New Model Army

Ich wusste, du wirst begeistert sein. Wenn jemand auch nur ein kleines Bisschen die Musik von NMA mag, kann er von dieser unglaublichen Live-Perfomance nichts anderes als absolut begeistert sein. Ich freue mich aber trotzdem sehr, dass es dir so gut gefallen hat. Ich kann mir keine andere Band vorstellen, wo ein Song wie "R&R" als Opener funktioniert. Kein Rausrennen und mit einem schnellen Song die Show beginnen, sondern sich bewusst hinstellen und mit einem Sprechgesang alles nur in die eigene Stimme und Erscheinung zu legen um dann 3 Minuten später mit "We're learning to love the things that we hate" alle Gefühle raus zu brüllen und die Richtung des Konzertes damit sehr klar anzugeben. Insgesamt sehr düstere Texte, jedoch nie hoffnungslos.

Morgen für mich Dortmund und übermorgen Bielefeld. Beides inzwischen ausverkauft, was mich für die Band sehr freut, weil die sich echt den Arsch abtouren.

Falls jemand interessiert ist und es noch nicht gesehen hat:

Justin Sullivan solo in Düsseldorf 13.01.2018

Düsseldorf Acoustic Festival

Ich denke, NMA Songs (und ein paar eigene).

Dean White nimmt er oft mit, das stimmt schon - aber er ist gerade auf Solo Tour in England. Ich würde fast sagen, nur JS und seine Gitarre.

Bist du dort?

Mach ich doch gerne, lieber BZBE89, also dir Bescheid sagen. Vielleicht besuche ich dich dann sogar einmal.

War gestern Jemand in Köln? Hammershow mit einer fantastischen Setliste. Ich bin immer noch geflasht und stehe etwas neben mir.

Ach ja, und sie haben jetzt T-Shirts mit MEINER Signature.... 8)

Ich schreibe ja gerade nicht so gerne, weil ich auf der Arbeit aktuell so viel tippen muss, aber okay:

Angekündigt war seit Monaten, dass alle Weihnachtsshows aus zwei Sets bestehen würden. Und alles was ich dachte war, ja cool, dann spielen sie etwas länger und ich habe an einem Abend doppelt so viel Army als sonst üblich, was natürlich klasse ist.

Und ich hatte mir auch vorgenommen, mir nicht die Setlisten aus London und Paris anzuschauen um mich überraschen zu lassen. Aber ich habe irgendwie so überhaupt gar keine Selbstdisziplin wenn es um die Army geht. Und als ich die Setliste aus London sah, dachte ich nur „Heilige Scheiße!!“, ich war schon vor der Köln Show völlig erschlagen und in innerer Aufruhr. Da waren Sachen auf der Liste, nie im Leben hätte ich gedacht, dass sie damit auffahren würden. Und dann hab ich mir vorgestellt, wie sich diese Song wohl live anhören und in meinem Kopf klang das alles irre gut.

Und dann war es soweit. Ich stand so 3. Reihe bei Marshall vorne und es ging los mit „Long Goodbye“ und nichts war so wie ich es mir vorgestellt habe. Es war noch Tausend Mal besser. Das erste Set war Semi-Akustik, das große Schlagzeug war mit einem schwarzen Tuch verhüllt. Für Michael gab es ein kleines Schlagzeug auf Ceris Seite. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Running In The Rain, All Of This und endlich spielten sie auch After Something. Irgendwann eines meiner absoluten Lieblingslieder: COURAGE. Bummer, ich konnte das echt nicht fassen. Sie spielen Courage. Zum Ende des ersten Sets gab es dann Ballad Of Bodmin Pill. Soooo schön!! Besonders wenn Justins Stimme zum Ende hin immer leiser wird: I’m lost, I’m a freak…

So, das erste Set ging von 20:40 bis 21:30 Uhr. Dann war eine halbe Stunde Pause und die Bühne wurde etwas umgebaut und ich ging was trinken. Als ich raus ging, dachte ich schon, wow ziemlich voll geworden. Allerdings nicht so voll wie im Jahr davor, fand ich. Naja, als ich dann wieder rein kam so gegen 21:50 Uhr war quasi kein Durchkommen mehr und ich empfand es auch als etwas unfair mich da jetzt durchzudrängeln, also bin ich einfach irgendwann stehen geblieben, als ich das Gefühl hatte, dass die Leute um mich herum positive Energie ausstrahlen und ich einen guten Blick auf die gesamte Bühne hatte.

Und um 22:00 knallte es direkt mit Angry Planet weiter. Dann irgendwann Winter, ich liebe diesen Song. Ja, I fear the age of consequence and I wish that it was over. Direkt danach Prayer Flags. Liebes Herz, was willst du mehr. Ich war glücklich. Aber sie setzten noch einen drauf mit Ghosts. Und dann eine der schönsten Versionen von Higher Wall, die ich je gehört habe und ich habe mir die Lunge aus dem Hals gesungen. Und kurz darauf Summer Moors. Man, den Song liebe ich auch. Und dann Born Feral und Justin versuchte sich mal wieder in der deutschen Sprache und ich frage mich immer noch, wer ihm gesagt hat, dass man das Adjektiv nach dem Substantiv stellt: Schaf schwarz. Der Gute. Und 225.. this golden age of communication - und dann war wieder kurze Pause und ich versuchte mich an die Setliste zu erinnern. Ah ja, jetzt sollte Believe it in der ersten Zugabe kommen. Tat es aber nicht. Stattdessen kam Vagabonds. Und ich dachte, ok, und wer hat ihnen gesagt, dass sie das unbedingt in Köln spielen müssen? Ich mag den Song, aber ich habe ihn zu oft live gehört und ich wollte eigentlich lieber Believe it. Aber nee, erster Zugabenblock war Vagabonds, Stupid Questions und Get me out. Die Menge ging völlig ab. Total crazy und ich dachte, ach macht doch was ihr wollt und habe mitgemacht. Und dann kamen sie nochmal für die zweite Zugabe zurück und endlich bekam ich Believe it. Yes Sir!! Danke!! Ende war so gegen 23:45 Uhr, glaube ich.

Ja, so war das in Köln. Wunderwunderschön mal wieder!