Fedos kleine Gedichteecke

Kurz vorweg: Weiß nicht genau, ob hier wirklich nur Hosen-Fanart erwünscht ist, aber unter Fanart an sich und "alles was selbstgemacht ist" versteh ich auch anderweitig Selbstgemachtes.

Ich bin in letzter Zeit wieder mehr dabei vor mich hinzudichten. Keineswegs immer gut, vielleicht nicht einmal gut, aber kontruktive kritik ist von mir dennoch immer erwünscht. Deshalb nun meine kleine Dichterecke.

Ich fang mitm jüngsten an.

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In My Room

Ich sitz' in meinem Zimmer, draußen ist es dunkel
Ich werde immer dümmer, die Laternen funkeln
Ich denke nach, was war, was wird
Die Welt liegt brach, die Menschheit irrt
Ich sitz' in meinem Zimmer, ich kanns nicht fassen
und fange an zu wimmern, ich kanns nicht lassen
Die Welt, so groß, so grauenvoll verschwendet
Ich bin erbost, viele sind so verblendet
Ich denke nach, sitze bloß da
Die Welt liegt brach, das ist wohl wahr
Ich starre an die Wand, du kommst ins Zimmer 'rein
Ich sehe dich an und merke, dass die Sonne scheint.

uh, danke! =)

die folgenden zwei hab ich vor paar wochen geschrieben, das erste weil ich da keinen bock hatte für abi zu lernen, das hab ich auch eigtl nur aus spaß eben runtergekritzelt, und das zweite hab ich geschrieben als die letzte prüfung rum war.

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Das arme, arme Kängeruh

Es war einmal ein Kängeruh
das sprang herum, hatt' keine Ruh
Da kam der Kängeruhdoktor
und schaute dem Tier direkt ins Ohr
doch dort war zuviel Ohrenschmalz
drum schaute er dem Tier in' Hals
Nach 5 Minuten sagte er dann
"Liebes Kängeruh - Mannomann,
Sie haben einen Herzinfarkt,
Sie landen bestimmt bald im Sarg"
Das Kängeruh rief daraufhin
"Sie verstehn doch nix von Medizin!
Wie wolln Se das denn am Halse sehn?
Sofort sollt ich zu nem andern Doktor gehn"
Es konsultierte daraufhin auch gleich Dr. Eber
der sprach sofort von Problemen an der Leber
Dr. Garaus, der sagte hingegen
"Keine Ahnung, aber es ist ein Segen
sich nackt im Regen zu bewegen"
Dr. Kopflaus sagte "ruh'n Se sich aus
trink'n Se n Bier bei sich zu Haus"
Dr. Gabriel war leider verunglückt
beim Sex hatte er sich zu tief gebückt.
Als das Tier beim letzten Mediziner war
wurde's ihm auf dem Weg hin klar
und sagte dem Dr. Hotzenplotz zum Trotz
"mir egal wer mich deshalb anmotzt
meine Blutversorgung ist gut genug
Sie Ärzte leben nur von Lug und Trug
ich weiß, dass nichts mit meinem Körper ist
lediglich eine Freundin habe ich vermisst"
da hüpfte es auch gleich hinfort
und suchte einen andren Ort
wo andere feminine Kängeruhs leben
die auch sprechen, singen und gar weben
doch bald bemerkte das einsame Tier
als sprechend' Kängeruh ist es ganz alleine hier
es ertrug die Leiden des Alleinseins nicht mehr
einen Partner, das wollte das Tier so sehr
drum sprang es sogleich von einem Pfarrhaus
und machte sich so gleich den Garaus

Helfer in der Not

In letzter Zeit, bis zum gestrigen Tag
war Lernstress und Zeitdruck angesagt
manch einer, der ist daran zerbrochen
und ließ sich aus Panik unterjochen,
er hat sich in seine Höhle verkrochen
und nur noch gelernt, das für Wochen
Dass ich hingegen so fit blieb und heiter
lag nur an dir, deinetwegen lernt' ich weiter
Du allein hast mir die Kraft gegeben,
durch dich hab ich was geschafft im Leben
was viel Kondition von mir verlangte
da ich auch um gute Noten bangte.
Doch wars schließlich keine Schwierigkeit
drum zeig ich mich voll Dankbarkeit
dich bezeichne ich als Gottes Geschenk
oh du mein koffeinhaltiges Heißgetränk

Vielen Dank fürs Lob, hab hier in der entsprechenden Zeit nicht mehr vorbei geschaut wegen iregdnwas und diesen Thread völlig vergessen.

Wie gerade schon im Gedichtethread geschrieben, poste ich mal neuere Gedichte hier von mir.

Mal ein neueres von mir:

~ Eine neue Welt ~

Ich verabschiede mich von einer Welt
und reise in eine neue, die mir gefällt
ich hab nichts, was mich hier hält
- ich habe ganz bewusst gewählt

Ich verabschiede mich ohne Hass oder Wut
zwar weiß ich nicht, wie gut mir das tut
doch zerschlägt es in mir jenen Unmut
und ich weiß, ich hab es immerhin versucht

Ich brauche das Ungewisse
will mich testen, suchen, finden
so dass hinter der Kulisse
meine Selbstzweifel verschwinden

Ja, dem geneigten Hosenhörer fällt auf, dass ich in der zweiten Strophe eine Versfolge mehr oder weniger aus dem Lied "Hilfe" geklaut habe. Aber es passte gut und schwirrte mir im Kopf rum, so dass mir nichts anderes Vernünftiges eingefallen ist.

~Der große Tag~

Wartest du auch auf den großen Tag
an dem dein Traumprinz dir zart hallo sagt
Dich um Date, Herz und Heirat bittet
Der ein Gentleman ist und ganz gesittet..?
Wartest du etwa auf den großen Tag
Weil du dein Leben so nicht magst?
Deinen Alltag nicht mehr ausstehn kannst
Und darum eine Besserung verlangst?

Hast du dich beim Warten auf den großen Tag
Nicht längst auch schon einmal gefragt
Warum das Leben and'rer schöner ist
Und du als einzige so traurig bist?
Du musst doch bloß deinen Arsch hochkriegen
oder denkst du, dass die and'ren bloß schwiegen?
Denn verantwortlich bist nur du selbst,
Für dein Glück und ob du dir gefällst.

Der große Tag ist ein Hirngespinst
und du wirst mit Sicherheit belohnt
wenn du endlich einmal erkennst,
dass das große Glück dem kleinen innewohnt

Hier sieht man, dass ich gerne die Moralkeule schwinge... Manchmal etwas zu arg.

Und weil ich auf Blödsinn stehe, hier noch eins, zu dem mir kein passender Titel eingefallen ist:

Ich hatte nix zu tun und sah ein Geschäft
ich trat ein und hörte, etwas kläfft
Stirnrunzelnd, voller Skepsis sah ich umher
dies' Geschäft unterschied sich von and'ren sehr
Es war schmutzig und roch unangenehm
es war alt - bestands noch aus Lehm?
Ich sah zu Boden und da wurde mir klar
dass dies' Geschäft bloß ein Hundehaufen war.

~Alltagsquerelen~

Ich erwach' mit Körperklagen
im Bauch rebelliert mein Magen
die Sonne sticht mir in meine Augen
wieder so ein Tag, ich mag es kaum glauben

Die Stirn ist heiß, die Schläfe pochen
höchste Zeit meinen Kaffee zu kochen
mit Augenringen sitze ich davor
ab und an schlürfend, ein Piepen im Ohr
steif sind die Glieder, heiser die Kehle
wieder die Frage, weshalb ich mich quäle

übliche Fragen, übliche Sorgen
üblicher Tag, ein üblicher Morgen.