Merkel als Abofalle

  • An die Plakate kann ich mich noch gut erinnern, allerdings habe ich damals meine Eltern nicht gefragt was das bedeutet.


    Soweit ich mich erinnern kann habe ich auch noch keine Doku über das Thema gesehen.



    "9/11" ist für mich ein schwieriges Thema, da für mich nicht geklärt ist wer diesen Anschlag verübt hat. Es könnten die Taliban oder IS gewesen sein, aber warum gibt es dann kein Bekennerschreiben von denen.


    Ich traue es aber auch den AMIS selbst zu, um einen Grund zu finden, um einen neuen Krieg zu starten. Das haben die da beim zweiten Golfkrieg auch erfolgreich getan.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Den IS kannst du bei 9/11 getrost streichen, die gab es in der Form vor 2003 noch gar nicht.


    Die "Inside Job"-These, die du da anführst, ist auch eine heikle Sache und vor allem bei rechten Verschwörungstheoretikern sehr beliebt...

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Erstaunlich, dass dei braunen Pfeiffen diese Theorie nutzen.


    Ich wundere mich nur, dass sich niemand zu diesem Anschlag bekannt hat, denn wenn es eine Terrororganisation war, dann ist es der größte Anschlag der Geschichte. Vielleicht will man aber auch nicht den ganzen Unmut auf sich ziehen und hält sich deshalb damit bedeckt und "feiert" privat.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Was hier an Halbwissen rumgeistert und alternativen Fakten rumgeistert...
    Wie auch immer: Wenn man bei der RAF, insbesondere bei deren frühen Generationen, eine Bildungslücke hat, sollte man sie dringend schließen. Dazu gibts nun wirklich genug Material in verschiedensten Formen vom Buch zur Doku bis hin zum Spielfilm (wobei ich den Baader-Meinhof Komplex erst mit ein wenig Vorwissen empfehlen würde).
    Was allerdings zutrifft ist, dass in vielen deutschen Lehrplänen die RAF zu wenig bis gar nicht vorkommt - übrigens auch so wie die DDR.

  • Den IS kannst du bei 9/11 getrost streichen, die gab es in der Form vor 2003 noch gar nicht.
    Die "Inside Job"-These, die du da anführst, ist auch eine heikle Sache und vor allem bei rechten Verschwörungstheoretikern sehr beliebt...


    Andererseits sind US Regierung auch quasi bei jeder gelegenheit erwischt worden einen Kriegsgrund zu erfinden. Die haben auch keine Skrupel beweise zu Faken.


    Wie war das mit Bio/Chemiewaffen im Irak? Wo dann rauskam das das alles Fake war und Putin grinsend sagte "Also ich hätte welche Gefunden". In Syrien wird auch Völkerrechtswidrig rumbombadiert nachdem man erst den IS groß werden hat lassen. Achja und Sadam war natürlich auch von den Amis in den Iran geschickt. Von Afgahnistan reden wir noch gar nicht. Von der Destabilisierung Südamerikas auch nicht, die aktuell gerade läuft? Müssen wir von der Ukraine reden? Oder das ein Trumpeltier mit allen mitteln und lügen uns Huwaei verseucht auszuerpressen(!) nur damit er ein Druckmittel gegen China hat?


    Kein Wunder das so Verschwörungstheorien auf fruchtbaren Boden fallen. Wenn man einer Regierung so einen Insidejob zutrauen kann dann der US Regierung... bzw deren Geheimdiensten


    Es gibt ja auch keine "Amerikanischen Freunde" sondern höchstens "Strategische Partner" mit der Regierung kann man nur Befreundet sein wenn man selbst Korrupt ist und für macht über Leichen geht...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
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    in der der Airport wieder brennt...

    Einmal editiert, zuletzt von Gabumon ()

  • Die Gegenthese dazu ist, dass die USA es gar nicht nötig hätten, sowas wie 9/11 auf eigenem Boden stattfinden zu lassen, gerade weil sie im Verlaufe der Geschichte durchaus schon bewiesen haben, dass es für die eigenen Aktionen gar nicht so unbedingt eine wirkliche Rechtfertigung bräuchte.
    Dass rechte Kreise solche Thesen lieben ist allerdings wenig überraschend, da sind Weltverschwörungen und Geheimbünde seit jeher ein Teil der Folklore. Von Rothischild bis Ranjid....

  • Die Gegenthese dazu ist, dass die USA es gar nicht nötig hätten, sowas wie 9/11 auf eigenem Boden stattfinden zu lassen, gerade weil sie im Verlaufe der Geschichte durchaus schon bewiesen haben, dass es für die eigenen Aktionen gar nicht so unbedingt eine wirkliche Rechtfertigung bräuchte.
    Dass rechte Kreise solche Thesen lieben ist allerdings wenig überraschend, da sind Weltverschwörungen und Geheimbünde seit jeher ein Teil der Folklore. Von Rothischild bis Ranjid....


    Wobei es natürlich auch das Problem ist das man einfach keine "Beweise" vorlegt um solche Verschwörungstheorien zu entkräften. Von den US Geheimdiensten/Behörden/Regierung gibts immer nur ein "ist so! Vertraut uns!" Das tut halt niemand mehr


    Viele der Verschwörungstheorien sind halt blödsinn, aber eben auch nicht alle.


    Seit Snowden wäre ich auch Vorsichtig irgendwas als Verschwörungstheorie abzutun. Das "Die NSA fängt ALLEN Traffic ab" war ja auch mal eine Verschwörungstheorie... und die Deutschen hängen beim abschnorlchen so dermaßen Tief mit drin...

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  • Ich kannte mal nen netten Typen, der deutschen Rap macht und sich auch zu viel mit Verschwörungstheorien befasst hat.
    Statt "kein Sex mit Nazis" singt er nun "Bitte impft sie nicht" und treibt sich bei impfgegnern und AfD-Leuten rum.
    So kann das enden...


    Der hat auch einen Song zu 9/11 geschrieben: "Selbst gemacht" und verbreitet voll die Verschwörungstheorien.
    Dabei gibt es eigentlich auch genug Dokus, die m.E. die Verschwörungstheorien zum 11. September glaubwürdig wiederlegen. Andere werfen mehr Fragen zu den offiziellen berichten auf.


    Zu den Finanzierern der Terroranschläge: Es gibt es deutliche Spuren nach Saudi Arabien, die die US-Regierung versucht geheim zu halten. Da nun Opferanwälte Saudi Arabien verklagt haben, darf man gespannt sein, ob im Prozess die geheimen Akten veröffentlicht werden, die damals Bush für geheim erklärt hat. Aber auch Obama und Trump verhindern die Veröffentlichung - wohl aus wirtschaftlichen Interessen, schließlich kauft Saudi Arabien Waffen in Milliardenhöhe in den USA.


    Conse hat Recht. Die Amys hatten es nicht nötig, 9/11 selbst zu machen - aber den Anlass haben sie genutzt, um Krieg gegen Afgahnistan zu führen - und die BRD macht mit, obwohl Bin laden nicht mit der Planung des Anschlags in Verbindung gebracht werden konnte.

  • Natürlich macht die BRD mit. Saudi Arabien kauft auch bei uns Waffen...


    Wie bei den Kurden und Türken. Die Kurden schießen mit einer deutschen Rakete einen deutschen Hubschrauber ab. Jetzt müssen die Kurden neue Raketen kaufen, und die Türken einen neuen Hubschrauber... Win:WIN. Beide seiten beliefern ist das beste was man machen kann


    Erwerbsregel 34a: Krieg ist gut für den Profit


    Obwohl #28 auch passt: Moral wird von dem definiert, der an der Macht ist.

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  • Was hier an Halbwissen rumgeistert und alternativen Fakten rumgeistert...
    Wie auch immer: Wenn man bei der RAF, insbesondere bei deren frühen Generationen, eine Bildungslücke hat, sollte man sie dringend schließen. Dazu gibts nun wirklich genug Material in verschiedensten Formen vom Buch zur Doku bis hin zum Spielfilm (wobei ich den Baader-Meinhof Komplex erst mit ein wenig Vorwissen empfehlen würde).
    Was allerdings zutrifft ist, dass in vielen deutschen Lehrplänen die RAF zu wenig bis gar nicht vorkommt - übrigens auch so wie die DDR.


    Das mit den Lehrplänen stimmt leider. Kann ich aus meiner eigenen Schulzeit, die noch nicht allzu lange her ist, (zumindest für BW) bestätigen. Wenn die RAF bzw. der Deutsche Herbst im Geschichtsunterricht behandelt wird, ist das schon fast Kulanz bzw. ein besonderes Engagement des Lehrers, ansonsten wird das Thema kaum angeschnitten. Was es die DDR angeht, ist zumindest in BW der Themenkomplex schon deutlich umfangreicher, allerdings wird die ganze Sache ideologisch recht schnell "abgefrühstückt", d. h. man bekommt inhaltlich viel Input, aber die Schüler werden im Umgang mit den Informationen geradezu bevormundet. Ich selbst sympathisiere in keinster Weise mit dem System der DDR, aber ich finde es trotzdem problematisch, dass man als Schüler die moralische und praktische Bewertung schon vorgekaut bekommt. Wenn Schüler durch Abwägung ein kritisches Urteil über die DDR fällen, ist mir das nur recht, aber dass kaum ein Lehrer eine offene Diskussion zulässt und zahlreiche Lehrkräfte die "Einverleibung" der DDR durch die BRD als einzige logisch folgerichtige und noch dazu fehlerlose Prozedur darstellen, ohne den Prozess vorher dialektisch betrachtet zu haben, erscheint mir dann doch eher oberflächlich.


    Und bezüglich "Merkel als Abofalle": An dem Titel ist was dran. Wenn es Leute gibt, die der Meinung sind, dass "Merkel weg muss", stehen dieser Forderung oft gleich Leute gegenüber, die meinen, "wir werden sie noch vermissen". Ich sehe an Merkels Politikstil durchaus Vorteile, aber eben auch Nachteile im Vergleich mit dem Stil ihrer Vorgänger. So oder so finde ich aber, dass dieses "noch vermissen" im Grunde Teil der "Abofalle" ist, da somit automatisch ein politischer Diskurs totgeschlagen wird, so nach dem Motto "Etwas Besseres kommt nicht nach", und die Nutzer dieses Arguments damit theoretisch erzwingen, dass jeder, ob Merkel-Gegner oder -Befürworter, die Lage einfach hinnehmen muss, weil es ja angeblich eh nur schlechter kommen kann. Vielleicht bin ich in diesem Punkt etwas zu idealistisch, aber dieses statische bis regressive Prinzip sollte eigentlich nicht Grundlage von Politik sein. Ich kann verstehen, dass man z. B. einen bereits erreichten (Lebens-)Standard halten und mit politischen Mitteln schützen möchte, aber die Angst vor dem Abstieg allein darf politischen Veränderungen nicht dauerhaft im Weg stehen. Für den Fortschritt muss man mMn auch Veränderungen wagen und es verlangt ja keiner, dass diese Hals über Kopf sein sollen, aber zumindest sollte eine grundsätzliche Auseinandersetzung stattfinden.

    "On the other hand, what I like my music to do to me is awaken the ghosts inside of me. Not the demons, you understand, but the ghosts."
    — David Bowie

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    Als ob nur Rechte diese Meinung hätten. Man hat diese Meinung, weil die Leute, die in der Bush-Regierung (Rumsfeld, Cheeney) waren, es 1 Jahr bevor sie in die Regierung kamen, selbst auf die Homepage ihres Thinktanks
    (https://en.wikipedia.org/wiki/…_the_New_American_Century)
    geschrieben haben, dass sie ein neues Pearl Harbour brauchen, um den Fuss weiter in den Nahen Osten zu stellen und ein Terroranschlag die einzige Möglichkeit ist, dass es von den anderen Ländern akzeptiert wird. Wer sucht findet das Originaldokument sicher noch im Netz. Es gibt ja genug 9/11 Seiten, die alles darüber dokumentieren.
    https://www.newstatesman.com/node/192545

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    "Wenn Eltern sich freuen, dass ihre Kinder zu unseren Konzerten kommen, höre ich auf"
    Campino

  • Was hier an Halbwissen rumgeistert und alternativen Fakten rumgeistert...
    Wie auch immer: Wenn man bei der RAF, insbesondere bei deren frühen Generationen, eine Bildungslücke hat, sollte man sie dringend schließen. Dazu gibts nun wirklich genug Material in verschiedensten Formen vom Buch zur Doku bis hin zum Spielfilm (wobei ich den Baader-Meinhof Komplex erst mit ein wenig Vorwissen empfehlen würde).
    Was allerdings zutrifft ist, dass in vielen deutschen Lehrplänen die RAF zu wenig bis gar nicht vorkommt - übrigens auch so wie die DDR.


    Baader Meinhof Komplex ist nur die halbe Wahrheit, aber die Doku (nicht der Spielfilm) ist wegen der Original-Archivaufnahmen sehr sehenswert.
    Der Film "Stammheim" ist gut, weil da nur Orignal-Prozessprotokolle gesprochen werden, also nichts verfälscht wurde. Außerdem sieht man was für ein genialer Anwalt Otto Schilly früher mal war. Heute kaum zu glauben.

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    Campino

  • Zitat

    Ich selbst sympathisiere in keinster Weise mit dem System der DDR, aber ich finde es trotzdem problematisch, dass man als Schüler die moralische und praktische Bewertung schon vorgekaut bekommt. Wenn Schüler durch Abwägung ein kritisches Urteil über die DDR fällen, ist mir das nur recht, aber dass kaum ein Lehrer eine offene Diskussion zulässt und zahlreiche Lehrkräfte die "Einverleibung" der DDR durch die BRD als einzige logisch folgerichtige und noch dazu fehlerlose Prozedur darstellen, ohne den Prozess vorher dialektisch betrachtet zu haben, erscheint mir dann doch eher oberflächlich.


    Geschichte wird eben von Siegern geschrieben.


    Lehrer müssen nicht neutral sein, das wird gerne immer wieder behauptet und erwartet, aber alleine, dass sie die Demokratie fördern müssen, macht es nicht neutral.
    Bevor der Vorwurf kommt: ich bin für die Demokratie.

    Ende.

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