Jugendliche und Politik

Zitat

Original von Schlampe
Hey!
Ich würde gerne ma eure Meinung hören.. meine Frage ist folgende.
Denkt ihr, dass Jugendliche (ab 15,16) ein gewisses Grundwissen in der Politik haben sollten? Sollten sie wissen, was die Hauptparteien in der Regierung für Ziele verfolgen und was es Neues gibt?
Ich bin schon immer jemand gewesen, der nicht unbedingt andauernd die Nachrichten verfolgt und eben doch eher der faule Typ Mensch ist, der sich mit Dingen befasst, die mich wirklich interessieren.
Jetzt meine Frage...ist das ein Problem? Wenn man dann 18 wird und wählen darf..?!
Danke euch schonmal für ernsthafte Antworten.
Kati

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ich bin einer aus der angesprochenen gruppe(bin 15) und ich muss sagen mir geht das wirklich total am arsch vorbei und das hat mehrere grüünde

1.bin ich viel zu faul dass wirklich total zu verfolgen
2.bin ich eindeutig davon überzeugt dass egal welche partei man wählt nix besser wird und das einzige was alle parteien gemeinsam haben der fakt ist dass sie ihre versprechen nie einhalten
3.ich werde wenn ich 18 bin wahrscheinlich selber nicht wählen von daher isses mir erst recht egal
4.will ich soweiso am liebsten auswandern *träum*

also ich muss sagen dass ich ein eher geringeres politisches interesse habe. ich verfolge zwar einiges aber erst wenn es zu wahlen kommt fange ich an mich zu informieren.
trotzdem: wählen ist pflicht, denn wer nicht wählt, wählt rechts. alter spruch ich weiß, aber immernoch wichtig!!!jeder wähler hat eine gewisse verantwortung.
und wenn man sagt dass alle politiker nur lügner sind, ist es meiner meinung nur eine billige ausrede um sich möglichst schnell rausreden zu können (ich hab das nämlich auch ne zeit lang gesagt)

Zitat

Original von Ehrenmann
also ich muss sagen dass ich ein eher geringeres politisches interesse habe. ich verfolge zwar einiges aber erst wenn es zu wahlen kommt fange ich an mich zu informieren.
trotzdem: wählen ist pflicht, denn wer nicht wählt, wählt rechts. alter spruch ich weiß, aber immernoch wichtig!!!jeder wähler hat eine gewisse verantwortung.
und wenn man sagt dass alle politiker nur lügner sind, ist es meiner meinung nur eine billige ausrede um sich möglichst schnell rausreden zu können (ich hab das nämlich auch ne zeit lang gesagt)

Also erstmal muss ich Ehrenmann zustimmen.
Ich muss zugeben, dass ich mich bis zum 17.
Lebensjahr überhaupt nicht mit dem Thema
Politik beschäftigt hab. Erst als ich dann richtig
fest mit meinem Mann zusammengekommen
bin, fing ich an, mich damit auseinanderzusetzen.
Mein Mann war schon immer politisch aktiv
und durch ihn wurde mir erstmal richtig klar,
dass die Politiker dort oben, in gewisser
Weise, mein Leben in der Hand haben und darüber
bestimmen (na gut, ist jetzt vielleicht etwas blöd ausgedrückt,
aber ich hoffe, man versteht was ich meine).
Ich glaube, es kann nicht verkehrt sein,
wenn man sich schon als Jugendlicher damit
befasst. Jedoch muss das natürlich jeder
für sich selbst entscheiden..
aber spätestens, wenn man wählen geht,
sollte man schon in etwa wissen,
was man da tut..

Liebe Grüße,
Stephie

Ich denke nicht das meißten 15 oder 16 jährigen Ahnung von Poltik haben.Aber spätestens wenn sie 18 sind und die nächsten wahlen vor der Tür stehen und sie sich entscheiden zu wählen dann sollten sich sich damit befassen.Am besten schon mit 17.Aber wenn sie eh wissen sie ham sich die ganze Zeit nicht damit beschäftigt und wählen gehn wollen sie eh nicht weils scheiße ist (viele denken so) dann solln sies lassen.Aber ich finde ein kleines Grundwissen sollte jeder haben auch wenn er sich nicht weiter dafür interessiert.

Wie kann man denn sagen, dass einem alles scheissegal ist was die Politik macht?
Die Politik bestimmt unser Leben und das vieler anderer Menschen, und das ist
euch einfach egal? Und die Einstellung, nicht zu wählen, weil es ja eh nichts bringt
ist doch auch nicht richtig. Wählt doch einfach um schlimmeres zu verhindern, wenn
ihr schon nen Grund braucht. Nicht wählen hilft ja auch bekanntlich den Falschen...

Und eine gewisse politische Grundaufklärung sollte schon pflicht sein, vorallem
in dem von euch angesprochen Alter!

amen :O

ob man nun als jugendlicher nun unbedingt wissen muss, was jeder einzelne partei genau vorhat, ist zweifelhaft. allerdings sollte man die grundgedanken einer partei schon kennen und erst recht wenn man wählen will (was man auch sollte) und dann sollte man auch schon besser über die parteien bescheid wissen, ist ja auch logisch.
wir leben nun mal in einer demokratie, wo es, zumindest im hauptgedanken so ist, dass die gesellschaft entscheidet wo es lang gehen soll und insofern sollte man dies auch nutzen und deswegen auch eine gewisse interesse aufbringen. schließlich geht es um unsere aller wohl und dafür sollten wir kämpfen, auch welche weise auch immer (natürlich gewaltfrei )

Zitat

Original von Schlampe
Hab auch gehört, dass er Altersdurchschnitt bei den NPD Wählern bei 30 liegt und von der SPD bei 56, aber das is wieder was anderes....

Interessant, war mir noch nicht bekannt..

Zitat

Original von Fisherman
Wie kann man denn sagen, dass einem alles scheissegal ist was die Politik macht?
Die Politik bestimmt unser Leben und das vieler anderer Menschen, und das ist
euch einfach egal? Und die Einstellung, nicht zu wählen, weil es ja eh nichts bringt
ist doch auch nicht richtig. Wählt doch einfach um schlimmeres zu verhindern, wenn
ihr schon nen Grund braucht. Nicht wählen hilft ja auch bekanntlich den Falschen...

Und eine gewisse politische Grundaufklärung sollte schon pflicht sein, vorallem
in dem von euch angesprochen Alter!

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Dem kann ich nur zustimmen
(Wobei ich selbst natürlich kein Beispiel
bin *schäm*)

Zitat

Original von Schlampe
Das sind halt meine Bedenken, weil ich ab nächstem Jahr wählen darf und nicht nur die Sicht meiner Eltern hören will .. Ist ja bei vielen so, dass sie sich erstmal nach den Eltern richten und sich nach und nach ne eigene Meinung bilden.

Bei uns war Politik eigentlich nie ein Thema. Ich weiß auch bis heute nicht, in welche Partei-Richtung meine Eltern tendieren, bzw. wen sie wählen. Interessiert mich auch nicht, genau wie Politik. Mal gehe ich wählen, mal nicht. Und wenn, dann nach dem Ene-mene-muh-Verfahren...

edit: aber ich gehöre ja auch zum Glück nicht mehr zum genannten Alterskreis.

Zitat

Original von pamsta
4.will ich soweiso am liebsten auswandern *träum*

Wohin auf eine einsame Insel?

Meiner Meinung nach sollten Jugendliche schon damit beginnen sich ein gewisses politisches Grundwissen zu erarbeiten, sich brauchen es für die Zukunft.
Politik ist ein sehr umfangreiches Thema und deshalb kann es nicht in ein paar Stunden überrissen werden.
Diese Tatsache schreckt vielleicht einige (frühere und jetzige) Jugendliche ab, denn um sich in der Politik, zumindestens in der des eigenen Landes, halbwegs gut auszukennen steckt viel Zeitaufwand.

Eine wichtige Rolle spielen für Jugendliche auch Familie, Freunde und Schule, wenn es um Politik geht, denn durch diese Faktoren wird vielleicht Interesse geweckt, über aktuelle Themen diskutiert und der Versuch sich eine eigene Meinung zu bilden angeregt.

Wählen ist für mich persönlich ein MUSS.
Selbst wenn viele Menschen der Meinung sind, dass ihnen keine Partei zusagt, sollten sie meiner Meinung nach wählen gehen, immerhin ist ungültig wählen eine Möglichkeit.
Falls ungültig gewählt wird, zeigt es zumindestens mir, dass diese Person, auch wenn sie keiner Partei ihre Stimme gab, überlegt hat und nicht nur den "mir ist Politik scheißegal" - Standpunkt vertritt.

Im zarten Alter von 14 Jahren, begann ich mich mit Politik zu beschäftigen.
Im Februar 2001 war es ein Jahr her, dass die erste ÖVP/FPÖ - Regierung, der zweiten Republik, angelobt wurde, dieses Ereignis schlug hohe Wellen und sorgte auch für eine Menge Unbehagen, auch ein Jahr danach.
Meine Eltern nahmen meinen Bruder und mich, damals zu ein Paar Demonstrationen gegen die Regierung mit, aus heutiger Sicht, finde ich keine Einwände dagegen.

Im Jahr 2001 war Politik für mich nur selten verständlich (logisch noch viel weniger) und die ganze Sacher erschien mir sehr undurchsichtig und komplex, dennoch war mein Interesse geweckt.

Aus heutiger Sicht (6 Jahre sind vergangen), kann ich sagen, dass mein Wissen über (Inlands)Politik sehr angewachsen ist und ich einen viel besseren Durchblick als damals habe.

Wie kam dieses erweiterte Wissen zustande?
Nachrichten versuchte ich mir regelmäßig anzusehen, Zeitungen wurden gelesen, Dokumentationen angesehen, Bücher über die vergangene Politik (im eigenen Land) von der ersten bis zur letzen Seite durchgelesen, Biografien über wichtige Politiker kamen auch nicht zu kurz.

Eine Politikexpertin bin ich nun keinesfalls, aber ich kann mir selber eine fundierte Meinung bilden und das ist wichtig.

ich bin der meinung das gerade jugendliche die kurz vor ihrer ersten wahl stehen sich dafür interessieren MÜSSEN!!!
ich hab selbst angefangen mit 15 mich für politik zu interessieren und inzwischen geht es auch so weit das interesse dass ich es studieren will...

mein interesse wurde damals im pb-unterricht geweckt... der lehrer hat ganz gut unterrichtet und es war spannend, wir haben gleichzeitig noch etwas geschichte gemacht und so hat natürlich alles gepasst...

und alle die sagen "ich wähle nicht weil es 1. nichts bringt und 2. es mich nicht interessiert" zu denen kann ich nur sagen schön dass ihr die nazis unterstützt.... :wall:

Zitat

4.will ich soweiso am liebsten auswandern *träum*

du wirst mit sicherheit nicht 18 werden und noch am selben tag irgendwo anders hinziehen... und auch wenn du auswanderst bis dahin kannst du wenigstens versuchen hier deine meinung miteinzubringen und nicht den nazis die chance zu geben an der regierung teilzunehmen...
mein großer traum ist auch das auswandern, troztdem ist deutschland immer noch meine heimat (auch wenn ich das nicht so toll finde) und will meine interessen auch vertreten wissen...