran, dass der Sprengstoff schwer zu beschaffen ist.


    Das wars dann aber auch von meiner Seite.

  • Das hat es bei Großveranstaltungen mit begrenzten Eingängen so an sich, dass es sich dort staut. Sehe das Problem nicht.

  • In dieser Hinsicht ist kaum was zu machen. Irgendwo ist die Stelle wo noch nicht kontrolliert wird und mehrere Personen zusammen stehen. Vorher oder nachher. Siehe England vor ein paar Monaten nach einem Konzert.


    Ein gutes Konzept habe ich bei Rock im Park erlebt, dort zieht sich der Weg bis zum Tor dermaßen weit mit mehreren Kontrollposten, dass eigentlich kaum mal irgendwo ein richtig großer Haufen Menschen steht. Müsste man vor den Konzerten vielleicht Schlangen im englischen Stil machen, einmal um die Halle rum oder so.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Das mag bei Rock in Park sein. Aber ansonsten sind die Kontrollen so dermaßen lächerlich, was natürlich auch der Größe des Geländes geschuldet ist, dass es ein Leichtes ist da mit Zeug und ohne Karte reinzukommen...
    Blinder Aktionismus triffts schon gut. Im Falle von MLK wohl vor allem Profitgier. Wie dieses Jahr wegen des Manchester Attentats nur noch faltbare Trinkflaschen (nach Protesten) erlaubt waren... Ohne Worte, wenn man bedenkt wie leicht man unbemerkt da rein kommt.
    Finde diese Kontrollwahn lächerlich. Wer was mit reinnehmen will, wird das wohl auch schaffen.


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    04.06.04 Rock im Park/ 11.12.04 FFM/ 27.05.05 Würzburg/ 13.08.05 Open Flair/ 10.09.05 Düsseldorf/ 06.06.08 Rock im Park/ 26.12.08 FFM/ 12.05.09 Bamberg/ 09.08.09 Taubertal/ 23.08.09 Highfield/ 19.12.09 Düsseldorf/ 02.06.12 Rock im Park/ 18.11.12 FFM/ 20.07.13 Schweinfurt/ 12.10.13 Düsseldorf/ 06.06.15 Rock im Park / 02.06.17 Rock im Park/ 09.07.17 Ludwigsburg/ 01.12.17 FFM/ 20.05.18 Braunschweig /25.06.22 Düsseldorf

  • Neid :D - wie war denn die Aftershow Party?


    Geil; viel gelabert und gesoffen;
    Die ganze Band war da, auch Ex-VFB-Trainer Jürgen Kramny, und tatsächlich einiges an "Szeneprominenz", was Mitglieder von diversen süddeutschen Punkbands angeht; z.B. Leute von Rejected Youth, Pestpocken, Enraged Minority, Wasted Youth, Defenders of the Universe.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

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