pillermaik ist in der Tat nicht alt - ich bin gerade mal knackige 41 :D!
Leider klappt das mit dem Zitieren irgendwie nicht - darum kopiere ich die von KA angeschnittenen Postings von mir hier rein... Kann sich jeder selber ein Bild davon machen, wie falsch das alles ist.
Und Karl; wenn du nicht meiner Meinung bist und mir daraufhin Unkenntnis und Unwissen vorwirfst, gehst du ja dann automatisch davon aus, dass du allwissend bist und recht hast ;)! Denk mal darüber nach...
So, hier die Zitate
Aus dem Green Day-Thread, Seite 52
Donnerstag, 4. August 2016, 22:39
es ist unheimlich schwierig mit menschen über musikhistorie zu reden/diskutieren, die soviel jünger sind ohne herablassend oder arrogant zu wirken.
aber du kannst es drehen und wenden wie du möchtest; green day waren der startschuss für bands wie good charlotte (die sich auch pünktlich 1996 gründeten). bands solcher art spannen die musik von green day einfach noch ein bisschen weiter in ihrer simplizität und unbeschwertheit. es ist eher "basket case" an dem sich diese bands orientierten als "self esteem" von the offspring, das eher nach einem schlechten nirvana-klon klang... beides riesenhits damals. vielleicht muss man um 1994/95/96 am start gewesen sein um diese zusammenhänge verstehen und erkennen zu können...
in der ersten hälfte der 90er gab es viele melodiöse punk/skate/blablabla-bands - seien das bad religion, pennywise, lagwagon, no use for a name... es folgten bands aus aller welt, skandinavien mit millencolin oder no fun at all, sogar die schweiz schickte snitch aus zürich in's rennen... green day, offspring und rancid, wobei offspring und rancid westentlich wilder klangen als green day, die immer schon eine sehr cleane stimme am start hatten und allein schon dadurch glatter und für die breite masse erträglicher klangen als dexter holland oder tim armstrong mit ihrem gekrächze und genöle. dazu war die musik von green day deutlich langsamer und melodiöser als die der "konkurrenten"; insofern am zugänglichsten. "basket case" funktionierte.. "dookie" wurde ein riesenerfolg... klar gibt es darauf auch geile songs - genannt von mir "longview" oder "burnout", allerdings gab es auch schönwetterbubiliedlich wie "when i come around" oder "she" - und allem voran gestellt die marke "basket case", der mtv-hit, der song weswegen sich wohl 80% aller käufer die scheibe zulegten. kann sein, dass viele käufer vom rest nicht angetan waren - aber "basket case" kam überall gut an. mtv zeigte konzerte etc - alles, was green day hergab! clips auf dauerrotation. von den anderen bads wurde im verhältnis wenig bis nichts gezeigt - aus dem grund regte sich john lydon auch mal über GD zurecht ziemlich auf. und DAS war der startschuss für die verpoppung des skatepunks, der an sich schon recht melodiös war im vergleich zum hc oder crossover...
aber vergleich doch mal green day mit zb bad religion zu dieser zeit (stranger than fiction und die alben zuvor) oder schon allein "let's go" von rancid oder "SMASH" von the offspring mit "dookie", erschienen +/- gleichzeitig. da ist green day die eingänglichste band mit popmelodien.. fand sogar muttern schön! wie du sagst; beatle-esk. daran orientierten sich diese bands wie good charlotte oder auch blink 182, nur in massiv schlechter. es brauchte etwas wie "dookie".
wie gesagt; du kannst es drehen und wenden wie du willst. green day waren der haupteinfluss (und startschuss) für den erfolg und die musikalische richtung von pop-punkbands wie eben GC oder B182 - gibt noch x andere, aber deren namen habe ich vergessen. sogar bad religion orientierten (oder wurden dahin getrieben) sich an diesem luschisound, langsam aber stetig nachdem sie von epitaph weg gingen und es endete in katastrophen wie "new america"! billie joe oder wie der zwerg heisst verkaufte sich auch als niedlicher kerl, den die mädchen nett fanden.. jetzt vergleiche mal mit greg graffin :D! das musst du einfach aus musikhistorischer sicht anerkennen, auch wenn es dir nicht schmeckt!
Aus dem Good Charlotte-Thread, 1. Seite:
[i]Dienstag, 24. Juni 2014, 15:57
Good Charlotte hat für mich rein gar nichts mit Punk zu tun - Karl Arsch, selten einer Meinung mit ihm, trifft da den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Das ist für all diese Teenie-Gören, die gerne wild sein würden ohne dabei irgendwas zu riskieren. Alles im kontrollierten Rahmen - so klingt halt dann auch diese Plastikmusik. Far away von dem was es gerne sein will!
Man muss da halt bad Religion, Pennywise & Co. schon ein bisschen "die Schuld" in die Schuhe schieben, extrem melodiöse Punkrocksongs gemacht zu haben (textlich jedoch mit Relevanz), was dann von genannten bands wie Blink-182 oder eben hier Good Charlotte noch einmal geglättet wurde. Anders als BR, die immer gute Gesangslinien und Moll-Akkorde verwendeten, nahmen diese "neuen" bands hauptsächlich Dur-Akkorde und machten daraus Spass und Party!
Ehrlichweise muss man aber sagen, dass Ende der 90er auch Bad Religion extrem wenig Substanz vorweisen konnten und mit x-beliebigen Songs um die Ecke kamen (deswegen habe ich dann ihre Alben nicht mehr gekauft, nach 96).
Cool fand ich immer Rancid, wenn auch etwas lächerlich im Gehabe - aber als ich die als Vorband von Rage Against the machine sah, waren die richtig dreckig, wild, kaputt und auf mich authentisch wirkend. SO können Bands wie Good Charlotte nie sein...!
Bin heute noch derselben Meinung und wüsste auch nicht, was daran verkehrt ist... Was hast du denn für einen Jahrgang, Karl Arsch?
Und ich habe nirgends gesagt, dass ich "tausend Mal mehr von Punkrock zu verstehe" als Irgendjemand. Ich habe lediglich gesagt, dass man Dinge besser zuordnen oder verbinden und verstehen kann, wenn man zu der Zeit vor Ort und 100% drin war. Und das war ich nunmal ab 1987/88, so leid es mir tut.
Und einen guten Abend habe ich hier ebenfalls niemandem abgesprochen! Es ist schön, wenn Menschen Freude haben... Ich habe lediglich auf BADnerins letzten Satz reagiert, als sie sagte, wenn man möchte, soll man sich die Band ansehen - und ich würde das nicht für ein Königreich tun. Bitte versteht die Dinge doch auch im Zusammenhang.