Gefällt mir nach dem ersten Durchlauf ziemlich gut. Ist jetzt zwar vermutlich nicht die Scheibe, die ich über längere Zeit regelmäßig hören werde oder bei der viele Versionen in meinen Playlists das Original ersetzen (war bei z.B. Wünsch dir was aus Wien so, das fand ich bockstark). Aber es ist eben kein reguläres Album, sondern ein Abbild eines Live-Abends...und der scheint nach dem Höreindruck ziemlich gelungen gewesen zu sein.
Vor allem gefällt mir sehr, dass - im Vergleich zu Wien - viel mehr Mut im Spiel ist und Stücke auch wirklich von Grund auf neu interpretiert werden. Da find ich nicht jede Version geil - aber es ist so viel interessanter als bloßes akustisches Nachspielen und dadurch lohnt sich auch ein Plattenkauf in meinen Augen.
Frühe Eindrücke zu den neuen Stücken:
- Schwer(los) berührt mich wirklich sehr, krasseste Gänsehaut und ein sehr bedrücktes Gefühl beim hören. Extrem guter erster Eindruck. Mal sehen wie er sich entwickelt. Klar ist: Auf jeden Fall ein sehr sehr wichtiger Song, gerade auf dem vermutlich die Breite erreichenden Album. Für mich auch Single-tauglich.
- Sorgenbrecher gefiel mir auf den ersten Blick ziemlich gut. Hat was von alten Songwritern à la Hannes Wader. Für mich was ganz anderes als die Forster-Schiene.
- Kamikaze muss ich noch öfter hören, nicht schlecht, aber auch noch nicht richtig gezündet - irgendwie wirkt mir das häufige "wie Kamikaze" bisher bissl zu einfach.
- Feiern im Regen - mit der Pillermaik'schen Deutung durchaus inhaltlich gewachsen und in der Akustikversion auch besser als im Video. Aber für mich immer noch wirklich schmerzhaft, dieser schlagereske Refrain - da zieht sich echt was zusammen.
Mit Gesamteindruck der Platte versteh ich die Auswahl als Single auch noch weniger. (Aber die versteh ich bei den Hosen ohnehin meistens nicht.)