18.08.18 Freiburg

  • Fast wie zuvor, dennoch etwas besser als HH (Setlist).


    Ist zwar OT, aber ich frage mich wem die Band eigentlich noch was beweisen will? Warum genießt
    man nach so vielen Jahren nicht einfach das eigene Werk und spielt worauf man Lust hat, anstatt jeden Abend das gleiche...

    Jeden Tag geht irgendjemand, zum Zigarettenautomat.
    Sagt ich bin mal eben los und sofort wieder da.
    Und auf der Straße denkt er plötzlich, über sein ganzes Leben nach.
    Zieht in 30 Sekunden Bilanz.


  • Ist zwar OT, aber ich frage mich wem die Band eigentlich noch was beweisen will? Warum genießt
    man nach so vielen Jahren nicht einfach das eigene Werk und spielt worauf man Lust hat, anstatt jeden Abend das gleiche...


    Das frage ich mich seit ein paar Jahren auch. Man hat doch alles erreicht was man erreichen kann, man wäre eigentlich absolut frei zu tun/zu spielen was man will. Was heute nur echt blöd ist: man kann ja nicht auf Tour gehen und jeden Abend etwas Neues bringen, das bestimmt einfach zu aufwendig. Aber wenn man am Anfang einer Tour etwas Neues, Überraschendes hat, ist das heute im Laufe der Tour schon alt und bekannt und ruft bestimmt im Publikum nach einigen Gigs nicht mehr dieselbe Reaktion hervor. Wer heute auf ein Konzert kommt weiß, wenn er will, mit hoher Wahrscheinlichkeit was alles gespielt wird. Noch vor 10 (20) Jahren war das nicht der Fall...

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • auch wenn ich dauernd über setlists diskutiere und alte songs präferiere...


    genau das ist der knackpunkt; weil sie eben alles erreicht haben und überall „bekannt“ - anhand ihrer grossen hits - sind, können sie bei solch grossen dingern wohl nicht einfach spielen was sie wollen. stur und egoistisch. das ist wie bei aerosmith, bryan adams, den stones etc pp. da kommen anhand ihrer popularität ganz viele menschen, die anreise, ticket etc bezahlen, die mit „insidersongs“ weniger anfangen können als eben den hits, die sie kennen.
    jeder von uns wäre etwas enttäuscht, wenn er zu einer bekannten, jahrelang existierenden band fährt, von der er anhand der hits glaubt sie zu kennen, und die spielen dann diese hits nicht sondern hauptsächlich albumtracks, b-seiten etc! für den hardcore-fan ein traum - aber viele wären enttäuscht, wenn sie dann keinen song kennen und 50 € hingelegt haben.


    wenn ich zu bryan adams fahre, will ich „summer of 69“, „straight from the heart“, „run to you“ etc hören. da hängen persönliche momente und emotionen dran, die sich dann entladen, wenn der mir bekannte song gespielt wird. das löst ein glücksgefühl aus - ein hardcore-adams-fan hat die bei „summer of 69“ vielleicht längst nicht mehr und würde dafür beim wesentlich unbekannteren „one night love affair“ oder so durchdrehen.


    dieses dilemma werden die hosen kennen - umso cooler, dass sie bei der hallen-tour 2017 wenig rücksicht darauf genommen und FANS bedient haben mit einer variablen, spontanen und unvorhersehbaren setlist.
    es war hingegen vorhersehbar, dass sie bei der stadiontour 2018 wieder allgemeiner agieren werden, weil bei 20‘000 eben nicht nur fans dabei sein werden, die alles kennen. da müssen die hits hin! die haben auch anreise, ticket, verpflegung bezahlt, sich vielleicht sogar frei genommen..!


    —-> infrage stellen kann/darf man aber durchaus covers und „semi-hits“ wie „freunde“ oder „alles was war“ - die könnte man gegen kraftvollere songs für den FAN austauschen.. so gäbe es ein besseres gleichgewicht! „wort zum sonntag“ (kein uptempo-punkrock, gefällig), „mehr davon“ (ebenfalls kein temposong) oder „alles wird gut“! solche songs sind für „eventies“ zu ertragen und fans wären glücklich. letzterer war eine single mit video und vorbote und damit wegbereiter ihres ersten nr. 1 albums;“auf dem kreuzzug in‘s glück“, 1990.


    nun wissen wir aber auch nicht, WELCHE songs die hosen aus überzeugung und mit spass spielen und welche krampf für sie sind... vielleicht wären wir da ziemlich überrascht..! zumal „die hosen“ aus 5 unterschiedlichen menschen bestehen..;)

    2 Mal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Wie schon in Hamburg gab es den BZ-Fotos nach zu urteilen auch in Freiburg (wo ich nicht war) wieder eine Pyro-Aktion mit diesen bunten Rauch-Böllern, die sich die Fahnenschwenker an die andere Seite der Holzstange binden und dann bei "Laune der Natur" abfackeln. Hat man sich wohl bei FSF abgeschaut.


    Dabei drängt sich für mich eine Frage auf:


    WAS SOLL DAS?


    Macht das die Stimmung auch nur ein µ besser?


    Die Wannsee-Aktion mag ja noch halbwegs lustig sein, aber wenn ich durch diese sinnlose Selbstdarstellerei nicht mehr frei atmen kann, sondern mein T-Shirt hochziehen muss, kotzt mich das massiv an. Viel schlimmer ist das natürlich bei FSF-OpenAir-Konzerten, aber auch bei den Hosen muss das nicht sein. Daumen runter für diese Aktion.


    EDIT: Hier mal ein Bild der Aktion. Quelle: http://www.badische-zeitung.de…r-toten-hosen-in-freiburg

    Bilder

    Campi: "Jetzt muss ich mal von Amateur zu Amateur fragen: Wollen wir hier stimmen an dieser Stelle? Breiti muss die Gitarre wechseln! Das hätten wir uns früher nicht erlaubt so ne Scheiße!"
    Andi: "Früher hatte Breiti nur eine Gitarre!"


    S036, 2. September 2009

  • unnötiger scheiss von fans, die campino gefallen wollen und selber gerne 1,5 minuten ruhm abgreifen möchten. unnötig. peinlich. überflüssig!

  • wenn selbst die hosen - top liveband - aus sicht der zuschauer ein solches „aufpeppen“ benötigen, läuft irgendwas komplett schief!


    zum glück konnte ich die hosen JAHRELANG (oder sogar jahrzehnte) live sehen ohne solchen blödsinn. und die konzerte waren mit sicherheit keinen deut schlechter! eher im gegenteil.

  • Sehe ich genauso! Eine gute Liveband kann das auch ohne solch ein Gedön. Und diese Aktion bei Wannsee, mit den verkleideten Fans, finde ich affig. Für mich sind das ausschließlich Wichtigtuer.

  • Diese Wannsee-Kostüme fand ich anfangs lustig und mittlerweile ziemlich dämlich - vor allem weil sie so die Klamaukschiene bedienen und nullkommanull zu diesem kämpferisch-melancholischen Gefühl passen, das ich selbst mit Wannsee verbinde.


    Ich find aber die Fahnen selbst machen echt richtig was daher für die Stimmung. Aus den vorderen Reihen im Augenwinkel - würde ich nicht mehr missen wollen beinem größeren Hosenkonzert.


    Die Fahnenschwenker selbst hab ich meistens als etwas seltsam erlebt. Wenig rücksichtsvoll, sich meinem Empfinden nach irgendwie für was besonderes, was besseres haltend. Sah jedenfalls nicht aus, als wärens die Hardcore-Mittourer, die jeden Abend abfeiern. Eher bei den andern Songs auf "den Dienst" wartend und dann "Jetzt aber alle Platz machen hier!".

    "Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand,
    die keiner von uns damals...so ganz genau verstand."

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