Die besten Momente aus Hosen-Songs

  • finde ich eine plakative und schwache textzeile.
    wie bringt man gott zum lachen? erzähl ihm von deinen plänen.
    means: gott denkt göttlich und nicht menschlich. deswegen kann der mensch göttliches micht verstehen und stellt sich genau solche fragen ;).

  • Was für ein toller Thread! Ich habe beim Lesen schon Gänsehaut bekommen. Ihr habt das so toll beschrieben. Und dann merkt man mal wieder, wieviel tolle, ich nenne es mal "Liedmomente" es bei den Hosen gibt.
    Das sind auch die Momente, die mich zum Fan gemacht haben.


    Momentan steht bei mir "Alles mit nach Hause" hoch im Kurs.


    "Den Mond, die Angst, die Einsamkeit
    Das Glücklich- und das Traurigsein
    Das Meer, das mich fast in Stücke reißt"


    Herrliche Textstelle und dazu Campinos Stimme - einfach nur stark!!!

    Ich bin immer auf der Suche, doch ich weiß nicht wonach.

  • Bei "Fernsehen" mag ich dieses "Aufgeben", diese vertonte Kapitulation, wenn am Schluss im Refrain das "Tag und Nacht" von der 2. Stimme/dem Chor wiederholt wird. Das ist enorm melancholisch.


    Ich mag den Song "Reiss dich los" - ich weiss, dass er hier nicht so gut wegkommt.. Aber wenn im 2. Refrain dieses "..jetzt oder nie.." dazu kommt, hat das eine unglaubliche Wucht und reisst mit - genauso wie es der Text will. Jetzt oder nie - gehen, weg von hier.


    Dann gibt es Kleinigkeiten, nur eine Sekunde, nur 2, 3 Worte, die mir enorm einfahren - zum Beispiel in "Streichholzmann"; da singt er "..hach, wenn sie wüssten wer ich wirklich bin"; der Part hat eine enorm fesselde Gesangmelodie und er singt es irgendwie so stolz und dennoch melancholisch. Solche Momente gibt es vor allem auf der "Kreuzzug" immer wieder. Auf der Platte schwingt allgemeine eine ziemlich krasse Melancholie mit (1000 Nadeln, Mehr davon DL-Version),


    Die zweite Stimme im Refrain von "Ehrenmann"; hammer!


    In "Froschkönig" allgemein die Schlagzeugarbeit - aber ganz besonders im Refrain vor "..auch wenn ich's noch so doll versucht hab.." diese Schläge auf der Snare (wiederholt sich später wieder) - gibt mir einen Arschkick from hell.


    Das üble Intro von "Im Hafen ist Endstation"; das ist fies. Das ist kaputt! Das ist miefig. Ich sehe da ein vom Sturm beschädigtes Piratenschiff vor mir, das in einen abgeranzen Hafen einfährt; Nebel, alle fertig mit der Welt, es stinkt ekelhaft, Schweiss... Eine ganz eigene Atmosphäre. Die Mannschaft hängt in den Seilen und auch an Land ist alles kaputt und dreckig. Er besingt das ja auch - aber musikalisch ist das unglaublich intensiv umgesetzt, weswegen ich den Song unheimlich gerne mag.


    In "Unter falscher Flagge"; der Song hat an sich schon eine ungebändigte Wucht und Power, zielt genau zwischen die Augen mit der metalaffinen Gitarrenarbeit... Aber wenn dann im Refrain gegen Ende noch das "Hey-ho-hey-ho" dazu kommt; brillant!


    So leid es mir tut - aber auch "Wannsee" beinhaltet Momente der Magie. Im letzen Refrain: "..so wunderschön, alles steht in Flamm'n.." - oh Mann, wie mir das einfährt. Da fall ich haltlos und endlos tief und könnte jedesmal fast weinen. Das ist schön, das ist traurig, das ist Magie!

  • In dem Zusammenhang fällt mir noch "Feinde" von der 1990er "Azzurro"-Maxi ein.


    Nach dem relativ ruhigen "Dr. Sommer" zuerst unverhofft die vier punktförmigen Einleitungs-Akkorde mit viel Hall, dann das Einsetzen der anderen Instrumente nacheinander und dann die treibende Tempo-Aufnahme des Songs. Hammer! Campinos Gesang mit viel Hall passt genau.
    Der Hosen-Hobel und Kuddels geiles Solo geben dem Songdie richtige Hektik, passend zum Song-Thema.


    Das Ding hat mich 1990 (bis heute) schlichtweg an die Wand geblasen und ich frage mich bis heute, warum der Song es nicht auf die Kreuzzug geschafft hat.
    Oder wenigstens mal live gespielt wurde.


    Einer meiner All-Time-Favoriten von den Hosen!


    Das gleiche gilt für "Der letzte Tag" als Hidden-Track der KaufMich.

    Wir werden immer laut durchs Leben ziehn,
    jeden Tag in jedem Jahr.
    Und wenn wir wirklich einmal anders sind,
    ist das heute noch scheißegal.

  • Oh, da mache ich mit. Und zwar mit "Hot clip video club".
    Das ist so als würde man einen Fim gucken, beim dem ein Schauspieler diese perverse Rolle unglaublich gut und berzeugend spielt, so dass es einen gleichzeitig fasziniert und anekelt.
    "...denn ich spüre noch Leben in mir, wenn ein anderer seins gerade verliert."

  • mir ist gerade noch so ein Live-Moment eingefallen. Und zwar Campi bei RaR 2004, wo er beim Wort zum Sonntag oben auf der Bühne sagt: "Ich war kurz am überlegen ob ich runterklettern soll oder nicht, aber diese Strophe ist die Wichtigste, deswegen würd ich sie gerne noch hier oben singen, denn sie richtet sich gegen diese ganzen Arschlöcher in der Musik schon lange, die jede Woche einen neuen Trend setzen wollen, die alles langweilt was länger dauert und die mir persönlich sowas von am Arsch vorbeigehen können!" und Campi dann ins Mikro "kein Zeitungsknabe wird uns jemals erzählen" brüllt und ab wird uns jemals erzälen erst die Instrumente wieder einsetzen, jedes mal auf's neue unfassbar geil!

  • Nein 2004. ;)
    2008 war er zu Mehr davon hochgeklettert und war beim Wort zum Sonntag surfen gegangen ;)

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  • teile einiger dieser genannten momente...
    zusätzlich:
    bei ertrinken wenn die instrumente ausklingen und nur noch der schlagzeugbeat zu hören ist und campino einsetzt "wohin gehn gedanken..."
    Zitat von »Ewiggestriger«




    10 gebote: Die stelle um " und jeden tag versagen wir ein weiteres mal".gänsehaut! Bedrohlich,fatalistisch,düster.und ein perfekter vorbote auf den letzten refrain.gerade durch die Wiederholung der zeile und das schlussendliche rauskotzen kriegt das ganze eine unglaubliche Intensität und dringlichkeit.

    "Unter den Wolken"; "...und alle leuchten.." - alles wird riesengross und offen, positiv und lichterfüllt. Pure Hoffnung und Stärke - ich stand bei den Konzerten mit weit ausgebreiteten Armen da und dachte, ich heb' gleich ab! Wunderschöner Hosen-Moment, besonders, nachdem der Text eher pessimistisch startet und sich dann in diesen Optimismus des nicht klein beigebens me­ta­mor­pho­sie­rt.

    Ebenfalls super Momente, die auch in meiner Sammlung hätten sein können, wenn ich sie beim Schreiben noch auf dem Schirm gehabt hätte!
    Am Wochenende ist mir beim Hören über Kopfhörer vom "Auswärtsspiel" noch mal aufgefallen, wie geil ich den Moment finde, wenn das Schlagzeug einsetzt - das knallt so wunderbar rein!


    Und auch noch legendär in meinen Ohren: Der Übergang von "Böser Wolf" zu "Nichts bleibt für die Ewigkeit". Hier das Xylophon einzusetzen sorgt für eine perfide, bedrohliche Stimmung - und dann direkt hinterher die wohl "mutigste" Single der Hosen.

  • Moin. =)


    Hab mich nach Jahren des stillen Mitlesens nur aufgrund dieses Threads hier mal angemeldet. Geniales Thema, höre die Hosen seit der letzten Platte sowieso wieder wie damals so gut wie jeden Tag (und nicht mehr nur gaaanz sporadisch wie nach der Ballast) aber hier konnte ich in den letzten Tagen echt direkt lesen, warum ich diese Band so liebe, ich mit dieser Musik aufgewachsen bin, sie mich begleitet und begleiten wird.




    Um aber auch mal meine Liebglinsstellen zu nennen, die mir so spontan in den Sinn kommen und derentwegen ich die genannten Songs immer wieder anmache und höre, meistens nur in der Erwartung von eben genau DIESER Stelle:


    Was zählt:
    "Ich möchte gerne glauben, was in der Bibel steht und was man uns in jeder Fernsehshow erzählen will. Dass es am Ende nicht darauf ankommt, ob man der Sieger oder der Verlierer ist.
    Weil nur die Liebe zählt, weil nur die Liebe zählt. Ich würd den selben Weg noch einmal für dich gehen"
    Perfekt. Melancholisch. Tiefsinnig. Aber immer "mitsingbar"... so sind die Hosen nur in ihren besten Momenten


    "Alles mit nach Hause" wurde hier, glaube ich, auch häufiger genannt -> der Beweis für mich auf dem neuen Album, dass sie es noch können!


    Ein weiterer neuer Song wäre "Totes Meer", alleine der ganze Song, musikalisch aber auch wie Campino singt, verzweifelt, suchend. Und dann diese Textstelle:
    "Wir haben uns verlor'n
    und schießen Leuchtraketen rauf"
    Was für ein Bild. Und so schön rausgebrüllt.


    Ein letztes um auch mal zum Ende zu kommen, ein all-time-favorit. Das Mädchen aus Rottweil. Ab der Stelle, wo er anfängt zu singen "und meine Füße trugen mich zum Bus zurück, ich hatte nicht bezahlt. Sie war die Frau..." Schon immer geliebt das Lied und dann im letzten Jahr so oft auf Konzerten mitsingen dürfen. Einfach schön

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