Politische Hosensongs

  • Selenbrant deinen Text könnte man getrost so stehen lassen als antwort auf den ersten post von marborner. :daumen: Man kann es einfsch nicht besser in worte fassen!


    Wie du schon schreibst, das thema is wirklich interssant und zu komplex das im internet zu diskutieren, aber es wär aufm Fantreffen echt mal interessant!

  • Zitat

    Original von Selenbrant
    Aus dem "Uhrwerk" austreten ist schwer, aber darüber Nachdenken, wie das Ganze so außerhalb unserer kleinen Welt funkioniert nicht. ;)


    JAWOHL! Danke für diesen wichtigen Satz. Daran denke ich immer wieder. Im Prinzip fühle ich mich nicht in der Lage etwas an meinem Leben zu ändern, weil ich mich in meine Situation hineingeboren fühle, all die Moral und die Normen. Ich hab nicht genug Mut, das Risiko einzugehen. Aber ich denke zumindest darüber nach, dass das keineswegs wunderschön ist, wie wir so vor uns hinleben.

    "Es passiert was, wenn man laut macht." (Breiti)
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    Lebe erfüllt und stirb wann du willst.
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  • Erstmal danke an Selenbrant - keine Fragen mehr!! Du hast es echt auf den Punkt gemacht. Super Zusammenfassung. Großes Dankeschön!


    Zitat

    Original von HoseVoll


    JAWOHL! Danke für diesen wichtigen Satz. Daran denke ich immer wieder. Im Prinzip fühle ich mich nicht in der Lage etwas an meinem Leben zu ändern, weil ich mich in meine Situation hineingeboren fühle, all die Moral und die Normen. Ich hab nicht genug Mut, das Risiko einzugehen. Aber ich denke zumindest darüber nach, dass das keineswegs wunderschön ist, wie wir so vor uns hinleben.


    Ich denke auch so und habe auch nicht wirklich Mut dazu. Deshalb bin ich den Hosen bzw. Campi dankbar für Wachrüttel-Texte wie "Im Westen nichts Neues" oder "Wir sind das Volk".


    An dieser Stelle möchte ich euch mal von meinem Onkel erzählen (der mit DTH aufgewachsen ist und denen auch gern mal hinterherreißt). Der zum Beispiel lebt ganz anders, wie die meisten. Arbeitet zwar hart und viel - aber kündigt dann halt auch mal seinen Job, um ein halbes Jahr eine Weltreise zu machen, um pünktlich zur WM wieder dazu sein. Er hat annähernd alle Fußballstadien in Europa gesehen, die in keiner Groundhopper-Sammlung fehlen dürfen (Madrid, Barcelona, Manchester, Liverpool - und Kaiserslautern^^). Wenn er mit Freunden zu großen Tunieren gefahren war, hatten sie meistens keine Karten, sind aber trotzdem reingekommen. Zwar hat er nicht viel gespart in seinem Leben, aber war schon an sämtlichen Plätzen in Deutschland und der Welt, die einen Besuch wert sind. Ich weiß, dass er irgendwann mal mit einem Kumpel ein Hotel in Las Vegas im TV gesehen hat. "Das Ding ist geil. Da fahren wir mal zusammen hin." - Vier Tage später waren sie da. Das war nur ein Beispiel. Freunde und Bekannte auf der ganzen Welt, auf die er sich verlassen kann, hat er so auch kennen gelernt. Der Mann hat mit seinen 31 Jahren schon mehr erlebt, als zehn andere Leute zusammen in ihrem ganzen Leben - es fehlt nur noch die Frau fürs Leben, aber die hat Herr Frege ja auch nicht (mehr). Übrigens hat Onkelchen glaub ich schonmal mit den Hosen zusammen gegrillt vor oder nach irgendeinem Konzert.
    Und er holt sich aus jeder Scheiße raus mit Optimismus und Spaß. Egal wie es steht. Der lebt nach dem Wort zum Sonntag-Motto "Ich werde immer laut durchs leben ziehen, jeden Tag in jedem Jahr, und wenn ich wirklich einmal anders bin, ist mir das heute noch scheißegal."


    Ich finde den Kerl bewundernswert. Wenn ich ein Vorbild nennen müsste, wärs mein Onkel. Er ist der lebende Beweis dafür, dass es möglich ist, den Platz des Zahnrads im Uhrwerk aufzugeben und etwas anderes zu machen, wie die anderen. Etwas, was dich vielleicht Job und Kohle kostet, was du aber nie vergisst und dir Freunde und Freude bringt.

    MarbornerTour 2008


    15.06. die ärzte in Homberg
    30.11. FURT in Frankfurt
    14.12. DTH in Freiburg
    26.12. DTH in Frankfurt

    Einmal editiert, zuletzt von Marborner ()

  • Zitat

    Original von HoseVoll


    Soviel dazu.
    Ich denke auch, dass man mit dem Alter seine Meinung ändert, wenn auch nur ein wenig.


    sorry, dass ich so nen alten thread wieder hoch hole...
    aber dieses lied trieft doch so was von ironie! sie wollen sich natürlich nicht entschuldigen.
    das erkennt man vor allem hier:


    Unser Leben war hart, unsere Kindheit schwer,
    bitte zieht das in Betracht.
    Seid nicht böse mit uns, ihr könnt nichts dafür,
    wir haben Blumen mitgebracht.


    oder hier:


    Wir sind hier, um uns zu entschuldigen
    bei allen Menschen in diesem Staat.
    Für jede Straßenschlacht, jeden Widerspruch
    und was sonst noch unschön war.



    diese textauszüge sind doch genau das gegenteil von dem was die hosen sind. sie hatten sicherlich keine so schwere kindheit. und als ob sie sich für einen wiederspruch entschuldigen würden....

  • Zitat

    sorry, dass ich so nen alten thread wieder hoch hole...
    aber dieses lied trieft doch so was von ironie! sie wollen sich natürlich nicht entschuldigen.
    das erkennt man vor allem hier:


    das finde ich aber auch. wär das lied ernst gemeint wäre es erstens ziemlich sinnlos und zweitens hätten sie sich damit keine freunde gemacht.


    Zum Kommunistischen Denken der Hosen:
    Ich würde sie (wieviele andere auch) als Anarchisten bezeichnen. Wie sehr sie nun im Jahr 2008 den Staat stürzen wollen sei mal dahingestellt. In jedem Fall sind Lieder wie Liebeslied,Agent X,Reisefieber,1000 gute Gründe,Großalarm oder 180 Grad (alles Lieder aus den 80ern) typische Lieder für den damaligen Deutschpunk (zB. Slime,Toxoplasma).
    Nämlich ein Ausdruck der Wut gegenüber den herrschenden Verhältnissen.


    Disco in Moskau ist eine klare Absage an den realexistierenden Sozialismus.Zwar fand von den Linken und Radikalen damals die Sowietunion auch keiner richtig gut aber ich finde das es eher antikommunistisch ist. Punks sind generell eher Anarchisten.


    Oft kommt auch die Behauptung die Hosen hätten ihre Wut und ihre Rebellion verloren. Gegenbeweise: Goldener Westen, Drüber Reden,Im Meer,Friss oder Stirb,Seelentherapie
    Pushed Again,Revenge,Dankbar
    usw. usw. Ich persönlich finde die meißten Texte sind politisch gesehen viel stärker als damals weil man in der Zeit wie Farin Urlaub mal sagte "nur gefärbte Haare braucht um zu rebellieren." Heutzutage könnte Campi keinen mehr schocken wenn er sich die Haare rot färbt. Er würde eher lächerlich wirken. Folgedessen sind die Texte viel härter und wütender.


    Demnach finde ich auch keinen großen Unterschied.

  • spannend, spannend hier.
    Es wird von Kommunismus geredet. Nur leider in einer sehr verkürzten Form. Kommunismus ist mehr als nur Gleichheit. Und bereits da muss man sich fragen, ob Gleichheit tatsächlich das Ziel war! Schließlich sprach Marx selbst von der elitären Kommunisten. Außerdem war es eine Arbeiterbewegung, die gegen die Bourgeoisie kämpften, weil sie unterdrückt wurden. Dieses kann ja wohl bei den Hosen nicht vorliegen. Stattdessen sind sie doch diejenigen, die die Produktionsmittel inne haben und Menschen beschäftigen.
    Ferner sollte die Ständegesellschaft aufgehoben werden. Eine Partei sollte begründet werden, d.h. eine Staatsmacht soll alles regeln. Nach Freiheit, der Grundforderung der frz. Revolution, klingt das aber nicht. Aber was ist Freiheit. Eine tiefe philosophische Frage, die nicht geklärt ist. Am plausibelsten ist die Antwort von Schopenhauer: Schopenhauer sagt, dass Freiheit im Kopf entsteht, und zwar genau dann, wenn man die bestehende Verhältnisse geistlich durchdrungen hat!Nur konkret hilft einem das natürlich nicht
    Es ist unmöglich die komplexen Gedankengänge von Marx und Engels in zwei Sätzen zusammenzufassen. Wenn es Euch interessiert, dann kommt Ihr nicht umhin, das Kapital von Marx zu lesen. Viel Spaß, ich habs probiert, es nicht durchgehalten. Ohne Vorverständnis der Philosophie Hegels ist das auch nicht möglich. Aber lest mal das kommunitische Manifest von Marx/Engels. Dort bekommt Ihr einen Grundriss bzgl. dieses Themas in polemischer Aufmachung
    Man soll sich aber davor hüten, den Kommunismus als etwas genuin positives zu deklarieren!


    zu den Hosen: die Hosen sind samt Plattenfirma, Merchandise etc. komplett kapitalistisch ausgerichtet. Nach Adorno ist das zentrale Prinzip in diesem System Tausch und Herrschaft (s. Negative Dialektik). Und wiederum ist in diesem System soziale Kälte ein prägendes Merkmal (s. Nokia- Schließung: aus betriebswirtschaftlichen Gründen war es absolut legitim, das Wer zu schließen; aus moralischer Sichtweise jedoch nicht).
    Die Hosen sind kapitalistisch ausgerichtet. Es obliegt ihnen aber, ob sie das System, der sozialen Kälte aufrecht erhalten wollen, oder ob sie versuchen das Gegenteil zu erzielen. Angesichts der fairen Eintrittspreise, dem sozialen Engagement etc. kann man letzteres annehmen. Leider machten sie aber auch einen Deal mit Puma. Für mich absolut unverständlich. Jeder weiß ob der Politik dieses Konzerns!


    zu den Songs:
    Campinos Texte suchen seinesgleichen in der deutschsprachigen Musikszene (abgesehen von Grönemeyer, der ist in dieser Hinsicht unschlagbar; hinzu kommt, dass Campinos Kritik an der letzten Bundesregierung doch arg bemitleidenswert waren. Deutlichere Worte hätte ich erwartet): Sachen wie Friss oder Stirb ist großartig, 1000 gute GRünde auch; kanzler sein ist dagegen oberpeinlich und mit infantiler Ironie durchsetzt)
    Die politische Grundstimmung der Hosen, dessen bin ich sicher, ist der Wahlspruch der französischen Revolution. Vor diesem Hintergrund werden politische bzw. gesellschaftliche Themen reflektiert.


    Ob Campino etwas bezwecken will, weiß ich nicht. Ich halt mich aber an Büchner und Heine, die sagten, dass die Singerei nichts bringen würde. Nur Hunger und Armut seien das einzige revolutionäre Element. Auch dieses muss allerdings angesichts der letzten 1000 Jahre bezweifelt werden.

  • Zitat

    zu den Hosen: die Hosen sind samt Plattenfirma, Merchandise etc. komplett kapitalistisch ausgerichtet. Nach Adorno ist das zentrale Prinzip in diesem System Tausch und Herrschaft (s. Negative Dialektik). Und wiederum ist in diesem System soziale Kälte ein prägendes Merkmal (s. Nokia- Schließung: aus betriebswirtschaftlichen Gründen war es absolut legitim, das Wer zu schließen; aus moralischer Sichtweise jedoch nicht).


    da vergisst du aber das die Hosen ihre Mitarbeiter fair bezahlen und noch nie einen entlassen mussten/haben. Das sagen sie jedenfalls, aber es wäre peinlich wenn etwas anderes rauskommen würde. Für mich ist auch unverständlich wie man mit PUMA zusammenarbeiten kann. Noch weniger verstehe ich die Zusammenarbeit mit SONY. Das war die Oberkrönung.Ich denke bei diesen Sachen denken sie immer zuerst an das faire Geschäft mit den Fans und verdrängen den politischen Aspekt.


    Zitat

    Campinos Kritik an der letzten Bundesregierung doch arg bemitleidenswert waren. Deutlichere Worte hätte ich erwartet):


    Noch schärfer ist das er die SPD 2005 wählte um Merkel zu verhindern. Das ist finde ich ziemlich billig, CDU und SPD sind mehr oder weniger das gleiche.


    Belehr mich eines besseren aber ich dachte das die frz- Revolution alles andere als freiheitlich war. Abgesehen davon das am Ende das Fünf-Männer-Direktorium und später Napoleon an der Macht standen waren die Truppen der Revolution ziemlich Mörder. Wie die Kurzzeitregierung die 1783 gestürzt wurde.

  • zu den Hosen: die Hosen sind samt Plattenfirma, Merchandise etc. komplett kapitalistisch ausgerichtet. Nach Adorno ist das zentrale Prinzip in diesem System Tausch und Herrschaft (s. Negative Dialektik). Und wiederum ist in diesem System soziale Kälte ein prägendes Merkmal (s. Nokia- Schließung: aus betriebswirtschaftlichen Gründen war es absolut legitim, das Wer zu schließen; aus moralischer Sichtweise jedoch nicht).
    Die Hosen sind kapitalistisch ausgerichtet. Es obliegt ihnen aber, ob sie das System, der sozialen Kälte aufrecht erhalten wollen, oder ob sie versuchen das Gegenteil zu erzielen. Angesichts der fairen Eintrittspreise, dem sozialen Engagement etc. kann man letzteres annehmen. Leider machten sie aber auch einen Deal mit Puma. Für mich absolut unverständlich. Jeder weiß ob der Politik dieses Konzerns!


    zu den Songs:
    Campinos Texte suchen seinesgleichen in der deutschsprachigen Musikszene (abgesehen von Grönemeyer, der ist in dieser Hinsicht unschlagbar; hinzu kommt, dass Campinos Kritik an der letzten Bundesregierung doch arg bemitleidenswert waren. Deutlichere Worte hätte ich erwartet): Sachen wie Friss oder Stirb ist großartig, 1000 gute GRünde auch; kanzler sein ist dagegen oberpeinlich und mit infantiler Ironie durchsetzt)
    Die politische Grundstimmung der Hosen, dessen bin ich sicher, ist der Wahlspruch der französischen Revolution. Vor diesem Hintergrund werden politische bzw. gesellschaftliche Themen reflektiert.



    was du hier geschrieben hast finde ich gut. so sehe ich das nämlich auch. wenn sie damit kein geld verdienen würden würden sie nicht singen (sprich: kapitalabhängig)
    ich denke schon, dass campi sehr viel ahnung hat von dem was er schreibt. er setzt sich mit den themen seiner texte wirklich auseinander, durchlebt sie teilweise ja auch. er weis wovon er redet. ob er aber auch danach lebt oder gar was verändern will wage ich zu bezweifeln. er selbst sagte das man die texte der hosen immer mit einem offenen und einem zwinkernden auge betracheten sollte. ich denke er verdient sein geld. ihm kann es s.....egal sein was die regierung da produziert. aber ich finde es schon mutig dass er als sänger es überhaupt wagt öffentlich gegen deutschlands politik zu reden. die worte waren nicht immer fein. ich sage nur live8.


    mfg


    p.s. ich glaub da könnte man stunden drüber reden

    uns hilft kein gott diese welt zu erhalten....

  • blacblocer:
    das ist richtig mit der französischen Revolution. Daher auch der Ausspruch: Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder (ich glaub es war Danton)
    Die Grundidee ist und bleibt aber für unsere Kultur von prägendem Werk! Nicht umsonst ist diese Revolution die wichtigste für die westlichen Kulturnationen


    Du schriebst:
    "da vergisst du aber das die Hosen ihre Mitarbeiter fair bezahlen und noch nie einen entlassen mussten/haben. Das sagen sie jedenfalls, aber es wäre peinlich wenn etwas anderes rauskommen würde. Für mich ist auch unverständlich wie man mit PUMA zusammenarbeiten kann. Noch weniger verstehe ich die Zusammenarbeit mit SONY. Das war die Oberkrönung.Ich denke bei diesen Sachen denken sie immer zuerst an das faire Geschäft mit den Fans und verdrängen den politischen Aspekt."
    Dáccord. Aber nichts anderes habe ich geschrieben. Ich meinte, dass die Hosen in ihrem eigen beeinflussbaren Rahmen der sozialen Kälte entgegenwirken.


    Bzgl. Sony und Puma: ich könnt mir vorstellen, dass eher der Jochen dafür verantwortlich ist. Er hat, finde ich, eher die Züge eines rein Kapitalinteressenten. Vielleicht tu ich ihm unrecht. Hat da jemand vielleicht Insiderwissen?


    Nochmal ich finde es nicht schlimm, Geld zu verdienen. Mein Freund ist Industriemeister, ein andere Diplom-Ingeneur, und was die sich monatlich abziehen ist echt nicht schlecht. Sie arbeiten dafür auch hart. Und sollen es doch verdienen.
    Ich kann es nur nicht ab, wenn alle moralischen Werte der Gewinnmaximierung unterordnet. Dieser typischer Heuschreckenkapitalismus. Dieses sehe ich bei den Hosen nicht. Auch wenn ich mich frage, was die ganzen DVDs sollen.


    Wichtig ist mir nur, dass man die Hosen -bei aller Wetschätzung- auch kritisch hinterfragen muss.
    Das tue ich auch bei den anderen Größen wie den Ärzten oder Turbonegro oder Social Distortion, die wirklich genauso häufig durch zwiespältige Merchandisingprodukte auf sich aufmerksam machen.


    bzgl. Campis SPD-Stimme: da hat er ja eine tolle Partei gewählt, die auf der anderen Seite ihre Arbeiterhistorie betonen und gleichzeitig eine entgegengesetzte Politik betreiben. Wusstet Ihr eigentlich, dass Brecht die SPD verabscheut hat? Brecht dreht sich jedes Mal im Grabe um, wenn Schröder sagt, dass Brecht sein Lieblingsdichter sei. Wenn Brecht noch leben würde, würde es gepfefferte Stücke gegen ihn geben.
    Wusstet Ihr,dass Erich Mühsam Spottgedichte über die SPD verfasst hat? Lest mal Der Revoluzzer von Mühsam. Ich lacht Euch kaputt (wichtig ist aber der politische Hintergrund)
    Und ich hasse die CDU, ich muss aber feststellen, dass Merkel unser Land doch gut außenpolitisch aufstellt und vertritt. Sie findet auch kritische Worte gegenüber China, Joschka Fischer hingegen hat sie damals nicht gefunden. Der Fischer, von dem die linksorientierten Menschen glauben, dass er quasi die Personifikation von Menschenrechte sei. Da finden sich Gegenbeispiele.


    Wie gesagt, irgendwann mal beim Bier darüber philosophieren könnt ich mich sehr gut vorstellen.


    Einen kleinen Tipp noch: lest mal die kritische Theorie der Frankfurter Schule (zum Vorverständnis reicht auch erstmal wikipedia). Und Büchners Hessischer Landbote (gibt es bei Reclam für 2,6 Euro). Lohnt sich!
    Und für die Lyriker unter Euch: Heines Wintermärchen! *oberlehrermodusaus*

  • Das mit Brecht ist eigentlich logisch weil die SPD selbst zu Zeiten der Weimarer Republik antikommunistisch war. Obgleich die SPD von damals gar nicht mehr mit der heutigen zu vergleichen ist. Brecht war ein Mitgründer der KPD (Kommunisten).


    Ich halte die CDU besser geeignet um politisch etwas zu verändern. Egal ob Wirtschaft oder sonstige Bereiche. Ich teile keine einzige Meinung mit ihnen wenn es aber hart auf hart kommt wären sie handlungsfähiger und vor allem konsequenter als die Damen und Herren der SPD. Diese sind einfach unfähig größtenteils. Sieht man derzeit perfekt am Beispiel Kurt Beck und die Geschichte mit der Linkspartei.


    Fischer war ein linksradikaler Aktivist der sich schon früh in den 80ern ganz klar für den Weg entschieden hat, Macht und Ruhm zu erlangen. Er war immer für die Verhältnisse der Grünen ein Einzelkämpfer und deshalb hat er es so weit geschafft. Die Bilder auf denen zu sehen ist das er bei Riots in Frankfurt einen Bullen angreift stammen von 1975 oder 76. Bei dieser Einstellung ist es schon merkwürdig das er schon 1979 für irgendwelche Umweltvereine eintritt und neben Omas und Opas für eine saubere Welt dasteht

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