• Heute abend gehts mit Geil auf Gewalt, von Bill Bufford weiter. Von einem engl. Journalist, der über seine Erlebnisse mit/unter engl. Hooligans schreibt.


    Ich muss mich korrigieren, es ist ein amerikanischer Journalist, der aber in England lebt und arbeitet.
    Das Buch war erschreckend, obwohl es nicht das erste ist, dass ich über die engl. Hooligans der 80er, frühen 90er Jahre gelesen habe. Es ist immer wieder unfassbar, wie man mit einer solchen unnötigen Gewalt (bzw. Gewalt ist eigentlich nie nötig) durch die Gegend zieht.
    Verglichen damit, bräuchte man in D. überhaupt keine Stadion-Sicherheits-Debatte anzufangen.
    Wenns nicht so traurig wäre, könnte man (fast) sagen, es war ein Glück, dass Hillsborough passierte. Zwar wird bei dem danach erstellten Taylor Report meist nur auf die Abschaffung der Stehplätze hingewiesen, aber auch das Überarbeiten der Sichherheit war ein Punkt. Für mich mit der wichtigste, wenn man liest, dass die sich vorher nur durch einen Ein- bzw. Ausgang quetschen oder über Kassenhäuschen kletterten, um ins Stadion zu kommen (z.B.).
    Was mir aber im Buch auffiel, dass von "Bill Gardiner" die Rede war, wenns um die ICF von WHU ging, mW heißt der aber "Bill Gardner". K.A. ob das "i" nur eingefügt wurde, um den Echt-Namen zu schützen, oder obs ein Fehler in der Übersetzung (?) ist.


    Im Nachgang des Buches habe ich noch gelesen, dass der Film "Hooliogans" quasi auf den Erfahrungen der deutschen Regisseurin bei den Besuchen bei Waldhof Mannheim basiert. Das wußte ich nicht, dass die sch... Barackler Auslöser waren. Das stuft den Film mal sofort um einiges ab.


    Aktuell wieder was aus der "niederen Kulturwelt", wie es auch scherzhaft im Buch genannt wird: Judith Merchant - Loreley singt nicht mehr - ein Königswinter-Krimi.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Ich habe grad mal wieder mit der askir-Reihe von Richard Schwartz angefangen. Im August kommt das neue und bis dahin. Werd ich die anderen noch mal lesen.
    Ich mag die Reihe echt gern, und hab sie verschlungen beim ersten lesen, bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

    LG Franzi


  • Ersteres habe ich inzw. gelesen, geht ratz-fatz, weil relativ dünn.
    Sagen wir mal so: es gibt etliche blogs im I-net wo Wanderer ihre (lustigen, interessanten) Erlebnisse schildern (auch ich), so dass man nicht unbedingt ein Buch darüber braucht. Otto Normalwanderer würde wsl auch keins schreiben, aber Andrack ist eben der "Vorzeige-Promi-Wanderer", da macht man so was.
    War auch ganz ok, bis auf das, dass er keine Rundwanderwege mag ( :evil: ) und dass mein Lieblings-(Rund-)Weg auch nicht soooo gut wegkommt.


    Buch 2 (Mittermeier) habe ich gestern begonnen und nach etwa 100 Seiten fängt man an entweder Vergleiche zu ziehen oder überlegt, was man selbst als (werdendes) Elternteil machen würde. Furchtbar, also die Gedanken, das Buch ist ganz lustig, auch wenn man vieles schon vom Programm (via TV) kennt.


    Nun hab ich auch den Mittermeier durch und es ist genauso wie beim Andrack´schen Wanderbuch: Millionen Leute werden Eltern und niemand schreibt ein Buch drüber.
    Es ist zwar lustig, vieles kennt man auch als Kinerlose/r, aber niemand braucht das Buch wirklich .

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • aktuell und "leider" bald fertig:


    Fabian Boll - Das Herz von St. Pauli von Hermann Schmidt

    Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
    was grad alt oder brandneu ist.
    Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
    wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

  • "Der kleine Bruder" von Sven Regener - nicht ganz so stark wie "Neue Fahr Süd", aber taugt allemal;
    Der Roman beginnt da, wo "Neue Fahr Süd" endet. Frank Lehmann taucht Anfang der 1980-er Jahre in Berlin-Kreuzberg - damals eine bunte Welt voller Künstler, Punks und Hausbesetzer - ein und hat ruckzuck Wohnung und Arbeit, ohne wirklich danach zu suchen, eigentlich war er nur auf der Suche nach seinem Bruder. Das Ganze spielt in 48 Stunden, in denen Frank den ein oder anderen Vollrausch hinlegt und eine Menge Arschlöcher kennen lernt.
    Der trockene Zynismus, die Darstellung der Figuren bleiben die Stärken Regeners, bei dem es sich übrigens um den Sänger von Element of Crime handelt.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Konrad Beikircher: Bohème Surpreme - Der neue Opernführer


    Wieder genauso humoristisch und unterhaltsam geschrieben, wie der erste Opernführer Palazzo Bajazzo. Köstlich.


    Carlos Ruiz Zafón - Marina
    Habe die Bücher letztens beim Schaufensterbummel in nem Bücherladen gesehen. So wie das präsentiert war, scheinen die Bücher z.Zt. ja "wichtig" zu sein. Und weil mir das hier grad bei Oxfam in die Hände fiel, hab ichs mal migenommen. Bis jetzt habe ich nur die Einleitung gelesen, die mir noch keine Erkenntnis gebracht hat.

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    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Also ich bin gerade gefässelt von "Die Tribute von Panem" bin da auch bald mit dem letzten Buch durch und dann will ich auf jeden Fall noch den Hobbit lesen :)

    Unterwegs auf der Straße, die dich nach morgen führt.
    Im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.
    Keine Zeit, groß zu bereuen; niemand gibt dir was zurück.
    Dreh dich nicht zu lange um - es ist dafür zu spät.


    Weil Du nur einmal Lebst...

  • Konrad Beikircher: Bohème Surpreme - Der neue Opernführer
    Wieder genauso humoristisch und unterhaltsam geschrieben, wie der erste Opernführer Palazzo Bajazzo. Köstlich.


    Nachdem ich ein paar Opern gelesen habe, muss ich feststellen, dass es noch besser geschrieben ist, als der erste O-Führer. Ich muss(te) selten bei nem Buch so lachen wie dem hier.


    Parsifal, die erste Slow-Motion-Oper der Musikgeschichte.

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    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Im Nachgang des Buches habe ich noch gelesen, dass der Film "Hooliogans" quasi auf den Erfahrungen der deutschen Regisseurin bei den Besuchen bei Waldhof Mannheim basiert. Das wußte ich nicht, dass die sch... Barackler Auslöser waren. Das stuft den Film mal sofort um einiges ab.


    Dazu, auch wenns OT ist: http://www.swr.de/nachrichten/…195536/120hcj0/index.html


    Ich werd mir die Tage mal Büchners Woyzeck zu Gemüte führen

    Unser Glück dauert nur 'ne kurze Zeit,
    doch das ist besser als Langeweile in alle Ewigkeit.

  • Büchners Woyzeck ist so etwas von grandios und leider immer noch aktuell. Unbedingt den Film mit Kinski anschauen

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