13.07. und 14.07.2019 Die Toten Hosen - Mit Pauken & Trompeten - Ein Abend mit alten und neuen Liedern ohne Strom.

  • Läuft einiges falsch in diesem Land.
    Aber hier im Forum wird weiter gejammert weil die Hosen nichts x Raritäten spielen...


    Prioritäten!

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Ich komme mir gerade nen bisschen vor wie in "Army of Darkness", saugeile Musik übrigens...


    Da komme ich immer in Stimmung.... für die Kettensäge... :D Würde doch gut als Cover in obigen Liederabend mit den alten Herren passen... :love:

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

  • @Saschas "läuft einiges falsch hier in diesem Land":


    Jetzt fehlt nur noch das Thema Flüchtlinge - und wir sind hier erst mal durch :D Wie war noch gleich das Ursprungsthema?

    Och Menno :D

  • Läuft einiges falsch in diesem Land.
    Aber hier im Forum wird weiter gejammert weil die Hosen nichts x Raritäten spielen...


    ....ist hier ja nicht das diskussion-für-weltfrieden-live.de forum. und der andy moderierts nicht weg, finde ich prima.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Und über 70 Ocken für die erste Preiskategorie??? Aua.


    Naja, es geht hier um einen besonderen Abend in einer besonderen Umgebung. Schau Dir mal an, was aktuell z.B. eine "Band" wie PUR für ihre Stadiongigs verlangt. Da bist Du für 70 Euro noch ziemlich weit weg von der Bühne...
    Hosen-Fans sind einfach zu verwöhnt mit den immer noch humanen Preisen für die regulären Konzerte.

  • Also, apropos Hartz4tickets und Theaterpreise: ich arbeite seit Mitte der Achtziger am Theater: die ganzen Beschäftigten ( Künstler, nicht die Techniker)verdienen extrem prekär und haben fast nur Zeitverträge..alles wird per Hand hergestellr: Bühne, Kostüme, Maske, Perücke, - basiert trotz Subventionen auf Selbstausbeutung..bei vielen Stücken habe ich sogar letztlich noch draufgezahlt(welcher Arbeitnehmer kann das von sich sagen!), obwohl es mein studierter (!) Job ist und ohne Nebenjob hätte ich oft meine Miete nicht zahlen können. Es gibt ganz wenige, die davon wirklich leben können und alles basiert auf Zeitaufträgen. Ich habe auch viel Subkultur gemacht, da ist das Aussenrum oft billiger, ausserdem tummeln sich dort oft auch Leute, die das sowieso als Hobby sehen und/oder einen anderen sicheren Job haben..- würde man die Theatersitze nicht subventionieren, sondern wirtschaftlich sehen, müsste man Werbung einbauen, massives Merchandising betreiben - und trotzdem würde die billigste Karte ca 300 Euro kosten..- übrigens wird das Berliner Ensemble einen Tag im Monat einbauen, wo jeder zahlen kann, was er möchte..ist doch ne soziale Idee...

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  • Also, apropos Hartz4tickets und Theaterpreise: ich arbeite seit Mitte der Achtziger am Theater: die ganzen Beschäftigten ( Künstler, nicht die Techniker)verdienen etxtrem prekär und haben fast nur Zwitverträge..alles wird per Hand hergestellr: Bühne, Kostüme, Maske, Perücke, - basiert trotz Subventionen auf Selbstausbeutung..bei vielen Stücken habe ich sogar letztlich nich draufgezahlt(welcher Arbeitnehmer kann das von sich sagen!), obwohl es mein studierter (!) Job ist und ohne Nebenjob hätze ich oft meine Miete nicht zahlen klnnen. Es gibt ganz wenige, die davon wirklich leben können und alles basiert auf Zeitaufträgen. Ich habe auch viel Subkultur gemacht, da ist das Aussebrum oft billiger, ausserdem tummeln sich dort oft auch Leute, die das sowieso als Hobby sehrb und/oder einen anderen sicheren Job haben..- würde man die Theatersitze nicht subvwnruineren, sondern wirtschaftlich sehrn, müsste mab Werbung einbauen, massives Merchandising und trotzdem würde die billigste Karte ca 300 Euro kosten..- übrigens wird das Verliner Ensemble einen Tag im Monat einbauen, wo jeder zahlen kann, was er möchte..ist doch ne soziale Idee...


    Puhhh... schwere Kost Dein Beitrag. Ein paar Satzzeichen und etwas Augenmerk auf Grammatik und Satzbau sowie zumindest "einmal überfliegen" auf Tippfehler könnten zukünftig helfen.

  • Also, apropos Hartz4tickets und Theaterpreise: ich arbeite seit Mitte der Achtziger am Theater: die ganzen Beschäftigten ( Künstler, nicht die Techniker)verdienen etxtrem prekär und haben fast nur Zwitverträge..alles wird per Hand hergestellr: Bühne, Kostüme, Maske, Perücke, - basiert trotz Subventionen auf Selbstausbeutung..bei vielen Stücken habe ich sogar letztlich nich draufgezahlt(welcher Arbeitnehmer kann das von sich sagen!), obwohl es mein studierter (!) Job ist und ohne Nebenjob hätze ich oft meine Miete nicht zahlen klnnen. Es gibt ganz wenige, die davon wirklich leben können und alles basiert auf Zeitaufträgen. Ich habe auch viel Subkultur gemacht, da ist das Aussebrum oft billiger, ausserdem tummeln sich dort oft auch Leute, die das sowieso als Hobby sehrb und/oder einen anderen sicheren Job haben..- würde man die Theatersitze nicht subvwnruineren, sondern wirtschaftlich sehrn, müsste mab Werbung einbauen, massives Merchandising und trotzdem würde die billigste Karte ca 300 Euro kosten..- übrigens wird das Verliner Ensemble einen Tag im Monat einbauen, wo jeder zahlen kann, was er möchte..ist doch ne soziale Idee...


    Zumindest mit meinem Posting wollte ich auch keineswegs das Theater kritisieren, sondern die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit bei sozioökonomischen Phänomenen wie HartzIV. Kann aber nicht für andere sprechen.

    Wir sind übrig.

  • Volker Pispers hat das mal seinem eigenen, nicht steueraffinen Publikum unter die Nase gerieben, dass durch die Spielstätten auch sein Programm ordentlich subventioniert sei...
    Im aktuellen ALG-II Regelsatz sind knapp über 40€ pro Monat für kulturelle Teilhabe vorgesehen. In Berlin kann man ohne Probleme für 13-23 Euro ein Bühnenstück, Kabarett oder auch eine Oper sehen. Und da reden wir von den großen Bühnen und Veranstaltungsorten. Gerade im alternativen Umfeld oder im eigenen Kiez gibt es ggf. noch völlig andere und günstige Angebote. Letzten September war ich in der tiefsten fränkischen Provinz und es gab feinsten international berühmten Jazz für 20€ zu sehen. Ich finde nicht, dass man mit ALG II von kultureller Teilhabe ausgeschlossen sein muss. Was genau das bedeutet und wie oft, muss man sich allerdings schon fragen. Rammstein, AC/DC oder die Hosen im Theater gehören aber wohl eher nicht dazu. Die aufgerufenen Preise sind für den entsprechenden Event in diesem Falle alles andere als weltfremd, auch wenn es nicht wenig Geld ist.
    Hartz 4 Debatten sollten wir aber woanders führen, hier geht es um 2 1/2 Konzerte...

  • Dafür hat man für Haushaltsaustattung 25,64€. Neues Sofa oder Kühlschrank ist da eher weniger drin. Bildung 1,06€ ist auch sehr knapp bemessen.
    Würde H4 zum normalen Leben reichen, dann würde ich meinen Job im ÖD sofort hinwerfen...

  • Im aktuellen ALG-II Regelsatz sind knapp über 40€ pro Monat für kulturelle Teilhabe vorgesehen


    Ab jetzt sind es 40,68 € für Freizeit, Unterhaltung und Kultur. 147,83 € für Nahrung und Getränke - da ist ein Wasser in der Tonhalle teurer, als der Tagessatz für Nahrung und Getränke.


    Gut. man konnte sich für 11,50 € ein Hörticket kaufen, wo man schlecht sieht - das ist seit dem Jubiläumskonzert in Bremen sicher das günstigste Konzert, das die Hosen seit dem gegeben haben. Die 11,50 kann man sich sicher noch leisten, wenn man ein wenig woanders spart, aber dann kommen 6,50 € Versand hinzu. Wenn man noch Tickets für die Anreise braucht, ist der Monatsbetrag für Verkehr (35,33 €) auch schnell aufgebraucht. Man kann zum Konzert gehen, aber ein Bier in der Tonhalle ist da echt nicht mehr drin.


    Also Kulturelle Teilhabe ist möglich, aber die Nebenkosten machen es echt schwer. ich habe das Glück arbeiten gehen zu können und genug Geld zu verdienen, dass ich mir die Konzerte meist leisten kann, ohne mein Konto noch weiter zu überziehen. ich möchte nichte mehr auf ALG II Niveau leben müssen, aber wenn ich die Rente noch erleben sollte, wird es schwer, weil ich kein Geld für Altersvorsorge zurück legen kann. Wer erzählt, was man alles mit ALG II machen kann, sollt es ausprobiert haben, bevor er seine Meinung veröffentlicht.


    Wer unbedingt nach vorne will, kann bei einem Sitzkonzert ruhig mehr bezahlen, so dass die anderen Plätze günstiger gemacht werden können. Ich bin mit der Preisgestaltung halbwegs zufrieden. Mir fällt auch kein besseres Preissystem ein. Bei dem Aufwand wird es eh' kaum Gewinn geben, sondern kostendeckend kalkuliert sein.

  • Vergiss die Datenträger/Streamingverwurstung nicht...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

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