• also ich bin mir sicher dass das FBI ihn umgebracht hat da er ein zu großes risiko für die jugend war :D :D


    naja gibt sowieso nach jedem tod eines prominenten verschwörungstheorien und das ist eben bei cobain nicht anders....


    trotzdem schade dass er gestorben ist aber anders wäre er wohl niemals so ein idol geworden....

  • mit nirvana hat bei mir alles angefangen was irgendwie mit ner gitarre zu tun hat ... ich habe kurt cobain vergöttert! ich liebe auch heute noch alle nirvana-songs ... ich hab alles von den jungs!

  • Hab jemand von euch die Box "With The Lights Out" UND die neue 20th Anniversary Deluxe Edition von In Utero? Bin am überlegen mir letztere noch zuzulegen, bin mir aber nich sicher, ob sich das lohnt , wenn man die Box hat..

    Allright everybody in the irgendwie, jetzt muß mal langsam die Message rüberkommen..

  • Hab nur die Box, kann dir diesbezüglich also nicht weiter helfen...

  • Höre mir in letzter Zeit wieder sehr häufig NIRVANA an... Ich denke mal, die Jüngeren hier können sich nicht vorstellen, wie intensiv und wichtig Nirvana in den späten 1980er und frühen 1990ern waren.


    Jeder wollte noch aufgeblähter sein, Musik wurde entweder glattgebügelt, aufgemotzt, überproduziert oder abstrakt bis zum es geht nicht mehr gestaltet. Vergleichbar wie Mitte der 70er, als all die Prog-Rock Bands durch den Punk ausgebootet wurden. Das brauchte es in den kitschigen Late 80s wieder. Die Musik verlor sich wieder irgendwo im lila Schleckstengel-Land und man wusste nicht mehr, wo die Pointe anzulegen ist.


    Ab Mitte der 80er wurde so ziemlich alles überproduziert (..sogar die Hosen für ihre Verhältnisse -> "Damenwahl"), in der Popmusik gähnten uns Bläser und Synthies entgegen, völlig steril. Im Metal ging es nur noch um Virtuosität. Dreck und Punk war so ziemlich nirgends mehr zu sehen - einzig Huldiger des Genres liessen sich natürlich nicht unterkriegen.


    Die frühen 90er liessen das Fass zum überlaufen kommen: Metallicas "Black Album" war so sauber, die Platte konnte man sogar als Teller zum essen nehmen (indeed keine schlechte Platte), Guns 'n Roses, die noch 3 Jahre davor Oberdreck in Form von "Appetite for destruction" ablieferten, verloren sich im Gugus-Nirvana mit ihren Stolpersteinen "Use your illusion" - im Radio nervten Roxette, Londonbeat, Color me Badd und andere Peinlichkeiten. Keine Substanz. Ebenso die "Mode"... Mal abgesehen von eben den "Kennern", die an Jeans und Lederjacken, Jeansjacken und Converse festhielten, lief der Grossteil der Gleichstromstrampler amok in ihrem Papageien-Look. Schrecklich.


    ...und dann kamen NIRVANA mit "Bleach", womit ich sie um 1990 wahr nahm.. BOOM! Was für ein dreckiges, sperriges Album. Unschön, hässllich, nicht überkandidelt wie sonst alles; wunderbar und bei richtiger Betrachtung unendlich schön. Simpel bis zum es geht nicht mehr. Miefig. Wie eine üble Krankheit erschienen sie damals im überklinischen Pseudohimmel der Falschheit. Ein Jahr später liefen sie zwar dann auch schon auf MTV mit "Smells like teen spirit", doch da wo vorher noch auftoupierte Superfrisuren mit Poser-Beigeschmack fundierten, sah man einen strähnigen Kurt Cobain mit Ringelshirt. Gigantisch. Die Jugend hatte einen neuen Helden. Jemand der Klarheit sprach, nicht nur über Limousinen, Grössenwahn, Sex, Kohle und Erfolg. Der Schreck für das lächerliche Yuppiegetue der 80er!! Wen interessierte noch das Fitnesszenter? Jemand der die Schattenseiten des Lebens aufnahm und sie zu Wort brachte. Der den Menschen zeigte, dass sie aus Fleisch und Blut sind - alle - und somit verletzlich. Cobain machte daraus keinen Hehl und sang offen und direkt von seinen Schmerzen, seinen Leiden und seinen Ängsten. Da wo alles auf eine Pseudo-Überlegenheit getrimmt war kam er und zeigte schnell, wie es hinter der polierten Fassade aussah, und zwar bei allen. Im Inneren moderte es vor sich hin, stinkend, verfaulend, verrottend... Nur wollte dies keiner zeigen... Alle lächelten brav, wie die Plastik-Teens aus "Beverly Hills 90210".


    Die jungen Menschen, wie ich damals einer war (13 oder so) nahmen wieder akkustische Gitarren in die Hand und sassen mit Freunden beim Feuerchen zusammen. Man redete nicht darüber wieviele Frauen man geküsst hatte (mehr war mit 13/14 noch nicht, zumindest bei mir), sondern über tiefschürfendere Dinge. Man sass zusammen und versuchte aus den einfachen, jedoch etwas schrägen Abläufen von Nirvana-Songs eigene Lieder zu "verbrechen". Es wurde ein Miteinander. Nirvana gaben Halt. In Cobain fühlten sich viele Jugendliche verstanden, die merkten, dass sie in dieser sterilen Schlaraffenland-Welt wie ein Fremdkörper vegetierten. Er half uns es völlig ok zu finden, etwas anders zu sein.


    Wie immer führte das natürlich dann zu einem Trend, und das "anders sein" wurde zum "Mainstream" und auf einmal waren alle Mitschüler "anders", liessen sich die Haare wachsen und so verkam der Grunge zu einer Dauerlamentiererei für Komplexhaufen und Selbstmitleidige.. Damit konnte ich dann nix mehr anfangen. Jeder meinte auf einmal, Selbstzerstörung wäre etwas Gutes. Da entfernte ich mich von dem Grunge, den bei MIR Nirvana ausgelöst hatten... Und wenige Monate, nicht mal ein Sommer später, war Kurt Cobain tot.


    Das war vor ziemlich genau 20 Jahren... Am 5. April 1994 erschoss sich der gezeichnete Kurt Cobain. So wollte ich nie enden.


    Aber die Musik überlebte bis heute - und wenn ich sie höre, fühle ich dieses innere Reissen, dieses Feuer wieder. Was für intensive Musik. Sei das "Breed", "Lithium", "Rape me", "Serve the servants", "Blew", "Negative creep", "About a girl", "Pennyroyal tea" - oder vorallem das GANZE "Incesticide" Album!


    3 Alben, eine B-Seiten/Raritätensammlung und eine Live-Unplugged-Scheibe wurden uns zu Cobains Lebzeiten geschenkt. Unvergessen, intensiv und wichtig bis heute.

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • War nicht Grunge an sich schon ein von der Musikindustrie gepushter Begriff, um eine Schublade für Nirvana und die Welle, die sie ausgelöst haben, zu haben? Ich erinnere mich an ein Interview mit Kurt Cobain, in dem er erzählte, dass sie eigentlich immer nur eine Punkband sein wollten, aber auf einmal als die Vorreiter der Grunge-Bewegung galten.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Der Begriff ist halt das, was gemacht wurde um diese Art Musik zu bezeichnen - wann und von wem auch immer. Wie beim Punk. Beim Thrash Metal. Beim Death Metal. All diese Begriffe wurden als Schubladen kreiert - heute nutzt man sie, um eine Richtung vorzugeben.
    Ich persönlich finde auch, dass zB Nirvana nix mit zB Pearl Jam zu tun haben, und beide gehen unter dem etikett "Grunge". Ich habe den Begriff nur genutzt, weil Nirvana nunmal damit verbunden sind. Wie Metallica mit Thrash Metal, obwohl sie diesen seit Jahrzehnten nicht mehr spielen.


    Ist aber schön, dass man einen Roman schreibt zu einer Herzensangelegenheit - und rausgepickt wird davon EIN Wort.. ;-)!

  • Bei mir ist das Zufall... Ich habe in den letzten 5, 6 Wochen immer mal wieder häufiger Nirvana gehört - mal abgesehen davon, dass sie bei mir eh ungelöscht in voller Discography auf dem mp3-Player sind. Hat also nix mit seinem Todestag zu tun.


    For example höre ich Led Zeppelin immer in den Monaten September/Oktober - irgendwie packt es mich dann. Oder Krokus immer im Frühjahr.. Komisch.

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