• Ich auch, sie waren wirklich grandios!!!!! Ich hätte auch nie gedacht, dass ich nochmal im Leben zu Pretty Vacant etc. live tanze und mitsinge ....

    Einmal editiert, zuletzt von winter89 ()

  • habe die scheibe mit 14 im winter 1990/91 in zürich auf der gasse einem junkie abgekauft für 2 oder 3 franken, mit dem roten cover. kam mir total lässig vor und legte die platte für alle anderen zuggäste gut ersichtlich auf den sitz neben mir auf der heimfahrt in‘s kaff wo ich wohnte. :D


    finde die scheibe bis heute sensationell. sie hat nichts an energie, kraft und dreck eingebüsst in all der zeit. „pretty vacant“ ist für mich die speerspitze des albums, noch vor „queen“ und „anarchy“, die ebenfalls brillant sind. „liar“, „bodies“, „seventeen“ - klasse. das album ist super produziert, finde das ding hat einen ordentlichen wumms! cooler drumsound, knackig. lydons schnoddriger „gesang“, der teilweise kippt (IRA-stelle in „anarchy“) passt ungemein gut.


    live durfte ich die pistols 1996 dann sehen - und ich fand es sensationell. es war perfekt. auch wenn die tour umstritten war (kohle machen) und viele hardliner die pistols damals ablehnten. mir war‘s wurst, ich war glücklich. :)

  • hmmm, irgendwie liest sich das so, als würde der autor die pistols zwar gut finden, kann jedoch nicht so richtig dazu stehen, weil sie wegen zb mclaren etwas in verruf geraten sind. einige passagen sind dann meines wissens auch nicht ganz korrekt und eine band, deren motto „no future“ ist, darf sich auch nach kurzer zeit auflösen. wer das nicht rafft, hat die sex pistols - oder auch den damaligen kern des punk - nicht ganz verstanden.

  • Ich finde nicht, dass der Autor den Eindruck erweckt, nicht dazu zu stehen. Über die Platte als solche äußert er sich ja an mehreren Stellen überschwenglich positiv.


    Die kritischen Töne (ob da jetzt alles korrekt ist, vermag ich nicht zu beurteilen, dafür bin ich nicht tief genug im Thema) negieren das ja in keiner Weise.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • nein, tun sie nicht. aber allein schon, diese „aber“-haltung; davon rede ich. wüsste nicht, ob bei einem ramones-album zum 40. sämtliche „negativpunkte“ ebenso aufgezeigt würden; johnnys konservativ-rechte haltung, seine vorliebe für schusswaffen und seine mitgliedschaft einer waffenlobby.


    wenn man sich positiv über die pistols äussert läuft man gefahr, dass wieder einer mit halbwissen kommt und zeigefingererhoben „aaaaber“ sagt. dabei nahmen das die pistols ja selber auf den arm und schürten so zusätzlich „gerüchte“ mit „the great rnr swindle“.
    auch vieles was lydon selber noch vor 20 jahren über sid vicious gesagt hat um zu provozieren und entsprechend die reunion zu hypen, hat er längst anders ausgedrückt. ob sid „nicht spielen“ konnte wag ich ebenfalls zu bezweifeln. er war vor den pistols drummer in einer band. das ist dieselbe art von understatement wie bei den hosen, die sich vieles von den pistols abgeguckt haben (zk nur ein album, gesignt von 2 plattenfirmen etc). da wird eifach viel unreflektiert übernommen und abgeschrieben. für punk reichte es sicher und die attitüde hatte er auch. ebenso wie lydon, der genug intelligent ist dinge zu steuern.


    man hätte das auch anders verfassen können, grad wenn man die scheibe mag. diese „aber“-haltung wirkt auf mich unnötig rechtfertigend.


    Edit:


    Ich finde das Album jedenfalls grossartig, es bedeutet mir viel und war ein wichtiger Teil meiner Jugend! Und heute noch rotiert die Schiebe immer mal wieder bei mir. Es ist auch ein Album, das man sich problemlos am Stück anhören kann, ohne dass es langweilig wird. Für mich ist das bei vielen Punkrock-Alben ein kleines Problem; vieles kann nach Seite 1 schon etwas monoton werden, so dass man die Platte nicht wendet...
    Darum gehört "Nevermind the Bollocks" für mich in die Top 5 aller Punkrockalben - neben Grössen wie "Young loud and snotty" von den Dead Boys oder dem Debüt von The Clash. Auf diesen Alben gibt es keine Füller!


    Und inwiefern da Malcolm McLaren gewirkt hat, MUSS mir als Hosen-Fan egal sein; denn die Band, deren Fan-Forum wir hier täglich füttern, hatte auch einen Manager und wir alle wissen, was für einen Einfluss er auf die Band, ihre Erscheinung und ihre Aktionen hatte... Grad nachdem Trini weg war, der sich sehr an den Pistols orientierte mit seinen Ideen.

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Ich persönlich finde einen reflektierten Artikel grundsätzlich interessanter, als eine reine Lobhudelei, aber dein Verdacht, dass er damit irgendwelchen Halbwissenden zuvorkommen wollte, ist natürlich auch nicht gänzlich unbegründet. Empfinde ich persönlich in diesem Artikel aber nicht als störend.
    Dass die Pistols oftmals runtergespielt werden und als "Casting-Act" betrachtet werden, stimmt aber selbstredend. Und auch stimmen tut, dass das lästig ist und damit die Qualität einer Meilenstein-Platte unnötig zerredet wird.


    Was das Abkucken der Hosen bei den Pistols angeht: da ist sicherlich einiges dabeigewesen, klar, das Cover der Rosenplatte und das Feature mit Ronnie Biggs sind da die offensichtlichsten Punkte, das Signen bei zwei Plattenfirmen mag da auch noch so ein Punkt sein, zumal es auch noch genau DIE beiden waren, aber in einem Punkt habe ich dann doch so meine Zweifel: dass dahinter, dass ZK nur ein (Studio-)Album veröffentlicht haben, überhaupt irgendein Kalkül steckte, geschweige denn, dass diese Tatsache von den Pistols inspiriert war. Das ist eher eine zufällige Parallele, die sich ZK mit vielen anderen Bands teilen.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • falsch, das kannst du themenbezogen sogar in interviews nachlesen. campino sagte sinngemäss, man wollte mit zk eine riesenplatte rausbringen und sich dann in schall und rauch auflösen. so wie es die pistols eigentlich taten!

  • Ich finde das Album jedenfalls grossartig, es bedeutet mir viel und war ein wichtiger Teil meiner Jugend! Und heute noch rotiert die Schiebe immer mal wieder bei mir. Es ist auch ein Album, das man sich problemlos am Stück anhören kann, ohne dass es langweilig wird. Für mich ist das bei vielen Punkrock-Alben ein kleines Problem; vieles kann nach Seite 1 schon etwas monoton werden, so dass man die Platte nicht wendet...
    Darum gehört "Nevermind the Bollocks" für mich in die Top 5 aller Punkrockalben -

    Es ist einfach eine Hammerscheibe. Egal unter welchen Umständen, oder mit welchen Zielen sie entstanden ist.
    Für mich in den Top 5 aller Alben, nicht nur Punkrock...

  • Laut der Slits-Gitarristin konnte Sid so gut Bass spielen, dass er sich in einer einzigen Nacht ein ganzes Ramones-Album drauf geschafft hat. Bei den Studioaufnahmen war er aber schon so kaputt, dass er nicht zu gebrauchen war.
    Wie die Pistols gut hätten altern können, kann man sich auf der PIL-LP "Kauf mich" äh "Album" anhören.
    Ich fand die Lydonbiografie und die Biografie der McLaren-Sekretärin informativ und lesenswert.

    Don't feed the fanboys.


    "Wenn Eltern sich freuen, dass ihre Kinder zu unseren Konzerten kommen, höre ich auf"
    Campino

    Einmal editiert, zuletzt von wordsworse ()

  • Laut der Slits-Gitarristin konnte Sid so gut Bass spielen, dass er sich in einer einzigen Nacht ein ganzes Ramones-Album drauf geschafft hat. Bei den Studioaufnahmen war er aber schon so kaputt, dass er nicht zu gebrauchen war.


    Und laut Lemmy war Sid ein hoffnungsloser Fall, dem man das Bassspielen einfach nicht beibringen konnte... so oder so eine sehr tragische Person.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

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