• Das sehe ich genau so! Ich finde ja auch, dass Orion nur der drittbeste Metallica-Instrumental-Song ist. In meinem Freundeskreis werde ich für die Aussage aber immer gesteinigt :D

  • für mich liegen die beiden Alben etwa gleichauf.
    bei RTL sind meine nummern: Fire, Bell, Fade, Trapped und Creeping (Metallicas Instrumentals finde ich fad). Bei MoP: Battery, Master, Thing, Heros (ich finde den gar nicht mäßig sondern echt stark) und Damage. Also 5 zu 5.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Schwierig, ja! MOP und RTL sind für mich irgendwie gleich auf, aber auch nur minimal über Justice.. Vielleicht ist MOP sogar unter Justice, das weiß ich nicht.. Die Alben kann man so wahnsinnig schwer vergleichen.. MOP hat mit Master einen Song, der so ziemlich alles durchbricht was man durchbrechen kann.. Ride the Lightning hat mit Fade to Black einen meiner Top3 Metallica Songs (vielleicht gehört Master of Puppets da auch zu, ich weiß es nicht)..
    Es ist wirklich brutal die Alben zu vergleichen, merke ich.. Aber immer wenn ich nach meinem Lieblingsmetallica Album gefragt werde antworte ich mit St. Ang... ne Spaß, mit Ride the Lightning, wahrscheinlich wegen Creeping und Fade.. Übersongs!

    Korn, Bier, Schnaps und Wein


    und wir hören unsere Leber schrein'

  • Mein Lieblingsmoment auf der MoP neben Battery und dem oft genannten Titeltrack (grade letzter ist für mich leider ein wenig totgespielt):


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    Was für ein Song und, vor allem dann im zweiten Teil, was für unfassbar starke Gitarrenharmonien. Und wie gerade auch Ulrich am Schlagzeug beim letzten Part einfach nur völlig eskaliert... nur gut und immer wieder faszinierend...

  • MoP totgespielt? ich höre den scheiss song seit 30 jahren! der wird bei mir nie totgespielt sein!!

  • all within my hands: find das ist eine großartige sache die metallica da auf die beine gestellt hat. könnten sich mehr der großverdiener zum vorbild nehmen.


    wenn man sieht was dafür gebote abgegeben werden, ganz schön gaga!

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Gute Sache. Es gibt andere Bans, die das auch machen, beispielsweise Iron Maiden. Dort versteigert der Mischer (?) in regelmäßigen Abständen sehr interessant Utensilien. Jetzt aktuell gab es beispielsweise den von Steve Harris für die damaligen Aufnahmen handgeschriebenen Text von The Trooper.

  • die Justice remastered könnte eine feine Sache sein, mir gingen die klick-bases echt erheblich auf den Zeiger. Vor allem wenn man die CD im modernen Austausch-Autoradio drin hatte aber halt nur die Scheißboxen von Peugeot oder whatever. Das ging mal so überhaupt nicht... Cassette hat offenbar ein Comeback...
    Metallica-Shop

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Hatte ich eigentlich irgendwann jüngst mal erwähnt wie sehr ich diese Band liebe?
    Neben der musikalischen Qualität (die natürlich auch manchmal ein wenig in Form von Geschmacksache erscheinen kann) ist es vor allem immer wieder James Hetfield, der den Unterschied macht.


    Wie der Mann sein Hadern mit sich und der Welt, seine Depression und seinen ewigen Kampf mit sich selbst in Worte und Melodien fasst, ist einfach unglaublich. Seine charismatische Stimme tut dann den Rest....


    Ich kenne wirklich kaum eine andere Band, die in dieser Größenordnung agiert, und derartig ihre Musik lebt und nicht nur performt....

  • James Hetfield war in meiner Jugend einer meiner Helden - er beeindruckte mich einfach, weil er unfassbar geil Gitarre spielt und dazu auch noch singt. Und zwar keine Gesangslinien, die sich entlang dessen ziehen was er auf der Gitarre da an Riffs raushaut. Dazu diese mächtige Stimme - gerade Mitte/Ende der 80er; kraftvoll, zornig, wütend, voller Emotionen! Seine Erscheinung und sein cooles Acting erledigten den Rest. Neben Campino sicher der "Star", den ich als Teenie am geilsten fand!


    Seine Texte sind immer wieder grossartig. Ich denke an "One", "And justice for all" - aber auch an "The unforgiven", "Until it sleeps" oder vor allem "Fade to black", das eine deutlichere Sprache nicht sprechen könnte! Krass, tief und traurig! Wer's kennt...
    Der Mann kämpfte stets mit sich und seinen Dämonen. Aufgewachsen in einer Familie, wo beide Elternteile überzeugte Hardcore-Sektenchristen waren, durfte der eigentlich athletische und sportbegeisterte James nicht in's Football-Team.. Er durfte in der Schule beim Sexual-/Aufklärungsunterricht nicht teilnehmen. Die Eltern lehten Ärzte und Medizin ab, weil sie allein und blind (!!) auf Gott vertrauten. So verlor James seine Mutter früh, die an Krebs erkrankte und sich medizinisch nicht helfen lassen wollte.


    James wurde dadurch ein schüchterner, introvertierter und sehr zorniger, wütender Junge. Nach eigenen Angaben half ihm die Gitarre seine Gefühle zu kanalisieren. Bei Metallica wollte er eigentlich gar nicht singen - damals in den frühen 80ern waren Sänger wie Rob Halford von Judas Priest oder Bruce Dickinson von Iron Maiden top in Mode; also Sänger, die über 3 Oktaven in den höchsten Tönen singen und Töne ausvibrieren konnten... Das konnte James nicht, weswegen er sich für einen schlechten Sänger hielt (man hört auf frühen Demos und noch auf "Kill 'em all", dass er jedoch versucht hat deutlich höher zu singen und manchmal sogar zu kreischen - später liess er das weg). Sein Gesang war im Grunde rau, super aggressiv und sollte x junge Sänger prägen, die eben technisch auch nicht ohne Mängel waren. Ähnlich wie im Punk oder bei Lemmy von Motörhead, wo sich Metallica, allgemein der Thrash Metal, anlehnt.
    Als Dave Mustaine - später dann ebenfalls supererfolgreich mit Megadeth - noch in der Band war, übernahm er live stets die Ansagen, weil James einfach zu schüchtern war. Hetfield kompensierte seine Komplexe und Probleme mit übertrieben maskulinem Auftreten, mit Sprüchen und viel Alkohol, was später in einer Sucht und entsprechend erfolgreich in der Reha endete (zu sehen in "Some kind of monster", dem Film).
    Genannter Mustaine - ich weiss nicht, ob hier auch Megadeth-Fans mitlesen - schrieb grosse Teile der "Kill 'em all" Platte und auch noch für "Ride the lightning" UND selbst auf "Master of puppets" wurden Riffs von ihm verwendet, auch wenn man ihn noch vor Release der ersten LP 1983 aus der Band schmiss und durch Kirk Hammett, den man Exodus abwarb, ersetzte. Von Hammett stammt im Übrigen der "Die!!"-Part in "Creeping death"; er brachte den Part aus dem Exodus-Song "Die by his hand", das Exodus auf einem Demo veröffentlichten, zu Metallica mit.
    Mustaine hingegen nahm mit Megadeth auf deren erstem Album "Killing is my business... and business is good" von 1985 seine Version von "The four horsemen", das Metallica mit einem ergänzten Zwischenteil auf "Kill 'em all" veröffentlichten, in der ursprünglichen Form als "The Mechanix" auf. Bis auf Metallicas (genialen) Zwischenteil in TFH stammen die Riffs von Mustaine!


    Die religiöse Prägung ist in James' Texten immer wieder wahrnehmbar - so in "Creeeping death", wo er die Geschichte der 10 Plagen/Moses eigentlich 1:1 wiedergibt, aber auch in "The God that failed". Auch mit dem gestörten, fast schon ambivalenten Verhältnis zu seinen Eltern setzte er sich in seinen Texten auseinander - "Mama said" ab Load, eines der allerbesten Lieder der 90er, oder "The unforgiven" sprechen eine deutliche Sprache.


    Ansonsten mochte ich auch immer seine sozialkritischen Texte wie "Master of puppets", "Ride the lightning", "Sanitarium" oder auch "Disposable heroes". James agierte in seinen Texten immer wieder politisch und äusserte sich regime- und kriegskritisch. Fing dann aber Ende der 80er an zu jagen und solchen Blödsinn!


    Insofern würde mich mal interessieren, sollte das jemand hier wissen, wie seine politische Einstellung mittlerweile ist. In den 90ern kam nicht nur in der Musik ein Südstaaten-Einfluss dazu, James gab sich optisch als Redneck (1995 mit der Supermullet - wobei selbst das bei ihm cool aussah). Ich denke da ist schon eine Veränderung in Ansichten passiert..?

  • ich las gelegentlich seit dem trump desaster, dass man sich bewusst aus der aktuellen amerikanischen politik raushalten will. die fans sollen metallica nur wegen der musik mögen oder nicht und nicht wegen der politischen aussage. ob das eine vorgeschobene kommerzielle sache ist oder wahr, das ist jedenfalls was, was ich schade finde. extrem gut finde ich hingegen die all within my hands foundation. nach jedem konzert spendet metallica 1 usd oder eur pro ticket an eine gemeinnützige organisation in der stadt des auftritts, meist organisationen die sich um obdachlose kümmern. da kommen also locker jedes mal 20k zusammen, was für die organisationen oft schon ein big chunk ist. es wäre wünschenswert dass mehr erfolgreiche bands sowas tun, gibt genug die das machen könnten. aus dieser sache liest sich vielleicht doch eine sozialpolitische grundhaltung.
    MartinDortmund: ist natürlich immer geschmackssache. ich finde hingegen die hardwired absolut grandios, natürlich hätte man einen oder zwei songs hinten rauslassen können (am i savage, murder one), aber das album hat 10 granaten am start. und auch die death magnetic hat sackstarke songs. broken, beat and scarred, super motivationssong, the day that never comes - was für eine entwicklung, geile soli, my apocaplypse - starkes riffing.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • (...)
    MartinDortmund: ist natürlich immer geschmackssache. ich finde hingegen die hardwired absolut grandios, (...)


    Amen!


    Ich bin allen Usern, die die Scheibe hier damals wie warme Semmeln angepriesen haben, zu höchstem Dank verpflichtet. Ich habe mir so bei mir gedacht, wenn so viele die Scheibe gut finden, kann die nich scheiße sein, und ihr hattet echt Recht! :daumen:

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

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