Innerhalb von Europa fliegen? - Der Klimawandel und ich

  • Hä? Ist beides DB... Nur halt einmal früher am Tag für 120€ oder später mit Ankunft gegen Mitternacht für 39€... Ich sehe, du reist wirklich nicht so häufig solche Dinger.


    Ich will wirklich nicht angeben, aber was Bahnmeilen angeht hab ich den "längsten" - oder setzt du 4k Euro pro Jahr mit der Bahn um? :D
    Ich fahre NUR mit der Bahn, ab und an mal Mitfahrzentrale, aber das ist mir mittlerweile zu langsam und zu unangenehm.

    Ende.

  • Zitat

    Ich bin ja voll für Home Office für alle. Dann hat sich der überbordende Individualverkehr erledigt, Unfälle gibts auch weniger, die Arbeitssklaven sind glücklicher und die Unternehmen sparen an Bürogebäuden


    Deutschland ist ein Land, in der nur die Präsenz am Arbeitsplatz als "richtige" Arbeit wahrgenommen wird. Salopp gesagt: "Arbeit darf keinen Spaß machen und nicht angenehm sein, sonst ist es keine Arbeit".


    Die Idee mit dem Home-Office für die Berufe, wo es möglich ist ist super. Alleine, dass der morgendliche Berufsverkehr wenigstens etwas reduzierter wäre ist es wert. Der Umweltaspekt ist der positive Nebeneffekt.

    Ende.

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    Wenn ihr mal 30 Minuten Zeit habt. Punkt 10 passt ganz gut zum Thema. Ich verzichte aufs Fliegen.
    Insgesamt eine Dokumentation die die Augen öffnet. ARTE at its best!

  • binda schrieb im Flogging Molly-Thread folgendes (um das mal an die richtige Stelle zu führen, mache ich hier weiter.:



    Ich hätte da kein Problem mit, da ich meinen Anteil an Flug und Kreuzfahrt kompensieren würde. Ich hatte zur Kompensation auch schon mal einen Thread erstellt: Klick.


    Darüber hinaus machen die Kreuzfahrtschiffe, trotz des enormen Booms die letzten Jahre, nur einen sehr geringen Teil der Schiffe aus, die mit Schweröl durch die Weltmeere fahren. Was ist denn mit den ganzen Tanker- und Containerschiffen, die uns unseren Treibstoff, unsere Autos, unsere Klamotten und unsere Bananen um die Welt schiffen? Wo bleibt da die Empörung?


    Es gibt mittlerweile auch in der Kreuzfahrt Schiffe die mit LNG (Flüssigerdgas) betrieben werden. Die Kreuzfahrtindustrie reagiert also schon auf die Kritik, die sicher auch angebracht ist. Allerdings würde ich Kreuzfahrten deshalb nicht verteufeln.



    Kompesation? Halte ich für lachhaft. Ich zahle Betrag X dafür, dass ich einen Schaden anrichte. Mit genug Geld ist also jeder Schaden auszugleichen. Das ist es was rübergebracht wird.
    Aber die Schäden an der Umwelt/Natur lassen sich oftmals nicht mit Geld wieder gut machen.


    Wenn da ein Tanker mit Dingen übers Meer schippert, halte ich dies für sinnvollER (nicht für sinnvoll), als wenn ein Schiff zum Vergnügen der Passagiere durch die Meere fährt.
    Von einem Container-Tanker profitieren viele, viele Menschen.


    Paradoxes Beispiel:
    Die Kreuzfahrten zum Nord- und Südpol steigen stetig an. Warum? Die Menschen wollen das "ewige Eis" nochmal sehen bevor's weg ist. Genau diese Fahrten dorthin beschleunigen das verschwinden vom Eis jedoch. Ja, sägen wir noch schneller am Ast auf dem wir alle sitzen...


    Und wieviel Prozent der Kreuzfahrtschiffe welche Menschen umherschippern fahren mit LNG?


    Ich meide Kreuzfahrten weiterhin. Und wenn die Hosen ihr absolut letztes Konzert auf so 'nem Ding spielen, mir egal.

  • [...]

    Einmal editiert, zuletzt von dummy ()

  • Also Thema fliegen oder nicht. Ich glaube, die wenigstens fliegen nur aus Spass, sondern machen es nur, weil es entweder am günstigsten, schnellsten oder man kein Bock hat mit einem Schiff wochenlang über den Ozean zu schippern. Folgendes Beispiel: kurzfristig musste ich meine Polenreise umdisponieren und statt von Krakau nach Prag zurück nach Hause Konstanz fahren. Ich hab natürlich auch nach ner Zugverbindung Krakau -Konstanz geguckt. Angeboten wurde mir eine Zugverbindung wo ich mindestens 5-6x umsteigen und 17 std unterwegs gewesen wäre und trotz Bahncard50 über 150 euro gekostet. Der Flug von Krakau nach stuttgart kostete nur 75 euro ist direkt und unterwegs bin ich etwa zusammengerechnet 7-8 Stunden. Ich glaube, da fällt die Wahl eindeutig aus.

  • Und bei der Differenz wäre auch noch Geld für eine Kompensation übrig geblieben. ;)

  • Der Nachtzug von Krakau aus war übrigens wahnsinnig unspektakulär. Keine polnische Frau da, die mir ununterbrochen Pierogi anbietet und kein Mann da, der mir ständig Wodka nachschenkt und vom Kommunismus erzählt (während die polnische Frau motzt, dass er endlich aufhören soll damit der Junge in Ruhe essen kann). Schade, aber vielleicht ja nächstes mal...

  • So wie man dass größtenteils auch schon mit den Konzertkarten getan hat. Denn die Diskussion in den entsprechenden Threads hat ergeben, dass alles es gut finden, aber keiner das freiwillig zahlen würde. Dann bleibt quasi nur, dass man die Leute dazu zwingt.


    An diesem Aufschlag verdienen sich Firmen dann erstmal eine Goldene Nase. Und geben dann 5% weiter...


    Ist sowieso lächerlich ICH, der mit der Bahn zum Konzert fährt, soll CO2 Kompensation zahlen während die Band an an einem Tag in Kiel, am darauffolgenden in München, dann in Berlin und dann in Düsseldorf spielt...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Lieber Gabumon, ich finde deine Einstellung ziemlich schlecht.


    Kurz ein paar Worte von mir: Ich habe beschlossen, nicht mehr zum Spaß zu fliegen. Das wird die Welt jetzt nicht retten, klar, aber ich möchte mich nicht auch noch aktiv am Klimawandel beteiligen.


    Darum bin ich mit der Bahn aus Bayern nach Warschau und Krakau gefahren. Der hinweg ging voll klar, über zwei Tage verteilt ging es erst nach Berlin (nochmal zu KISS) und am nächsten Tag weiter nach Warschau, also 5,5 + 6,5 Stunden. Der Rückweg mit insgesamt 16 Stunden Fahrt war schon lang, aber Zeit im Zug kann man auch cool zum entschleunigen nutzen. Vor allem da man eh keinen Empfang hat, kann man super mal wieder in Ruhe lesen, Musik hören und aus dem Fenster schauen oder nachdenken ;).


    Atmosfair und andere Co2 Kompensationen sind besser als nichts. Allerdings sollte niemand fliegen und denken, er würde durch Atmosfair keinen Schaden anrichten. Den kurzfristigen Schaden richtet man trotzdem an - durch atmosfair gibt man aber wenigstens ein bisschen was dafür ab, dass es langfristig ein wenig besser wird.

  • Der Nachtzug von Krakau aus war übrigens wahnsinnig unspektakulär. Keine polnische Frau da, die mir ununterbrochen Pierogi anbietet und kein Mann da, der mir ständig Wodka nachschenkt und vom Kommunismus erzählt (während die polnische Frau motzt, dass er endlich aufhören soll damit der Junge in Ruhe essen kann). Schade, aber vielleicht ja nächstes mal...

    Zug in Polen ist auch keine gute Lösung, denn Strom in hier wird nur in veralteten Kohlekraftwerken erzeugt.

  • Dann ist der Zug in Deutschland auch keine gute Wahl.
    Deutschland erkauft sich seine bisherige Bilanz ebenfalls durch ausländischen Strom, der teilweise auch aus Kohlekraft kommt ;)
    An und für sich ist das durchaus ein spannendes Thema. Sich auf die Eigenverantwortung der Menschen zu verlassen, erweist sich selten als funktionsfähig. Moderne Formen des Ablasshandels sind aber auch irgendwie schwierig. Einerseits ändern sie wenig, weil insbesondere die, die durch Wohlstand ohnehin einen großen Klimaabdruck hinterlassen, das ohne Probleme weiter so machen können, während Normal- und Geringverdiener wieder am härtesten getroffen werden. Auch vermeintlich grüne Lösungen wie Elektromobilität sind leider oft die reinsten Scheinlösungen. Wenn man dannnoch guckt, wer weltweit am meisten verpestet und dazu noch selbst vom Paris Abkommen den Freibrief bekommen hat, das auch noch zu erhöhen, kann man schnell zum Kritiker vermeintlich ökologischer Lösungen werden.


    Gar nix tun ist aber auch keine wirkliche Option, in sofern kann man dann eben doch wenigstens mal gucken, was man selber so macht. Wenigstens die unsinnigen Flüge vermeiden ist schon mal ein Anfang. Und Aufforstung und Kompensation sind dann manchmal vielleicht doch besser als nix...

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