• Einfach mal zum Vergleich...
    Ich will ja nicht sagen dass die Toten Hosen immer den selben Kram spielen wie es viele andere Bands auf ihren Touren oft machen. Bei manchen ist jeder Wimpernschlag einstudiert und wiederholt sich 50x auf Welttournee, die Ansagen die du selbst gehört hast sind mit maximal Austausch des Ortsnamen auf YT beim Upload vom Konzert aus Buxtehude genauso. Insofern ist das was ich hier vergleiche schon mal eher zwischen verschiedenen Oberklasse-Varianten.
    Trotzdem: zufällig war ich 2018 bei Pearl Jam und bei den Hosen und die beiden Bands haben 2018 etwa gleichviele Konzerte gespielt. PJ spielen eher so 28 songs, die Hosen eher so 33. PJ ist natürlich ne völlig andere Richtung, die Band gibt es ein wenig kürzer. 10 Studioalben vs. 14 (je nach Zählung auch anders). Aber beide Bands haben eine feste Fanbase und "Ultras" die eine Vielzahl an Konzerten auf jeder Tour besuchen.
    Was Pearl Jam aber auf die Bühne bringen ist eine wesentlich höhere Varianz ihrer Songs. Wenn man die Zahlen von setlist.fm für 2018 nebeneinanderlegt kann man das ganz gut sehen. Feste Bestandteile auf quasi jedem Gig gab es bei den Hosen 2018 wesentlich mehr als bei PJ. Man kann fast sagen: so ca. 20 meistgespielte Songs bei den Hosen hörst du auf quasi jedem Konzert. Bleiben also noch 13 zum variieren. Bei PJ sind es eher so 10, bleibt Platz für weitere 18.
    Ich finde so ein Vergleich ist ein starkes Argument dafür, dass die Hosen ihr Potenzial weiter ausschöpfen sollten das ihre Riesenauswahl an guten Songs birgt. Eine Band wie Pearl Jam wird dafür geliebt. Der SO36 Gig hat uns gezeigt, dass sie das auch können. Das Konzert dort war echt ein Highlight, vor allem weil es zuvor recht wenig Neues zu hören gab. Das macht den Gig zu einem Leuchtturm. Es wäre ein Leichtes und kein Risiko für die Hosen, wenn sie auf mehr Konzerten ihre Varianz steigern würden und zudem immer mal "Ein Unbekannteres" zum Besten geben.
    Nun ja, soviel mal zu "Wünsch dir was" für 2019.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Die Ärzte hatten das auf mehreren Touren das die ungefähr das gleiche Gerüst spielen und dann in einem oder gar zwei Zugabenblocke einfach jedes Konzert was anderes Spielten. Die sogenannten 80er Blöcke


    Da waren jetzt keine Absolute raritäten drin aber eben sehr viel Abwechslung. (Das man Für Immer und Für Uns ins Set packte noch ganz nebenbei)


    TV Smith macht das auch, neben den Hits und neuen Songs ist immer noch platz für eine oder zwei raritäten. Das tut keinem Weh. Auch große Bands wie Bryan Adams tun das.

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Bei Bands wie AC DC, Guns' n Roses, Rammstein und vielen anderen Bands regt sich keiner über die ewig gleichen setlists auf, die gespielt werden. Man geht mit einer gewissen Vorstellung zu denen und bekommt bei jedem Konzert das gleiche geliefert.


    Der Unterschied ist einfach der, dass man 1, 2 solche Konzerte einer Tour besucht.


    Bei den Hosen geht man auf 10, 15 Konzerte einer Tour.
    Dass, dann die ewig gleichen Lieder, die gespielt werden, nerven und man sich Abwechslung wünscht, ist doch klar.

  • Der Unterschied ist einfach der, dass man 1, 2 solche Konzerte einer Tour besucht.


    Aber genau deswegen vergleicht ja VDZ die Hosen mit Pearl Jam, beide haben 'ne Fanbase, die sehr viele Konzerte einer Tour besuchen. Und da ist es dann schon ein Unterschied ob man immer die gleichen 20 Songs (bei den Hosen, also ca. 2/3) serviert bekommt oder nur 10 (bei PJ, also ca. 1/3). Ist ja wahrscheinlich auch nur als, etwas durch Zahlen untermauerter, Denkanstoß gedacht.
    Was man bei diesem Vergleich allerdings beachten sollte, ist der viel höhere Anteil an Eventfans bei den Hosen. Zu PJ gehen die meisten wegen der Musik, zu den Hosen zum Feiern. Ist zumindest mein Eindruck. Und wenn die Hosen da dann alles "richtig" machen möchten, kommt eben so was bei raus. Ob wir wollen oder nicht. Ich befürchte das mindestens 90% der Besucher eben genau diese Songs hören wollen. Schwieriges Thema, mal toll mit den Zahlen.


    Wir sind außer uns
    Und Rand und Band
    Und wir haben keine Zeit für Schlaf

  • Bei Bands wie AC DC, Guns' n Roses, Rammstein und vielen anderen Bands regt sich keiner über die ewig gleichen setlists auf, die gespielt werden. Man geht mit einer gewissen Vorstellung zu denen und bekommt bei jedem Konzert das gleiche geliefert.


    Der Unterschied ist einfach der, dass man 1, 2 solche Konzerte einer Tour besucht.


    Bei den Hosen geht man auf 10, 15 Konzerte einer Tour.
    Dass, dann die ewig gleichen Lieder, die gespielt werden, nerven und man sich Abwechslung wünscht, ist doch klar.


    Es wird aber auch niemand gezwungen, mehr wie 1-2x auf ein Hosen-Kozert zu gehen. Und diejenigen, die 10-15x hin gehen, sind a) selbst schuld und b) in der Minderzahl, warum sollte man sich deswegen als Band nach denen richten? Nur weils die Ultra-die-hards sind?
    Ja, ich weiß, sie könnten doch wenigstens 1, 2 oder auch 3 selten gespielte Lieder einbauen, würde keinem weh tun, etc. pp. - aber auch die selten gespielten Lieder werden irgendwann mal zu Dauerbrennern, wenn sie immer mal wieder dabei sind.
    So schön die Zahlenspielerei ja ist, aber die Hosen fahren damit seit Jahren ihre Schiene und werden sich wohl auch auf der Zielgeraden der Karriere nicht mehr ändern. Der Erfolg und die ausverkauften Hallen/Stadien geben ihnen ja Recht. Die einen Bands ticken so, was die Setlistengestaltung angeht, die anderen so - und die Hosen eben so.
    Wir werden uns diesbezgl. also noch ein paar Jahre diskutierend im Kreis drehen (müssen). ;)

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Wenn ich 2x hintereinander das gleiche Set hören muss nervt mich das schon ...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Wieviele Fans stimmen denn Bommerlunder an? Mir wäre es auch lieber, wenn Verschwenden deine Zeit,.... stattdessen vom Publikum gerufen werden würde.


    Bingo. Ich höre immer und immer wieder den selben unsäglichen Bommerlunder Schrei. Warum?


    Platz 2 Wünsch DIR was (wird eh meistens gespielt)
    Platz 3 Verschwende deine Zeit.


    Danach kommt nicht mehr viel. Niemand wünscht sich eine echte Besonderheit direkt vor Ort. Aber klar ist auch, dass Bommerlunder sich zum aufheizen besser gröhlt als Seelentherapie.

    36 (+2)
    Narf.


  • Es wird aber auch niemand gezwungen, mehr wie 1-2x auf ein Hosen-Kozert zu gehen. Und diejenigen, die 10-15x hin gehen, sind a) selbst schuld und b) in der Minderzahl, warum sollte man sich deswegen als Band nach denen richten? Nur weils die Ultra-die-hards sind?
    Ja, ich weiß, sie könnten doch wenigstens 1, 2 oder auch 3 selten gespielte Lieder einbauen, würde keinem weh tun, etc. pp. - aber auch die selten gespielten Lieder werden irgendwann mal zu Dauerbrennern, wenn sie immer mal wieder dabei sind.
    So schön die Zahlenspielerei ja ist, aber die Hosen fahren damit seit Jahren ihre Schiene und werden sich wohl auch auf der Zielgeraden der Karriere nicht mehr ändern. Der Erfolg und die ausverkauften Hallen/Stadien geben ihnen ja Recht. Die einen Bands ticken so, was die Setlistengestaltung angeht, die anderen so - und die Hosen eben so.
    Wir werden uns diesbezgl. also noch ein paar Jahre diskutierend im Kreis drehen (müssen). ;)

    Dieses "zwingt dich doch niemand" ist immer so ein seltsames Totalargument, von dem ich nie weiß, was es aussagen soll.
    Darf ich Kritik nur zu Sachen äußern, zu denen ich gezwungen wurde!? ?(


    Ebenso das "selbst Schuld". Jeder, der zu jedem Konzert geht ist nahezu jedes Mal "selbst schuld". Na und!?

    "Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand,
    die keiner von uns damals...so ganz genau verstand."

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