Bildband: ZK - Die Toten Hosen: Die frühen Jahre 1980 -1983

  • Hab mir den zu Weihnachten schenken lassen. Ganz ehrlich?! 6 Becher Bier beim Konzert sind eine bessere Investition. Viele Bilder, die sich sehr ähneln, viele mit einfach nur vielen (fremden) Zuschauern drauf. Ok, AUCH das eine oder andere Interssante mit den Jungs - aber das ist schon fast die Ausnahme. Gibt auch keine Begleittexte, nur Nennung der jeweiligen Location. Nach 1x durchblättern steht's im Regal. Da sind alle vorherigen Bildbände interessanter (MEINE Meinung).

    "Morgen ist auch noch ein Tag", sagte der Optimist.
    (Werner Mitsch)

  • Gehe ich recht in der Annahme, dass man viele/die meisten Bilder schon von punkfoto.org/de kennt? Edit: Oder vielleicht sogar alle?

    Einmal editiert, zuletzt von JOhn KERbholz ()

  • Puh... Das kann ich Dir nicht sagen und hab - ehrlich gesagt - grad auch nicht den Nerv, das abzugleichen... (Mach ich vielleicht zu 'nem anderen Zeitpunkt mal...) Sind auf jeden Fall 120 Fotos, aufgenommen in der Trompete, im Haus Blumenthal (Krefeld), im OkieDokie (Neuss), Open Air unter der Rheinbrücke, im Café Nix da, Kiefernstraße, Essen, Garath. Interessant wohl eher für Leute, die damals dabei waren und sich auf dem einen oder anderen Foto entdecken. Auf zwei, drei Bildern finden sich auch Jochen Hülder und Bollock, auf einem Faust in jungen Jahren. Aber es sind eben auch welche dabei, wie schon gesagt - "nur" mit Menschen. Oder sehr ähnlich. Hätte man mit der Hälfte an Fotos als Paperback für 'nen Zehner machen können. NICHT, daß ich die Arbeit und das "Dabeisein" des Fotografen nicht zu schätzen wüsste - aber manchmal ist weniger halt mehr...

    "Morgen ist auch noch ein Tag", sagte der Optimist.
    (Werner Mitsch)

  • Ich konnte das "gute" Stück neulich mal durchblättern und Azzurro hat recht die anderen Bildbände (die ich kenne) sind irgendwie hochwertiger und bedachter ausgewählt. Das Papier z.B. warso dünn, dass man das Gefühl hatte es würde gleich reißen. Ich gönnne ja dem Fotograf seine 3 Mark 50 aber ein bisschen mehr Mühe hätte man sich schon machen können.Beispiel: nur den Veranstaltungsort danbene zu klatschen bringt niemandem etwas.

    ....in Jogginghose tanzt der Langerfeld

  • Ich hätte vom Bildband auch mehr erwartet. Schade das so wenig Text enthalten ist.


    Für Sammler sind die Fotos dann aber doch ganz interessant ;)


    Gehe ich recht in der Annahme, dass man viele/die meisten Bilder schon von punkfoto.org/de kennt? Edit: Oder vielleicht sogar alle?

    Ja die meisten Fotos sind auch hier zu sehen: http://www.punkfoto.org/zk-album

  • o.k. einige von Euch finden mein Buch überflüssig.
    Das nehme ich ernst und muss es schlucken. Da gibt es aber andere, die ganz
    anderer Meinung sind. Und man kann es nicht allen recht machen.



    Zu den Vorwürfen im Einzelnen.


    Stimmt. Das ist kein Buch zum Durchblättern, sondern eines zu Hinsehen. Im
    Bücherregal ist es gut aufgehoben, denn da kann man es immer wieder hervorholen
    und drin schwelgen. Es fehlen Begleittexte. Ja. Über die Zeit des Aufbruchs in
    den späten 70er und beginnenden 80er Jahren gibt es Literatur en masse. Manches
    mit Substanz und viel leeres Geschwätz. Dem ist wirklich nichts hinzu zu fügen,
    meine ich. Aber da kann ich mich irren. Vielleicht muss etwas bereits Gesagtes
    immer wieder und wieder gesagt werden.



    Ja, viele der Bilder hat man bei Punkfoto bereits
    gesehen. Jedoch nicht in der Größe und nicht in der Qualität. Da haben der
    Verlag und ich uns wirklich alle Mühe gemacht, etwas Tolles auf die Beine zu
    stellen. Und – das Buch wird es noch geben, wenn Punkfoto längst verschwunden
    ist. Deshalb ist es eben kein Paperback und auf mehrmals gestrichenem 170g/qm
    schwerem Papier. Das einmal, um die höchstmögliche Bildqualität zu erzielen und
    zum Anderen, um zu verhindern, dass der Farbauftrag auf die Rückseite
    durchschlägt. Derjenige, der meint, ein Buch mit dünnem, leicht einreißendem
    Papier in der Hand zu haben, muss ein anderes Buch in der Hand gehabt haben.
    Das hier ist für die Ewigkeit. Und wenn ihr die Menschen im Publikum nicht
    kennt, dann erklärt sich das ganz einfach dadurch, dass dieser Aufbruch, dieser
    ungeheure Um- und Durchbruch, der sich damals ereignete, bereits nahezu 40
    Jahre her ist. Mir kam es auch gar nicht darauf an, Nostalgie zu erwecken. Mir
    liegt daran zu zeigen, wie das bei den Anfängen aussah, was sich da ereignete
    und das zeigen Bilder nun mal besser, als jeder Text es vermag.



    Hier ein Zitat aus dem hier verlinkten Express:



    Ein knappes Vorwort ist alles, was man in dem
    Buch zu lesen bekommt. „Die Fotos sprechen für sich“, sagt Gleim. Recht hat er:
    Bilder von einem der ersten Konzerte in der Heerdter „Trompete“, Pogo in Garath
    und das legendäre Freiluftkonzert unter der Rheinbrücke. Allesamt sind es
    Dokumente einer längst vergangenen Zeit. Offen, ehrlich, idealistisch und
    unkommerziell.




    Quelle:
    https://www.express.de/29480376 ©2018 – Quelle: https://www.express.de/29480376
    ©2018






    Campino meint dazu:


    "Im
    Grunde können wir alle dankbar sein, dass er damals da rumgesprungen ist und
    Fotograf war und so leidenschaftlich – ja, wenn der das nicht alles
    dokumentiert hätte, dann wären viele Erinnerungen jetzt einfach weg." -
    Campino aus der WDR-Dokumentation „Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger
    Hof und die neue Musik“



    Dann
    noch ein Statement aus anderer Sicht:



    http://www.rp-online.de/nrw/st…ferral&utm_campaign=share






    Nun ja,
    Ich dachte, Euch interessieren die Anfänge von DTH. Für Viele ist das auch so,
    nur die melden sich hier nicht.


    Aber Verriss muss halt sein. Ist mir auch lieber als Lobgehudel.






  • Aber Verriss muss halt sein. Ist mir auch lieber als Lobgehudel.

    Hm... Dem widerspricht ein bisschen die Anmeldung hier im Forum, um das Buch bis ins kleinste Detail zu verteidigen...


    „Verriss“ finde ich auch nicht das rechte Wort. Ich denke, daß sich viele einfach etwas tiefere Einblicke gewünscht hätten – oder mehr vorgestellt haben. Schließe mich da selber ein.


    Auf die Idee, ein Buch nach der Qualität des Papiers zu bewerten, bin ich noch gar nicht gekommen (okay – KANN man machen bei ´nem Bildband), aber wenn man lange genug sucht, findet sich womöglich auch jemand, der mit den Bildern unzufrieden ist, weil sie in Schwarz-Weiß sind... ;)


    Letzten Endes kann und muss man NATÜRLICH froh sein – und ich denke, das sind auch die meisten hier – daß es Zeitzeugen wie Dich gibt, die damals draufgehalten haben. Daß das Buch am Ende nicht jedermanns Erwartungen entspricht, heißt nicht, daß wir Deine Arbeit nicht zu schätzen wüssten!


    Ich persönlich hätte mir GERNE die Ausstellung in Düsseldorf angesehen, da ich finde, daß solche Fotos einen viel besseren Eindruck vermitteln, wenn sie großformatig vor einem hängen. Eventuell haut mich auch deshalb das Buch nicht wirklich um. Aber das ist wohl allgemein so: KEIN Ausstellungskatalog begeistert einen so wie das Original, wenn´s vor einem hängt! Daher hätte mir persönlich eine Art Broschüre mit den Bildern gereicht – von einem Bildband erwartet man einfach irgendwie mehr (- insbesondere, wenn von einer Band in den letzten Jahren mehrere FETTE Bildbände erschienen sind.) Von daher: Respekt dem Fotografen - aber das Buch hätte ich in DER Form nicht gebraucht. Ich hatte mir erhofft, darin ein bisschen "Trost" für die verpasste Ausstellung in Düsseldorf zu finden. Ist leider nicht ganz aufgegangen. Deshalb wandert das Buch aber noch lange nicht in die Tonne!


    Sind in dem Bildband eigentlich 1:1 die Bilder abgedruckt, die in der Ausstellung hingen oder gab es in Düsseldorf noch andere zu sehen?



    "Morgen ist auch noch ein Tag", sagte der Optimist.
    (Werner Mitsch)

    2 Mal editiert, zuletzt von Azzurro08 ()

  • @ ARGEE


    Erst einmal vielen Dank, das Du Dich hier im Forum zum Bildband meldest ;)
    Ich bin sehr dankbar für den Bildband, da ich es auch nicht zur Ausstellung nach Düsseldorf geschafft habe. :)


    Wie oben schon erwähnt hätte ich mehr Text erwartet, aber wie geschrieben wurde auf viel Text ja bewusst verzichtet.


    Vielen Dank noch einmal für das Festhalten der Anfangszeit von ZK und den Hosen. :daumen:
    Ich hätte es nicht für möglich gehalten, das es aus der Zeit von 1980 bis 1983 so viele Fotos von ZK und den Toten Hosen gibt.







    http://www.dth-live.de/forum/profile10446-argee.html

  • Hm... Dem widerspricht ein bisschen die Anmeldung hier im Forum, um das Buch bis ins kleinste Detail zu verteidigen...



    Naja, "bis ins kleinste Detail" verteidigt wird hier nicht, er äußert sich nur zu den negativen Äußerungen und das teilweise auch eher erklärend (in Bezug auf die Abwesenheit von erklärendem Text) als verteidigend. Ich kann jedenfalls den grundsätzlichen Drang, dazu etwas zu sagen, verstehen.


    Der Vorwurf mit dem Papier stand hier glaube ich in einem anderen Thread mal; ich meine jedenfalls, dass hier etwas mehr zum Buch geschrieben wurde, als in diesem Thread hier zu lesen ist. Wirklich nachvollziehen konnte ich den allerdings nicht, nachdem ich mein Exemplar in der Hand hatte.


    Zum Buch selbst: ich finde den Bildband allein schon durch die Zeit, aus der die Aufnahmen stammen, interessant. Aus späteren Zeiten gibt es eine unfassbare Fülle an Aufnahmen, im Bereich Anfang der 80er sieht das schon anders aus. Deshalb freue ich mich da auch über teilweise sehr ähnliche Motive innerhalb dieses Buches mehr, als über die X-te Fotodokumentation über ein Stadionkonzert.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Hallo und guten Tag Herr Gleim,


    haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihre persönlichen Anekdoten und Geschichten zu den Bildern vor Publikum zu erzählen? Viele junge Leute waren zu der Zeit damals nicht dabei und können sich gar nicht vorstellen, wie das zu der Zeit war. So würden Sie Ihren Bildern auch noch mehr Seele einhauchen und das Ganze noch persönlicher machen. Ich fände das sehr spannend und interessant, etwas zu den Umständen, wie die Bilder entstanden sind, zu erfahren.


    Dann würde ich mit Ihnen sogar einen Kaffee trinken... :rolleyes:


    Alles Gute
    Köln

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

  • In der Ausstellung gab es 63 Bilder, hier 120. Die Bilder der Ausstellung sind alle im Buch. Allerdings ersetzt das Buch nicht die Ausstellung. So ein Bild in bis zu 1,80 Breite ist nun mal was ganz anderes als diese zwar nicht kleine aber eben kleineren Abbildungen im Buch.

  • Sie und der Verlag haben etwas Tolles auf die Beine gestellt, Herr Gleim. Danke für die Mühe! Ihr Buch - das Buch im Allgemeinen - wird das Internet überdauern, da bin ich ganz bei Ihnen. P.S. Es tut mir leid, wenn sie meine Frage, ob viele Bilder auch auf Punkfoto zu sehen sind, als Vorwurf verstanden haben.

    Einmal editiert, zuletzt von JOhn KERbholz ()

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